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Wohnwagen würde ich nicht gerade als “sexy” oder besonders “innovativ” bezeichnen und sie eignen sich als Remote-Work-Place auch nicht ganz so optimal. Das dachte ich zumindest, bis ich auf dem Park bzw. Stellplatz (P1) vom Caravan Salon zufällig vor einem unscheinbaren Kastenwagen parkte und Tom kennengelernt habe. Was der Typ in den vergangenen Monaten zusammen mit Fendt-Caravan auf die Beine gestellt hat, ist mehr als beeindruckend.

Die Anzahl der Menschen, welche auch als digitale Nomaden bezeichnet werde, steigt stetig an und spätestens nach der Pandemie, suchen immer mehr nach einer Alternative zum 9 to 5 Bürojob. Man muss jetzt aber auch nicht direkt ein Nomade werden und alles Stationäre dauerhaft aufgeben, um (für einen gewissen Zeitraum) von unterwegs produktiv arbeiten und gleichzeitig auch leben zu können. Die mobile Basis muss jedoch neben einem großzügigem Platzgebot, auch ein paar Ausstattungsmerkmale mitbringen, die man in einem “normalen” Freizeitfahrzeug eher seltener findet.

Es reichen dem einen auch nur ein paar Tage an einem besonderen Ort, um etwa ein Projekt in Ruhe und mit einem verbundenen Tapetenwechsel abschließen zu können. So ging es mir z.B. im letzten Jahr, während ich an meinem Norwegen Reiseführer (Link) geschrieben habe. Als sich die ein oder andere Schreibblockade auftat, bin ich mit dem Camper einfach an den See, oder ans Meer gefahren und habe dort gearbeitet. Die Arbeit war am Ende dieselbe, aber die Umgebung, in welcher ich dann gearbeitet habe, war etwas Besonderes und das hat sich sehr positiv ausgewirkt. Ich bin daher vom “Remote Work on Tour” sehr überzeugt, sofern es die Tätigkeit grundsätzlich zulässt.

Ein solches Konzept in einen Wohnwagen zu übertragen, hat bis dato noch kein Hersteller im großen Stil versucht. Ein Team um den digitale Strategen Tom (Alias Thomas Hirschbach-Taddey) und meinen Nachbarn auf dem P1, nahm sich dieser Herausforderung an. Gemeinsam mit dem Premium-Wohnwagen Hersteller Fendt-Caravan aus Bayern sind mit dem Konzept Work & Connect zwei nicht nur allein optisch sehr besondere Wohnwagen entstanden.

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Vor knapp zwei Wochen ist der 62. Caravan Salon in Düsseldorf geendet und ich hatte dieses Jahr die Möglichkeit, dort nicht nur als interessierter Fachbesucher, sondern auch als Sprecher u.a. in der StarterWelt präsent zu sein. Auf den über 250.000 Quadratmetern, bestehend aus 16 Hallen und einem großen Freigelände, präsentierten über 750 Aussteller aus 37 Ländern ihre Produkte und Lösungen. Mit 254.000 Besucher aus der ganzen Welt, war der Caravan Salon auch wieder besser besucht als im vergangenen Jahr und besonders an den beiden Wochenenden, schoben sich wie gewohnt Massen durch die Gänge.

Eine große Menge an bahnbrechenden Neuerungen habe ich zwar nicht entdeckt, aber ein paar neue Wohnraumkonzepte, spannende Studien im Bereich “Business Camping” und immer wieder erfrischende Ideen aus dem Zubehörsegment, waren dennoch dabei. Lösungen aus dem Smart-Home Bereich breiten sich auch in den rollenden Häuschen immer weiter aus. Kaum ein Hersteller, der nicht mit irgendeiner “praktischen” Internet bzw. App-Lösung geworben hat. Auch scheinen mir alternative Toilettensysteme hoch im Kurs zu liegen und alles, was mit unabhängiger Energieversorgung zu tun hat.

Es lohnte sich auf jeden Fall genauer hinzuschauen und auch die kleineren Stände am Hallenrand zu besuchen. Hier stehen nicht selten junge Unternehmen mit ihren sehr cleveren Lösungen rund ums Camping. Die Nachfrage bzw. das Angebot von Kastenwagen und anderen kompakten Fahrzeugen ist weiterhin sehr hoch. Hier beobachte ich auch schon länger einen Trend in Richtung Offroadtauglichkeit. Ob es das immer benötigt wird, wage ich zwar zu bezweifeln, aber geil sieht ein aufgemotzter 4×4 Sprinter durch den Feinschliff einer der vielen Tuningschmieden am Ende schon aus.

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