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Wer im Mercedes Sprinter das große MBUX Multimediasystem mit 26 cm (10,25 Zoll) Touchscreen wählt, kann auch das Park-Paket (Code 235 sowie JB6) mit 360°-Kamera dazubestellen. Insgesamt vier auch einzeln ansteuerbare Kameras, erstellen dann auf Knopfdruck ein Bild aus der Vogelperspektive. Das ist beim Rangieren und Einparken besonders bei solchen großen Fahrzeugen sehr praktisch. Die Sicht nach hinten ist selbst beim originalen Sprinter als reines Transportfahrzeug, ohne elektronische Helferlein ansonsten faktisch nicht vorhanden.

Problem an der Sache, die Kamera schaltet sich jedoch ab einer Geschwindigkeit von ca. 12 km/h automatisch ab und lässt sich danach auch manuell nicht mehr einschalten. Möchte man also während der Fahrt einen Blick auf den hinter einem liegenden Verkehr, Fahrradgepäckträger, oder Anhänger werfen, ist das mit dem ansonsten hervorragenden 360°-Kamera-System von Mercedes ohne einen Trick leider nicht möglich.

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Wer sich das erste Mal ein Wohnmobil zulegen möchte, ist oftmals allein schon von der großen Auswahl unterschiedlicher Fahrzeugtypen und deren Grundrissen überfordert. Auf Anhieb das richtige Gefährt zu finden, ist hier gar nicht so einfach. Das bestätigten mir auch diverse Besucher in der Starter Welt auf dem Caravan Salon, wo ich dieses Jahr u.a. als Sprecher unterwegs war. Wenn man aber bereits so einige und auch unterschiedliche Wohnmobile und Grundrisstypen besessen hat, ist die Suche nach etwas Neuem auch nicht wirklich einfacher. Man weiß zwar bereits relativ gut, worauf man nicht mehr verzichten möchte und ebenso, was man im Wohnmobil nicht mehr haben möchte, aber genau das kann fast noch zermürbender sein.

Wenn aus über 61.000 verfügbaren Fahrzeugen bei Mobile.de (Tendenz steigend) nach Nutzung der diversen Suchfilter, kein Fahrzeug mehr verfügbar ist, könnte es auch schwierig werden. Am Ende entscheiden sich hier sicherlich auch einige zum Selbstausbau. Ich traue mir schon einiges zu und habe auch vieles selbst im Wohnmobil gemacht, aber ich weiß auch, wo meine Grenzen sind. Ein Selbstausbau wäre so ein Projekt, wo ich aktuell sagen würde “och nö, das muss jetzt auch nicht unbedingt sein”.

So überraschend schnell, wie es mit dem Verkauf unseres Wohnmobils geklappt hatte, ebenso schnell stand bereits wenige Tage ein neues vor unserer Tür. Also kein nagelneues, sondern ein gebrauchtes aus dem Hause CS Reisemobile, einer kleinen und feinen Manufaktur in Henstedt-Ulzburg bei Hamburg und es handelt sich hierbei um das Model Rondo XL. Man könnte die XL Variante vom Rondo auch nicht mehr neu kaufen, weil ein Vorlieferant sich 2022 dazu entschieden hat, das Hochdach für den langen Radstand des Sprinters nicht mehr zu produzieren. Wir haben uns also eine kleine “Rarität” in einem wirklich sehr guten Zustand durch eine private Vermittlung ergattern können. Er hat gerade erst 20t km auf dem Tacho, keine Kratzer und ist dank einer Hohlraumversiegelung auch untenrum in einem hervorragenden bzw. neuwertigen Zustand.

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Seit meinem Besuch auf dem Caravan Salon in Düsseldorf geht es bei uns ein wenig drunter und drüber. Wir haben uns spontan dazu entschieden, unseren Dopfer 422A Family zu verkaufen und hätten nicht gedacht, dass es am Ende so schnell gehen würde. Es handelt sich zwar um ein wirklich sehr tolles und hochwertig verarbeitetes Fahrzeug, jedoch auch mit einem sehr speziellen Grundriss für vier Personen. Das Ganze mit über 3,6 Metern Höhe auf einem 5,5 Tonnen Mercedes V6 Sprinter, mit zuschaltbarem Allrad, Getriebeuntersetzung und vielen weiteren Extras.

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Wohnwagen würde ich nicht gerade als “sexy” oder besonders “innovativ” bezeichnen und sie eignen sich als Remote-Work-Place auch nicht ganz so optimal. Das dachte ich zumindest, bis ich auf dem Park bzw. Stellplatz (P1) vom Caravan Salon zufällig vor einem unscheinbaren Kastenwagen parkte und Tom kennengelernt habe. Was der Typ in den vergangenen Monaten zusammen mit Fendt-Caravan auf die Beine gestellt hat, ist mehr als beeindruckend.

