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Vom Bio-Hanf-Bauernhof sind wir bis ins Kamniška-Bistrica-Tal am Fuße der Steiner Alpen gefahren, um dort die Hirtensiedlung Velika Planina zu besichtigen. Am Ende des Tals liegt ein kleiner Stellplatz, welcher sich auch hervorragend als Startpunkt für eine Besteigung des Grintovec eignen würde. Dieser ist mit 2.558 Meter der höchste Berg in den Steiner Alpen.

Der Stellplatz öffnet jedoch erst Anfang Mai und weil die Wiesen noch zu feucht sind, kann man dort leider noch nicht stehen bzw. würde den Untergrund zu sehr beschädigen. Der sympathische Betreiber hat uns aber als Alternative den Campingplatz oberhalb der Pendelbahnstation zur Velika Planina empfohlen. Also die paar Kilometer wieder zurück und dann geht es ein kurzes Stück den Berg hinauf bis zum Campingplatz Kraljev hrib, mit einer Aussicht wie aus einem Hochglanz-Werbeprospekt.

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Nach unserem kurzem Abstecher an die Küste von Kroatien sind wir noch ein Stückchen weiter bis in den Nationalpark Plitvicer Seen gefahren. Der Park ist für seine 16 kaskadenförmig angeordneten Seen bekannt, welche durch unzählige Wasserfälle miteinander verbunden sind und der Park ist bereits seit 1979 UNESCO-Weltkulturerbe.

Die Tickets haben wir im Vorfeld online gebucht, und uns ein passendes Zeitfenster ausgesucht. Um die Besucherströme im Park zumindest etwas zu kontrollieren, wird die Anzahl an neuen Besuchern nämlich pro Stunde begrenzt. Besonders in den Sommermonaten sollte man sich frühzeitig um Tickets kümmern, was aber online schnell erledigen ist. Vom Parkplatz P2 aus ist man direkt im Park und nach wenigen Metern Fußweg, kann man bereits das türkisblaue Wasser und den Wasserfall Veliki Slap mit einer Fallhöhe von 78 Metern bewundern.

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Für die zweiwöchigen Osterferien haben wir uns Slowenien als Reiseland ausgesucht. Mal eben hinfahren ist aber auch hier nicht so einfach möglich, zumindest nicht mit einem Wohnmobil über 3,5 Tonnen. Das leidige Thema Maut musste bedacht und beim slowenischen Anbieter DarsGo eine passende Mautbox bestellt werden. Also Prepaidkonto erstellen, Guthaben von min. 25 € überweisen, Nachweise der EURO-Emissionsklasse hochladen und nach ca. 10 Tagen trudelte die Mautbox (10 € Gebühr) ein und die Reise konnte beginnen. Ich liebe die Einheitlichkeit von Mautsystemen in Europa.

Was wir im Vorfeld unserer Reise bereits recherchieren konnten, ist, dass es leider in Slowenien insgesamt sehr wenige Stellplätze für Wohnmobile gibt. Campingplätze öffnen in den meisten Fällen erst Anfang April und Übernachten außerhalb von offiziellen Stell- und Campingplätzen ist in Slowenien wiederum verboten. Es wird also spannend, wie unsere individuelle und teilweise sehr spontane Reiseform sich damit vereinbaren lassen wird.

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In „nur“ 17 Tagen sind wir von Oldenburg nach Helsinki und dann durch Finnland bis zum Polarkreis und dann weiter bis nach Norwegen zum Nordkap und von dort wiederum durch Schweden zurück nach Hause gefahren. Eine ziemlich verrückte Tour in einer so kurzen Zeit und das ganze auch noch im Winter auf vereisten Straßen und bei Temperaturen von bis zu -34° Grad.

Trotz aller Widrigkeiten und der langen Fahrtzeit haben wir jede Sekunde genossen und in diesem Artikel findest Du jetzt nicht nur am Ende eine Zusammenfassung unserer Reise, sondern auch wichtige Tipps, falls Du eventuell selbst eine solche Tour planen solltest. Dabei möchte Dich auf der einen Seite nicht verunsichern, dass alles viel so schwierig ist und sehr viel Vorbereitung benötigt. Auf der anderen Seite wäre es aber auch leichtsinnig zu sagen, man kann „einfach mal so“ mit jedem beliebigen Camper ohne jegliche Vorkehrungen losfahren kann.

Der eiskalte skandinavische Winter bestraft nämlich Leichtsinn relativ schnell und der Urlaub kann ein unschönes Ende nehmen und das wollen wir ja bestmöglich versuchen zu vermeiden. Wenn Du aber lieber im warmen Süden bleiben und „nur“ unseren Reisebericht lesen möchtest, dann spring einfach zum passenden Punk, oder klicke hier und ich wünsche Dir viel Spaß beim Lesen der einzelnen Etappen.

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In Gällivare hatte es in der Nacht über -30° Grad und am nächsten Morgen ließ sich die Abdeckhaube für die Frontscheibe auch nicht mehr falten. Sie war wie auch einige Klappen der Außenfächer festgefroren. Also erst haben wir sie in die Heckgarage zum Auftauen verstaut. Unser Sprinter startete heute mit einem seltsamen Geräusch unter eher nur unter Protest. Bei solchen Temperaturen ist das für uns immer wieder etwas aufregend und am Ende sehr erleichternd, wenn er dann anspringt und wir nicht festsitzen und auf Hilfe angewiesen sind.

