Wohnmobil mieten

Wenn ihr noch nie Urlaub mit einem Wohnmobil gemacht habt, dann ist es für den Anfang keine schlechte Idee, ein Wohnmobil zu mieten. Selbst wenn einer der Mitreisenden in der Vergangenheit, etwa als Kind bereits mit einem Wohnmobil in den Urlaub gefahren ist, kann sich eine Miete lohnen. Der Urlaub sollte am Ende ja allen gefallen und wenn sich in der Kindheit die Eltern um alles (inkl. Ver- und Entsorgung) gekümmert haben, so muss man das nun alles nämlich selber machen.

Auch der „Wechsel“ von Hotel zum Wohnmobil kann ein deutlicher Unterschied der Urlaubsform sein. Hierbei hängt sicherlich stark von der Ausgangssituation ab. Wer bis dato immer All-inclusive-Urlaub in einer Clubanlage gemacht hat, wird sich am deutlichsten umstellen müssen, was aber nicht negativ sein muss. Damit ihr euch sicher sein könnt, dass ein Urlaub mit dem Wohnmobil zu euch passt, empfiehlt sich vor dem Kauf, eines zu mieten.


Was kostet die Miete?

Was die Kosten angeht, so bestimmen wie so oft Angebot und Nachfrage den Preis. In den Sommerferien kostet ein Wohnmobil natürlich mehr, als an einem Wochenende im Februar oder März. Die meisten Caravan Händler verleihen auch Wohnmobile und dabei handelt es sich meistens um die aktuellen Modelle, welch nur eine Saison im Einsatz sind um am Ende verkauft werden. Eine Vermietung ist hier aber oftmals nur in der Saison möglich und auch die Mindestmietdauer beträgt in der Regel eine Woche. Als gute Alternative zu den gewerblichen Vermietern, bieten sich Portale wie etwa PaulCamper oder Campanda an.

Hierüber können private Besitzer Ihre Wohnmobile zur Vermietung anbieten und die starten bei ca. 30,00€ am Tag. Dabei sind diese zum einen oftmals bereits voll ausgestattet und somit direkt einsatzbereit und die Mietdauer kann auch nur wenige Tage, etwa ein Wochenende betragen. Die komplette Abwicklung der Miete inkl. Versicherung usw. übernimmt das Portal, was für Mieter und Vermieter sehr bequem und sicher ist.


Vorteile einer Miete

Damit ihr nicht beim dreiwöchigen Sommerurlaub der Auswahl des Wohnmobils bereut, empfehle ich einen oder mehrere Testläufe übers Wochenende. So könntet Ihr auch recht einfach die verschiedenen Grundrisse mal ausprobieren, weil man sollte zumindest ein bis zwei Tage und vor allem Nächte im Wohnmobil verbracht haben, bevor man über eine längere Miete für den Urlaub oder gar einen Kauf nachdenkt.

Nicht das am Ende der Alkoven doch viel besser gewesen wäre, als der Teilintegrierte, oder ein Kastenwagen. Man muss halt auch mal von schlechtem Wetter ausgehen und das man einige Zeit im Fahrzeug verbringen muss. Spätestens hier machen sich ein paar Zentimeter mehr Platz doch bemerkbar und auch gewisse Ausstattungsmerkmale können am Ende den feinen Unterschied machen.


Wohnmobil kaufen

Wenn Ihr Euch etwa nach ein paar Mietzeiträumen sicher seid, dass Urlaub mit dem Wohnmobil zu euch passt und auch bereits einen bestimmten Grundriss im Auge habt, kann es mit dem Kauf losgehen. Was die verschiedenen Grundrisse und vor allem die Qualität in der Verarbeitung der unterschiedlichen Hersteller angeht, so würde sich ein Besuch auf einer Messe perfekt anbieten.

Raketentechnologie konnte man in den letzten Jahren leider bei den Herstellern nicht erwarten. Dafür sie die Rahmenbedingungen, in denen sich die Hersteller bewegen müssen, einfach zu starr. Mehr als 3,5 Tonnen soll das Fahrzeug wegen der großen Anzahl von Besitzern des Führerschein der Klasse B nicht sein und mehr als 7 Meter Gesamtlänge sind auch seltener gewünscht.


Neu oder gebraucht?

Ob man sich ein gebrauchtes Wohnmobil zulegen möchte, ist nicht nur eine Entscheidung des Geldbeutels. Gebrauchte Fahrzeuge sind in der Regel sofort verfügbar, während man bei der aktuellen Nachfrage bei einer Neubestellung auch mal bis zu 24 Monaten warten kann. Bei recht modernen gebrauchten Fahrzeugen sind zwar keine großen Einsparungen zu erwarten, weil Wohnmobile grundsätzlich keinen so großen Wertverlust haben, aber ein paar tausender kann man schon sparen.

Hinzukommt aber auch, dass von Werk aus noch einiges an nützlichen Zubehör fehlt und dieses bei einem gebrauchten oftmals schon nachgerüstet wurde. Fahrzeuge aus der Vermietung finde ich persönlich eher nicht so interessant, weil diese in kurzer Zeit diverse (vor)Besitzer hatten. Ich würde dann lieber von Privat mit Restgarantie kaufen, aber das sicherlich Geschmacksache. Einen Gerbrauchtwagen-Check per ADAC oder Decra würde ich auf jeden Fall empfehlen. Gebrauchte Wohnmobile sind auf jeden Fall sehr interessant und deutlich schneller verfügbar.

MietenKaufen
+ Verschiedene Grundrisse ausprobieren können
+ Verschiedene Preisklassen ausprobieren können
+ Keine laufenden Kosten

– Camper muss abgeholt und zurückgegeben werden
– Spontane und kurze Einsäte selten möglich
+ Das ganze Jahr einsatzbereit, auch für kleine/kurze Touren
+ Sofort einsatzbereit
+ Persönliche Ausstattung immer vorhanden
+ Im eigenen Bett schlafen

– Hoher Anschaffungswert
– Laufende Kosten für Steuer und Versicherung
– Abstellmöglichkeit notwendig

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