Die Lesedauer für diesen Artikel beträgt ca. 4 Minuten Solaranlagen finden auf immer mehr Wohnmobildächern ihren Platz und das ist auch gut so. Warum soll man die Energie der Sonne auch nicht für seine Verbräuche im Wohnmobil nutzen, das spart auf Dauer Geld, steigert die Autarkie und ist gut für die Umwelt. Ich würde bei einem neuen Fahrzeug auch nicht über die eigentliche Anschaffung nachdenken, denn für uns gehört eine Solaranlage zur Grundausstattung. Die Frage ist eher, wie viele Module bekommen wir aufs Dach und wird die Ausbeute auch bei tief stehender Sonne in Herbst und Winter ausreichend sein.
Wer auch zwischen Oktober und März mit seinem Camper unterwegs ist, wird mit fest montierten Modulen selbst bei einem durchgehend sonnigen Tag nur eine recht geringe Menge an Strom erzeugen können. Je tiefer die Sonne steht, desto geringer ist leider die Ausbeute bei flach auf dem Boden bzw. Dach liegenden Modulen. Um den geringen Ertrag während dieser Zeit zu steigern, bieten sich mobile Solaranlagen an, welche bei identischen Modulen und optimaler Ausrichtung (90-Grad-Winkel) zur Sonne deutlich mehr Strom erzeugen können.
Selbst im Hochsommer kann die mobile Anlage ihre Vorteile ausspielen, weil der Camper auch im Schatten stehen und trotzdem genügend Energie erzeugt werden kann. Würde ich eine mobile Anlage einer festen Installation grundsätzlich vorziehen? Ganz klar nein, denn ich sehe sie als optimale Ergänzung und nicht als alleinige Lösung für die Stromerzeugung.
Der Aufwand, die mobile Anlage immer auspacken und aufbauen zu müssen, ist dann doch einfach zu groß. Wenn man das Fahrzeug etwa einen kurzen Zwischenstopp zum Einkaufen oder einen Spaziergang in der Sonne abstellt, dann erzeugen die festen Module auf dem Dach Strom ohne Zutun. Die mobile Anlage würde ich für einen so kurzen Zeitraum nicht aufbauen und ist auf vielen Parkplätzen auch kaum möglich.
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