Die Anzahl der Menschen, welche auch als digitale Nomaden bezeichnet werde, steigt stetig an und spätestens nach der Pandemie, suchen immer mehr nach einer Alternative zum 9 to 5 Bürojob. Man muss jetzt aber auch nicht direkt ein Nomade werden und alles Stationäre dauerhaft aufgeben, um (für einen gewissen Zeitraum) von unterwegs produktiv arbeiten und gleichzeitig auch leben zu können. Die mobile Basis muss jedoch neben einem großzügigem Platzgebot, auch ein paar Ausstattungsmerkmale mitbringen, die man in einem “normalen” Freizeitfahrzeug eher seltener findet.

Es reichen dem einen auch nur ein paar Tage an einem besonderen Ort, um etwa ein Projekt in Ruhe und mit einem verbundenen Tapetenwechsel abschließen zu können. So ging es mir z.B. im letzten Jahr, während ich an meinem Norwegen Reiseführer (Link) geschrieben habe. Als sich die ein oder andere Schreibblockade auftat, bin ich mit dem Camper einfach an den See, oder ans Meer gefahren und habe dort gearbeitet. Die Arbeit war am Ende dieselbe, aber die Umgebung, in welcher ich dann gearbeitet habe, war etwas Besonderes und das hat sich sehr positiv ausgewirkt. Ich bin daher vom “Remote Work on Tour” sehr überzeugt, sofern es die Tätigkeit grundsätzlich zulässt.

Ein solches Konzept in einen Wohnwagen zu übertragen, hat bis dato noch kein Hersteller im großen Stil versucht. Ein Team um den digitale Strategen Tom (Alias Thomas Hirschbach-Taddey) und meinen Nachbarn auf dem P1, nahm sich dieser Herausforderung an. Gemeinsam mit dem Premium-Wohnwagen Hersteller Fendt-Caravan aus Bayern sind mit dem Konzept Work & Connect zwei nicht nur allein optisch sehr besondere Wohnwagen entstanden.

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Vor knapp zwei Wochen ist der 62. Caravan Salon in Düsseldorf geendet und ich hatte dieses Jahr die Möglichkeit, dort nicht nur als interessierter Fachbesucher, sondern auch als Sprecher u.a. in der StarterWelt präsent zu sein. Auf den über 250.000 Quadratmetern, bestehend aus 16 Hallen und einem großen Freigelände, präsentierten über 750 Aussteller aus 37 Ländern ihre Produkte und Lösungen. Mit 254.000 Besucher aus der ganzen Welt, war der Caravan Salon auch wieder besser besucht als im vergangenen Jahr und besonders an den beiden Wochenenden, schoben sich wie gewohnt Massen durch die Gänge.

Eine große Menge an bahnbrechenden Neuerungen habe ich zwar nicht entdeckt, aber ein paar neue Wohnraumkonzepte, spannende Studien im Bereich “Business Camping” und immer wieder erfrischende Ideen aus dem Zubehörsegment, waren dennoch dabei. Lösungen aus dem Smart-Home Bereich breiten sich auch in den rollenden Häuschen immer weiter aus. Kaum ein Hersteller, der nicht mit irgendeiner “praktischen” Internet bzw. App-Lösung geworben hat. Auch scheinen mir alternative Toilettensysteme hoch im Kurs zu liegen und alles, was mit unabhängiger Energieversorgung zu tun hat.

Es lohnte sich auf jeden Fall genauer hinzuschauen und auch die kleineren Stände am Hallenrand zu besuchen. Hier stehen nicht selten junge Unternehmen mit ihren sehr cleveren Lösungen rund ums Camping. Die Nachfrage bzw. das Angebot von Kastenwagen und anderen kompakten Fahrzeugen ist weiterhin sehr hoch. Hier beobachte ich auch schon länger einen Trend in Richtung Offroadtauglichkeit. Ob es das immer benötigt wird, wage ich zwar zu bezweifeln, aber geil sieht ein aufgemotzter 4×4 Sprinter durch den Feinschliff einer der vielen Tuningschmieden am Ende schon aus.

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Nach einer entspannten Zeit auf dem Campingplatz Rūgumi oberhalb von Liepāja, sind wir von Lettland weiter über die Grenze nach Litauen gefahren. In Kretinga haben wir uns in der Filiale der Supermarktkette Maxima unkompliziert ein Paket “frisches Internet” besorgt. Die fertigen Pakte hängen an der Kasse und es gibt sie in verschiedenen Ausstattungen und Laufzeiten. Wir entschieden uns für die 7 Tage Version vom Anbieter ezys mit 100 GB Datenvolumen, 100 Min und 350 SMS für sage und schreibe 2,49 €.

