Das Reisen mit einem Wohnmobil erfreut sich immer noch größter Beliebtheit und das aus gutem Grund. Wer Freiheit, Flexibilität und die Nähe zur Natur sucht, für den kann diese Urlaubsform die perfekte Wahl sein. Das Mieten eines Wohnmobils eignet sich neben Campinganfängern auch hervorragend für Unentschlossene, die sich beim geeigneten Fahrzeuggrundriss bis jetzt nicht festlegen konnten und vor dem Kauf die verschiedensten Modelle in Ruhe und unter realen Bedingungen ausprobieren wollen.
Egal, ob ein kürzerer Roadtrip oder eine längere Reise mit einem Wohnmobil, man hat die Freiheit, spontan zu sein und die Reise ganz nach den eigenen Wünschen zu gestalten. Doch worauf sollte man beim Mieten eines Wohnmobils achten, um böse Überraschungen zu vermeiden?
Wohnmobil einfach online mieten
Die Suche nach dem passenden Wohnmobil ist mit Anbietern wie beispielsweise dem ADAC besonders einfach und schnell erledigt. Hier kannst du online ganz bequem nach Wohnmobilen oder Campern an zahlreichen Standorten suchen und die Verfügbarkeit in Echtzeit prüfen. Alternativ kann man sich aber natürlich auch persönlich in einem der 250 ADAC-Reisebüros beraten lassen .
Du findest beim ADAC eine große Auswahl an unterschiedlichen Fahrzeugen. Egal, ob du ein kompaktes Fahrzeug für zwei Personen (Campervan & Kastenwagen) oder ein größeres Modell (Teilintegrierter & Alkoven) für die ganze Familie suchst. Die große Auswahl in den verschiedenen Kategorien bietet für jeden Bedarf das richtige Fahrzeug, sodass du genau das Modell finden solltest, das zu deinen Anforderungen und Wünschen passt.




Zusätzlich können ADAC-Mitglieder von exklusiven Preisvorteilen und Zusatzleistungen profitieren. Ein weiterer Vorteil beim Mieten eines Wohnmobils über den ADAC sind die besonderen Angebote im Ausland, wie etwa in Australien, Neuseeland und Kanada.
Lohnt es sich ein Wohnmobil zu mieten?
Mit einem Wohnmobil bist du nicht an feste Routen oder Unterkünfte gebunden. Du kannst jederzeit entscheiden, wohin die Reise geht und wie lange du an einem Ort bleiben möchtest. Spontane Planänderungen sind kein Problem, und du kannst Orte erkunden, die mit Hotels oder Ferienwohnungen schwer zu erreichen wären. Die Route und Reiseplanung kannst du dabei ganz einfach nach deinen eigenen Vorstellungen gestalten und die Reise zu jeder Zeit ändern und etwa ans Wetter anpassen.
Während das Mieten eines Wohnmobils auf den ersten Blick teuer erscheinen mag, kann es sich finanziell lohnen. Du sparst dir hohe Hotelpreise und kannst selbst kochen, anstatt ständig in Restaurants essen zu müssen. Besonders bei längeren Reisen oder in touristisch teuren Regionen kann das eine deutliche Ersparnis bedeuten.
Lieber mieten statt (direkt) kaufen
Der Kauf eines Wohnmobils bedeutet selbst bei gebrauchten Modellen hohe Anschaffungskosten sowie laufende Ausgaben für Wartung, Versicherung und Steuern. Wer nur gelegentlich mit dem Wohnmobil unterwegs sein möchte oder kann, fährt mit einer Miete daher günstiger, da keine langfristigen Verpflichtungen entstehen. Die meisten gewerblichen Vermieter verfügen dabei auch über sehr moderne Mietflotten. In der Regel handelt es sich hierbei um die jeweils aktuellsten Modelle der Reisemobil- und Caravanhersteller.
Lediglich bei einem sehr kurzen Mietzeitraum ist man beim Mieten teilweise etwas eingeschränkt. Entweder es gibt seitens des Anbieters bereits eine Mindestmietdauer von in der Regel 6 Tagen, oder es wird eine entsprechend hohe Servicepauschale fällig. Das hat u. a. etwa mit dem zeitlichen Aufwand bei einer Übergabe und Rücknahme des Fahrzeugs zu tun. Hierbei handelt es sich schließlich nicht nur um ein einfaches Fahrzeug, sondern um ein rollendes Haus auf Rädern, mit allem was so dazugehört.
Ausgiebiges Testen vor einem möglichen Kauf
Falls du mit dem Gedanken spielst, ein Wohnmobil zu kaufen, ist das Mieten ebenso eine ideale Möglichkeit, verschiedene Modelle (Hersteller & Grundrisse) und realen Bedingungen auszuprobieren. So kannst du am besten herausfinden, ob ein Wohnmobil grundsätzlich zu deinem Reisestil und ein besonderer Grundriss zu deinen Anforderungen passt, bevor du eine große Investition tätigst.
Hierbei auch gleich der Tipp, eine Miete bewusst auch einmal in der Nebensaison durchzuführen und das Platzangebot somit auch bei schlechtem Wetter zu prüfen. Während sich im Sommer der Großteil im Freien abspielt und man den vorhandenen Wohnraum dann mit einem Vorzelt zusätzlich erweitern kann, sieht es im Herbst und Winter ganz anders aus. Hier spielt sich das meiste dann im Inneren des Fahrzeugs ab und so merkt man am besten, ob Grundriss und Platzangebot auch in dieser Zeit zu einem passen.