Allerdings sage ich mir aber auch jedes Mal, was soll denn schon schiefgehen und die Menschen hier oben fahren doch dieselben Automarken wie wir, es wird also alles gutgehen. Nachdem der Motor etwas warmgelaufen war, ging es von nach Gällivare dann über die E45 durch eine wunderschöne Winterlandschaft in Richtung Polarkreis.

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Der Besuch vom Nordkap war natürlich das Highlight des Tages und auch die Rückfahrt vom Kap in Richtung Alta hatte es in sich. Die Stadt Alta liegt an Norwegens Nordküste, am Ende des gleichnamigen Altafjords und ist für die Sichtung der Nordlichter bekannt. Die Nordlichter oder auch Aurora Borealis hatten wir bis dato leider noch nicht gesehen. Diverse Male zeigte unsere Aurora App in den vergangenen Tagen zwar einen sehr hohen KP-Wert an und wir befanden uns auch meistens im optimalen Bereich, wenn die Wolken jedoch den Himmel verdecken, sieht man sie einfach nicht.

Die Nordlichter haben sich auf jeden Fall inspirierend beim Bau der Nordlichtkathedrale aus dem Jahr 2013 auswirkt, welcher wir einen kurzen Besuch abstatteten. Bedauerlicherweise war die Kirche nur von außen zu besichtigen und so fuhren wir nach ein paar Fotos und einem Zwischenstopp an Norwegens nördlichster LPG Station weiter zum Igluhotel Sorrisniva. Im Sommer empfehlen wir übrigens auch den Besuch vom Alta-Canyon.

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Wir hatten am Abend die Webseite vom norwegischen Straßendienst (175.no) und den Straßendienst (yr.no) immer wieder im Blick. Das Wetter änderte sich ständig und mal waren die Straßen zum Nordkap geschlossen, ein anderes Mal wieder geöffnet. Somit beschlossen wir, es einfach auf uns zukommen zu lassen. Wetter kann man nicht ändern und das Norwegische erst recht nicht.

Am nächsten Morgen sah es etwas besser aus und wir müssten eh erst weiter von Lakselv aus auf der E6 in Richtung Norden fahren. Bei Olderfjord gehts dann auf der E6 in Richtung Westen, also nach Alta, oder auf die E69 in Richtung Nordkap. Wenn man es doch schon so weit geschafft hat (nur noch 130 km) und der Wind und die Straßenverhältnisse es noch zulassen, dann sollten wir es einfach versuchen. Also gaben wir an der Kreuzung Honningsvåg in Navi ein, die letzte Stadt vor dem Nordkap.

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Auf dem Campingplatz in Karasjok⁩ wurden wir herzlichst von den Betreibern Silje und Ronny begrüßt. Der Platz bietet neben Stellflächen für Wohnmobile und Wohnwagen, auch mehrere Hütten, Saunen oder einen Jacuzzi an. Ronny ist Guide für Schneemobile und Silje hat eigene Huskys, mit denen sie nahezu täglich kleine Touren unternimmt. Im Lavvuv bzw. in der Kote, dem traditionellen Zelt der Sami brannte auch noch ein gemütliches Feuer, an welches wir uns selbstverständlich gesellen dürfen, teile uns Silje beim Chek-in mit. Vom Campingplatz aus hat man auch einen Blick auf das Sámi Parliament of Norway.

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Vom Weihnachtsmanndorf in Rovaniemi fuhren wir am nächsten Morgen weiter in die Gemeinde Kittilä, um auf dem Levi-Fjäll das Elternhaus vom Weihnachtsmann „Santa’s Cabin“ zu besuchen. Wenn man nämlich dem 2007 erschienenen Film Wunder einer Winternacht „Christmas Story“ glauben mag, dann lebte dort in dem kleinen Häuschen ein Junge namens Nikolas, aus welchem später der Weihnachtsmann wurde.

Wir parkten den Camper unten am Berg, schnappten uns die neuen Schneeschuhe und machten uns auf den Weg zur Gondel vom Skigebiet. Die Tickets waren bequem am Automaten zu kaufen und nach etwa 15 Minuten Wartezeit in der Schlage mit den Skifahrern, ging es in weniger als 10 Minuten hinauf in Richtung Gipfel. Die Sicht betrug hier oben nur etwa 10 Meter und es peitsche ein eisiger Wind, sodass wir tatsächlich kurz überlegten, mit der Gondel wieder ins Tal zu fahren. Die Neugier siegte jedoch und wir machten uns auf den Weg zur Hütte.

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Nach unserem kurzen Tagesbesuch von Helsinki brachen wir am nächsten Morgen bereits wieder auf in Richtung Norden und als Ziel im Navi wurde die ca. 800 Kilometer entfernte Stadt Rovaniemi in der nordfinnischen Region Lappland am Polarkreis eingegeben.

Auch wenn sich die Straßen bzw. Autobahnen in einem guten Zustand befanden, war für uns auf den meisten Passagen der Stecke bei 80 km/h Höchstgeschwindigkeit Schluss. Mit diversen Podcasts hielten wir uns bei Laune, denn die Fahrt zog sich ganz schön und es wird selbst im unteren Teil von Finnland bereits ab 14:00 Uhr langsam aber sicher stockdunkel.

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