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Nach unserer Wanderung auf die Seiser Alm sind wir, mit einem Zwischenstopp in Sankt Ulrich, bis nach Plan de Gralba gefahren und haben dort die Nacht verbracht. Der nächste Tag begann leider regnerisch und die Sicht betrug teilweise nur wenige Hundert Meter. Die erhoffte Wanderung auf den 2519 Meter hohen Berg Seceda fiel somit bedauerlicherweise ins Wasser, aber aufgeschoben ist natürlich nicht aufgehoben. Die Reise ging für dann auf der SS243 weiter zum 2121 Meter hohen Gebirgspass Grödner Joch. Der Pass verbindet über eine Strecke von 21 Kilometern und 31 Kehren das Grödertal mit dem Gadertal. Oben angekommen, machten wir auf dem kleinen und von Wolken umhüllten Parkplatz erst einmal Rast und warteten bei einem Kaffee auf besseres Wetter.

Nach etwa einer halben Stunde hörte es auf zu regnen und es gab auch immer mal wieder Lücken in den tief hängenden Wolken. Das haben wir uns nicht entgehen lassen und sind zur höhergelegenen Dantercepies Mountain Lounge auf 2300 Metern gelaufen. Das Wetter kann in den Bergen bekanntlich schnell umschlagen und manchmal zahlt sich das Warten am Ende aus. Wir freuten uns daher sehr, als die Sonne herauskam, sich die Wolken etwas lockerten und den Blick auf die Gipfel der umliegenden Berge freigaben.

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In diesen Herbstferien war alles etwas neu für uns. Nicht nur unser erster Urlaub in Südtirol, sondern auch die erste größere Tour mit unserem neuen Wohnmobil, welches vor der Abreise noch mit diversem Zubehör ausgestattet wurde. Es ist für mich dann immer spannend zu sehen, ob alles in der Praxis so funktioniert, wie ich es mir im stillen Kämmerlein (Werkstatt) überlegt habe. Des Weiteren waren wir diesmal auch nur zu dritt, anstatt wie sonst zu viert unterwegs. Wir starteten von Niedersachsen aus in Richtung Bayern und machten einen Zwischenstopp in Marktl, in der Nähe von Burghausen, wo sich mit 1051 Metern Länge, die längste Burganlage Europas befindet. Nach einer ruhigen Nacht in Bayern ging es auf der A8 bei herrlichem Sonnenschein am Chiemsee vorbei in Richtung Südtirol.

Bei einer Fahrt nach, oder auch nur durch Österreich, kommt man am Thema Maut leider nicht vorbei. Ohne eine gültige Vignette (Pickerl) dürfen Autobahnen und Schnellstraßen nicht befahren werden und dabei verstehen die Österreicher auch keinen Spaß. Zumindest bieten sie parallel zur klassischen Klebevignette (ich hasse diese Dinger) auch eine digitale Vignette an und diese wird ab 2024 sogar als Tagesvignette verfügbar sein. Wobei der Tag mit 8,60 € nur 1,30 € von der 10-Tages-Vignette entfernt ist, aber die Preisstruktur ist ein anderes Thema. Auf jeden Fall gilt das alles „natürlich“ nur für Pkws und Wohnmobile bis zu einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen. Bei einem Fahrzeug von über 3,5 Tonnen, muss man sich um die GO-Maut kümmern und dabei wird die Maut abhängig von der gefahrenen Strecke über die GO-Box berechnet. Wer also mit dem Wohnmobil durch Österreich fährt, sollte sich am besten rechtzeitig mit dem Thema Maut auseinandersetzen.

Wir überqueren die Grenze nach Österreich in Höhe Kufstein und fahren durch Innsbruck in Richtung italienischer Grenze. Mit jedem Streckenabschnitt werden die Berggipfel am Horizont immer etwas beeindruckender und die Vorfreude steigt auf unser erstes Ziel in Südtirol, die Gemeinde Graun im Vinschgau

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Kramsach in Österreich liegt nur ca. 40 Kilometer hinter der deutschen Grenze und ist das ganze Jahr einen Besuch wert. Im Winter und auch noch zu Ostern ist die Region schneesicher und wird gerne von Familien besucht. Direkt am Reintaler See (Badesee) liegt Camping Seehof und wir haben in der Nebensession 29,40 inkl. 4KW Strom einen Stellplatz bezahlt. In Kramsach kann man im Winter also Ski fahren, im Sommer baden und das ganze Jahr schön wandern gehen.

Für den Zeitraum seines Aufenthaltes erhält jeder Gast eine Alpbachtal / Seenland Card. Mit dieser Karte zahlt man in vielen Attraktionen in der Region einen ermäßigten, oder wie beim nur 1,5 Kilometer und siehe (Reisebericht) sehr zu empfehlenden Bauernhöfe Museum gar keinen Eintritt. Das Museum ist also gewissermaßen im Preis inklusive und hätte sonst für 2 Erwachsene und zwei Kinder zusammen 21,60 € gekostet. Wenn man so will, haben wir für den Stellplatz also nur 7,80€ bezahlt.

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Hier ist also unser erster Reisebericht und es war auch die erste (längere) Reise mit unserem noch als neu zu bezeichnenden Weinsberg CaraBus 601 MQH. Aufgrund der Wetterlage haben wir uns für einen Urlaub im Süden Europas entschieden und die Reise ging zum Gardasee. Der Weg dahin soll aber auch bereits Teil des Urlaubs sein und somit haben wir uns verschiedene Etappen ausgesucht und wollen nicht in einem durch Brettern. Am Ende sind wir insgesamt 2781 Kilometer gefahren und der Fahrtzeit betrug insgesamt knapp 31 Stunden.

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