Worauf man bei der Miete eines Wohnmobils achten sollte
Bevor du ein Wohnmobil mietest, solltest du möglichst genau überlegen, welches Modell für deine Bedürfnisse geeignet ist:
- Fahrzeugtyp: Es gibt Vans, Kastenwagen, Teilintegrierte, Vollintegrierte und Alkoven-Modelle – jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile in Bezug auf Fahrverhalten, Platzangebot und Komfort. Einen Überblick findest du in meinem Artikel zu den verschiedenen Grundrissen und Fahrzeugtypen.
- Größe & Platzbedarf: Wie viele Personen reisen mit? Ein größeres Modell bietet mehr Komfort, ist aber schwieriger zu fahren und verbraucht mehr Sprit. Auch deine Führerscheinklasse kann entscheidend sein, bei in Klasse-B ist bei 3,5 Tonnen Schluss.
- Ausstattung: Ist eine Dusche und Toilette erforderlich oder reicht eine einfache Küchenzeile? Die Ausstattung sollte zu den Reiseplänen passen. Campingplatz oder Stellplatz, das ist hier die Frage.
- Versicherungsschutz: Welche Schäden sind durch die Versicherung abgedeckt? Ist eine Selbstbeteiligung fällig? Zusatzversicherungen für Glas, Reifen oder Vollkasko können sinnvoll sein.
- Kilometerbegrenzung: Gibt es eine Freikilometer-Regelung oder fallen Zusatzkosten für Mehrkilometer an, damit hier am Ende der Reise nicht unerwartete Kosten auf dich zukommen? Beim ADAC bekommst du bei der Miete unbegrenzte Freikilometer, was nicht nur bei längeren Anreisen von großem Vorteil sein kann.
Übergabe und Rückgabe des Fahrzeugs
Damit es bei der Rückgabe keine Diskussionen gibt, solltest du einige Dinge beachten:
- Zustand des Wohnmobils: Prüfe das Fahrzeug bei der Übergabe auf Schäden und dokumentiere sie mit Fotos.
- Innenreinigung: Manche Anbieter verlangen, dass das Fahrzeug sauber zurückgegeben wird, ansonsten fallen Zusatzgebühren an.
- Tankregelung: Kläre, ob das Fahrzeug mit vollem Dieseltank zurückgegeben werden muss, um zusätzliche Kosten zu vermeiden. Ebenso, ob du den Grauwassertank und die Toilette vor der Rückgabe entleeren sollst.
Tipps für die Planung einer Wohnmobilreise
- Frühzeitige Buchung: Besonders in der Hochsaison sind die besten Wohnmobile schnell ausgebucht. Eine frühzeitige Buchung ermöglicht dir daher, das perfekte Fahrzeug für die anstehende Reise zu sichern. Ebenso kann man von eventuellen Frühbucherrabatten profitieren.
- Planung der Reiseroute: Auch wenn ein Wohnmobil dir viel Freiheit gibt, ist es ratsam, eine grobe Reiseroute zu planen. So kannst du sicherstellen, dass du genug Zeit für Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten auf dem Weg einplanst.
- Passendes Zubehör: Stelle sicher, dass du alles, was du für deine Reise benötigst, im Wohnmobil verstauen kannst. Dies umfasst nicht nur persönliche Dinge, sondern neben Campingzubehör evtl. auch Fahrräder, für die eine entsprechende Transportmöglichkeit vorhanden sein muss. Behalte dabei aber immer das zulässige Gesamtgewicht im Blick.
- Maut- & Verkehrsregeln: In manchen Ländern gibt es spezielle Mautgebühren oder Umweltzonen für Wohnmobile. Für einige Länder findest du zu dem Thema Maut hier im Blog einen passenden Artikel.
Fazit
Das Reisen mit einem Wohnmobil bietet zahlreiche Vorteile: Es ermöglicht eine flexible und individuelle Reisegestaltung, spart Kosten für Hotels und Restaurants und bringt dich näher an die Natur. Für uns ist DIE Reiseform und wir können uns (kaum) etwas anderes mehr vorstellen.
Unseren Wohnmobil nutzen wir nicht nur in den Ferien, sondern auch mal „nur“ übers Wochenende. Bezogen auf das ganze Jahr steht er aber (leider) dann doch die meiste Zeit in der Einfahrt und um ihn kümmern muss man sich während der Zeit dennoch.
Bei der Miete entfällt der finanzielle und organisatorische Aufwand eines eigenen Wohnmobils. Man kann so auch je nach Anzahl der mitreisenden Personen und/oder Jahreszeit einen ganz anderen Aufbautyp mieten. Während es im Sommer auch gerne ein Kastenwagen mit Aufstelldach sein darf, sollte es im Herbst und Winter eher eine geschlossene und besser isolierte Variante sein.
Ebenso kann die Miete eine gute Gelegenheit sein, sich vor einem geplanten Kauf unter realistischen Bedingungen den Grundriss (Fahrzeugtyp) auf Herz und Nieren zu prüfen. Viele gewerbliche Vermieter bieten auch die Option an, ein Mietfahrzeug zu in der Regel recht guten Konditionen am Ende der Mietsaison herauszukaufen.
Wer sich gut vorbereitet und die Mietbedingungen im Blick behält, kann entspannt und sorgenfrei ins nächste Abenteuer starten. In diesem Sinnen wünsche ich schöne Osterferien!