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Hohe Strafen beim Wildcampen in Griechenland

Veröffentlicht am 24. Mai 202524. Mai 2025 von Marc Broch

Besonders in der Nebensaison ist oder genauer gesagt war Griechenland für einen Roadtrip mit dem Camper sehr zu empfehlen. Etwa im Norden Griechenlands unter anderem auf Chalkidiki liegt noch alles im Winterschlaf und die vielen schönen einsamen Buchten luden zum Freistehen ein. Auch wir haben im März vergangenen Jahres auf Chalkidiki (Reisebericht) eine schöne Zeit in dieser Region verbracht. Damit ist jetzt leider durch das neue Gesetz 5170/2025 Schluss und es drohen Campern bei Verstößen, empfindliche Geldbußen und sogar Gefängnis.

Zwar war Wildcampen in Griechenland immer schon offiziell verboten, jedoch hat das bis jetzt (vorwiegend in der Nebensaison) kaum einen wirklich interessiert. Der griechischen Tourismusbehörde ist dieser Umstand aber Dorn im Auge und das Gesetz 5170/2025 verbietet jetzt nicht nur das Wildcamping mit Zelt und/oder Fahrzeugen, sondern sogar das Parken von Wohnmobilen und Wohnwagen in vielen Bereichen des Landes.

Dazu zählen neben archäologischen Stätten, Wälder, Küstenabschnitte, Strände und andere öffentlich zugängliche Bereiche und sogar Privatgrundstücke. Wer erwischt wird, der muss mit Bußgeldern von 300 EUR pro Person oder im schlimmsten Falle sogar mit bis zu drei Monaten Freiheitsstrafe rechnen.

Die griechische Regierung möchte mit dem neuen Gesetz Urlauber auf legal betriebene Campingplätze lenken und neben zusätzlichen Einnahmen auch die Umwelt schonen. Das ist soweit auch alles absolut nachvollziehbar, nur haben in der Nebensaison die Campingplätze nahezu alle noch geschlossen.

Hier genügt ein kurzer Blick auf Portale wie Pincamp vom ADAC, um zu sehen, dass von 163 gelisteten Campingplätzen selbst im Zeitraum 01.06 bis 08.06 lediglich zwei Campingplätze geöffnet haben. Auch bei Camping.info sind es nur zwei von 223 gelisteten Campingplätzen in Griechenland, welche in dem Zeitraum geöffnet haben.

Zusätzlich verunsichert der Teil des Gesetzes, welcher sogar das Parken von Wohnmobilen und Wohnwagen (< 3,5 t) außerhalb von Wohngebieten unter Strafe stellt. So muss man wohl selbst in der Hauptsaison davon ausgehen, dass man tagsüber nicht am Strand parken darf, auch wenn man abends auf einem Campingplatz übernachten möchte. Zumindest kann es bei einer Kontroller und einer fehlenden Buchungsbestätigung zu Diskussionen und im schlimmsten Falle zu Strafen führen.

Mein Fazit

Da man aber auch nicht einmal gegen Gebühr auf einem Privatgrundstück übernachten darf, ist Griechenland als ansonsten sehr schönes Reiseland, außerhalb des mir viel zu heißen Hochsommers nun leider bis auf Weiteres nicht mehr zu empfehlen. Meiner Meinung nach schießt sich die griechische Tourismusbehörde mit dem Gesetz ein Loch ins eigene Knie.

Auf unserer Reise nach Griechenland waren nicht nur auf Chalkidiki um Ostern herum alle Campingplätze im Winterschlaf, sondern auch die meisten Restaurants hatten noch geschlossen. So schön das Freistehen an den kleinen Buchten auch für uns gewesen ist, hätten wir kein Problem damit gehabt, auf gebührenpflichtige Stellplätze oder auch auf Campingplätze zu fahren. Ungünstigerweise hatte jedoch kein einziger Platz geöffnet.

Das Gesetz greift seit Mai 2025 und eine Petition gegen das Gesetz wurde bereits gestartet. Warum man in Griechenland bei der fehlenden Camping Infrastruktur nicht wenigstens dann legal und gegen Gebühr auf einem Privatgrundstück übernachten darf, ist nicht nachvollziehbar.

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8 Kommentar(e)

  1. Jochen Bake sagt:
    25. Mai 2025 um 8:10 Uhr

    Wir hatten auch in Griechenland überwintert und standen immer frei. Teils kann ich das Gesetz zwar verstehen, sehen es aber auch so, das sie damit keinen Gefallen tut. Als Alternative fehlen einfach Stellplätze. Campingplätze kämen für uns nicht in Frage, dann brauche ich kein Wohnmobil kaufen. Mal sehen ob es noch ein einlenken gibt, denn es leiden darunter ja auch die Griechen die vom Tourismus leben.