Das Paket mit unlimitiertem Datenvolumen, ohne Telefonie und SMS für 3,99 € war hier leider nicht vorrätig. Man könnte es aber auch auf diese und jede bestehende ezys SIM-Karte (ohne Paket ab 99 Cent) per Kreditkarte nachbuchen. Wie auch in den anderen baltischen Ländern war hierfür keinerlei Registrierung per Ausweis oder ähnlichem notwendig. Auf einem litauischen Einkaufszettel könnte stehen: Aufschnitt, Brot, Gemüse, 100 GB Datenvolumen. Warum ist das in Deutschland nicht so einfach und vor allem günstig? Mit frischem Internet in unserem mobilen WLAN-Router konnte die Reise weitergehen und Ziel des Tages sollte der Berg der Kreuze sein.

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Nachdem wir Lettlands Hauptstadt Riga und das große Ķemeri Moor, im gleichnamigen Nationalpark besucht haben, sind wir an der Küste entlang in Richtung Kap Kolka gefahren. Hier am nördlichsten Punkt der Halbinsel Kurland treffen die Wellen der Ostsee (von links) und die aus dem Rigaischen Meerbusen (von rechts) aufeinander. Das allein sieht bereits spannend aus, zusätzlich ist Kap Kolka aber aufgrund seiner besonderen geografischen Lage, der einzige Platz in Lettland, wo man sowohl den Sonnenaufgang als auch den Sonnenuntergang im Meer beobachten kann. Wir beziehen Quartier auf einem nahegelegenen Parkplatz und von dort sind es nur ca. 15 Minuten am herrlich breiten Sandstrand entlang bis zum Kap.

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Nach unserer Tour über den Ingatsi Lehrpfad durch das Moor im Estländischen Sooma Nationalpark, sind wir über die Grenze nach Lettland gefahren, um uns die Kalējala-Höhle im Gauja-Nationalpark (lettisch: Gaujas nacionālais parks) anzuschauen. Der Gauja, ist der älteste und mit seinen etwa 920 km² zugleich der größte Nationalpark in Lettland

Alte Geschichten nach soll in dieser Höhle ein Schmied gelebt haben, weswegen man sie auch als Schmiedhöhle bezeichnet. Es handelt sich um eine der längsten Sandsteinhöhlen in Lettland und sie ist etwa 46 Meter lang. Früher ist der Fluss auch teilweise durch die Höhle geflossen, sodass sich auch die Länge und Form immer wieder verändert hat.

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In wenigen Wochen ist es wieder so weit, am 25. August öffnet die weltweit größte Campingmesse in Düsseldorf ihre Pforten. Unter dem Motto “Leidenschaft, die verbindet” präsentieren vom 25. August bis zum 3. September 2023 über 700 Aussteller auf dem CARAVAN SALON in Düsseldorf ihr umfangreiches Produktangebot. In 16 Hallen und auf dem riesigen Freigelände, findet man neben Reisemobilen, Vans, Caravans und Zelten, auch eine gigantische Auswahl an Fahrzeugtechnik, Komponenten, Ausbauteilen und vielem weiteren Zubehör.

In der StarterWelt in Halle 7 werden herstellerunabhängig grundlegende Fragen nach dem passenden Modelltyp, dem zulässigen Gesamtgewicht, praktischem Zubehör oder andere technische Details beantwortet. Auch ich werde in diesem Jahr wieder auf dem Caravan Salon unterwegs sein und diesmal auch als Referent in der StarterWelt. Hier werde ich zu unterschiedlichen Themen berichten und euch bei Fragen gerne auch persönlich zur Verfügung stehen und würde mich freuen, euch persönlich kennenzulernen. Zusätzlich findet ihr mich an zwei Tagen auf der Travel & Nature Connected Bühne in Halle 3, Stand C18, mit einem Vortrag zum Thema “Schweden mit dem Wohnmobil”.

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Von unserem Nachtplatz im Süden von Saaremaa, brechen wir mit einem Schlenker über die traditionelle Straße Lõmala-Kaugatoma auf in Richtung Osten. Auf der Straße Nr. 21108 zwischen Lõmala und Kaugatoma ist die Zeit für die Jahre 1950–1970 stehen geblieben. Die Kilometerpfähle, Markierungspfosten und Wegweiser scheinen aus längst vergangenen Zeiten zu stammen.

Die für das Baltikum charakteristischen Schotterstraßen bzw. Wellblechpisten, erlauben mit dem Wohnmobil oftmals nur etwa 30 km/h, wenn dazu auch noch Schlaglöcher vorhanden sind. So “fährt” man hier ganz automatisch entschleunigt durch die Landschaft Estlands. Wer möchte, kann sich auf diversen Informationstafeln über die Geschichte dieser Straße informieren. Wir nehmen nur einen kleinen Abschnitt dieser Straße und biegen dann nach Osten in Richtung der Stadt Kuressaare (deutsch Arensburg) ab.

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