  2. Berti Hauser sagt:
    25. Mai 2025 um 12:03 Uhr

    ….wen es interessiert: geht mal in Park4Night und sucht mal an den Küsten entlang nach Campingplätzen. Es sind zwar einige wenige zu finden, ebenso Stellplätze, da ists auch dünn damit, dafür teils massenhaft Parkplätze und die wären dann eben in Zukunft für Camper etc. nicht nutzbar.
    Schönen Urlaub in Griechenland… :-(

  3. Marc Broch sagt:
    25. Mai 2025 um 12:14 Uhr

    Hallo Jochen,

    genau meine Meinung. Wir meiden auch gerne Campinginfrastruktur, aber wenn es gesetzlich in dem Land gefordert ist, dann halten wir natürlich auch dran. So mussten wir auf Island (Reisebericht) immer auf „Campingplätzen“ übernachten. Dort gab es aber wenigstens genügend offene Plätze. Das sieht in Griechenland ganz anders aus.

    Ich denke (hoffe für die Griechen) das hier noch nachgebessert wird, denn aktuell macht das Gesetz so wirklich keinen Sinn und schadet der eigenen Bevölkerung. Viele Grüße Marc

  4. Tommy sagt:
    25. Mai 2025 um 21:35 Uhr

    Für wie blöd haltet Ihr eigentlich die Griechen. Das ist die ewige Diskussion, wer war zuerst Da, die Henne oder das Ei. Wenn die Stellplatz- und Campingplatzbetreiber merken, das Bedarf da ist machen sie auch auf.
    Eigenartiger Weise ist das in Kroatien kein Problem und da meckert keiner mehr, man hat akzeptiert, dass es verboten ist. Natürlich hatten nur ca. 20% der Plätze geöffnet, es waren auch auch nur wenige Besucher da und die Preise waren sehr günstig. Das hat auf dem CP auf dem wir nur 2 Wochen waren ab dem 01.10. bis 30.03. keine 1000€ vor drei Jahren gekostet.
    Die sogenannten Freisteher Ignorieren einfach die Gesetzte, die in fast ganz Europa gelten, Ausnahme sind nur Schottland und Rumänien. Sie wundern sich dann wenn sich die Ländern gegen die Sparfüchse wehren. Und wer nun der Meinung ist, dass sich Griechenland ändern muss irrt sich gewaltig. Die Freisteher müssen Ihre Einstellung einfach ändern. In Deutschland ist freistehen auch verboten und da sich die Meisten dran halten funktioniert das auch. Warum regt Ihr Euch eigentlich auf, die Griechen haben Eure Ignoranz lange genug ertragen, jetzt eben nicht mehr, weil Ihr übertrieben habt. Es zwingt Euch keiner nach Griechenland zu fahren, auch nicht die Griechen. Ihr seit dort weiterhin willkommen, wenn Ihr Euch an die bestehenden Regelungen haltet, so einfach ist das.

  5. Gue sagt:
    26. Mai 2025 um 7:08 Uhr

    @Tommy: Also ich finde das Angebot von Stellplätzen am Meer in Kroatien generell und von Campingplätzen die ganzjährig geöffnet haben absolut unzureichend! Dasselbe Problem gibt es jetzt in Griechenland: Nur Verbote aber keine Alternativen wie z.B. Parkplätze am Meer für 10-20€/Nacht! Da geht es also gar nicht ums kostenlose stehen, sondern um schöne aber leistbare Parkmöglichkeiten zum Übernachten! Übrigens: 2 Wochen im Winter für 1000€ günstig? Ein Tippfehler?

  6. Hannes Fladerer sagt:
    27. Mai 2025 um 12:34 Uhr

    War klar das das mal kommt, jetzt trifft es alle , auch uns die sich seit Jahren an die Regeln halten . Campingplatz in der Nähe, No Go freistehen. Schaut euch um momentan, diverse Wohnmobil Jachten stehen immer noch präsent und schaufeln sich hunderte Liter Frischwasser in ihre Tanks. ( sind seit Ende April in Griechenland unterwegs) wer bezahlt eigentlich zu Hause das Wassergeld?
    Liebe Grüße momentan noch stehend auf einem wunderschönen günstigen Campingplatz und erwarten die New Camper und Umdenker.

  7. Meltemi sagt:
    15. Juni 2025 um 0:07 Uhr

    Ich denke auch, die bisherige Toleranz der Griechen wurde von vielen schamlos ausgenutzt um günstig Urlaub machen zu können. Gegen eine Nacht am Strand mit dem Womo würde keiner was sagen, aber was wir letztes Jahr erlebt haben: 1-2 Wochen am Stück dort bleiben – wie auf dem Campingplatz einrichten mit Tisch, Stühlen, Sonnenschirm u. Planschbecken für die Kinder, an der Stranddusche wird gespült, mit Spülmittel u. die Essensreste bleiben natürlich zurück. Wir haben viele getroffen die sagen wir gehen normal nicht auf Campingplätze, nur alle 2 Wochen mal zum Wasser bunkern, richtig Duschen u Wäsche waschen – bei soviel Nassauertum braucht es einen nicht zu wundern wenn es den Griechen irgendwann, also jetzt, gereicht hat. Schade dass es jetzt alle trifft, auch die die nur mal 1 Nacht auf der Etappe „wild“ verbracht haben und sonst auf Camping Plätze gingen und ihren Obolus entrichtet haben.

  8. Uwe Christoph sagt:
    21. Juni 2025 um 11:18 Uhr

    Kein Problem, Griechenland hat erreicht, was es wollte. Wir bleiben fern und genießen den Rest Europas, der noch wohnmobilfreundlich ist. Grüße aus Finnland.

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