Mit dem Wohnmobil nach Island – Ein unvergesslicher Roadtrip Teil 5
Mit frisch gewaschener Wäsche im Schrank und vollem Frischwassertank verließen wir den Campingplatz in Hólmavík und entsprechend auch die Westfjorde Islands. Wir passieren die Stadt Akureyri am Fuße des Fjords Eyjafjördur und machen kurz an einem HotPot am Ufer gegenüber vom Hafen halt. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf die Kreuzfahrtschiffe, welche in Akureyri anlegen. Das Wasser im HotPot hatte aber „nur“ knapp über 20 °C, was uns bei der vorherrschenden Außentemperatur und dem starken Wind dann doch zu kühl gewesen ist. Man ist bei den vielen schönen HotPots und deren Badewannen-Wassertemperatur aber auch recht schnell verwöhnt. Wir steuern unser Wohnmobil daher, ohne ein Bad genommen zu haben, in Richtung Nordosten zum Wasserfall Goðafoss.
>>> Hier geht es zum ersten Teil unseres Roadtrips. <<<
Inhaltsverzeichnis
- Besuch beim Wasserfall der Götter
- In die Grjótagjá Höhle
- Hinauf zum Tuffring Hverfjall
- Das große Thermalgebiet Hverir
- Ein Abstecher zum Kratersee Víti
- Wanderung zu Dettifoss und Selfoss
- Wal – da bläst er!
- Der hufeisenförmige Canyon Ásbyrgi
- Arctic Henge – das isländische Stonehenge
- Die Stationen dieser Etappe
Besuch beim Wasserfall der Götter
Von Akureyri sind es nur rund 30 Kilometer bis zum Goðafoss, was auf Isländisch „Wasserfall der Götter“ bedeutet und dieser ist eng mit der Geschichte Islands und seiner Christianisierung im Jahr 1000 verbunden. Das Wasser vom viertlängsten Fluss Islands, dem Skjálfandafljót stürzt hier über eine Breite von 158 Metern tosend in die Tiefe.
Der Fluss Skjálfandafljót führt Schmelzwasser und Regenwasser aus dem Hochland, was dem Wasserfall zu jeder Jahreszeit eine kraftvolle Wassermenge verleiht. Vom Parkplatz, welcher direkt an der Ringstraße liegt, sind es nur wenige Meter zu Fuß bis zum Goðafoss. Über eine Rücke kann man den Fluss recht einfach überqueren und ihn so von beiden Seiten aus bestaunen.
Einer etwas umstrittenen Sage nach wurden im Jahr 1000 n. Chr., die letzten heidnischen Götterbilder in den Goðafoss geworfen, als Island das Christentum als offizielle Religion angenommen hatte, was zu dem Namen Wasserfall der Götter führte. Seitdem ist ein wichtiger Ort in der Geschichte Islands und seiner religiösen Entwicklung.
What3Words „Koordinaten“ vom Goðafoss
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GPS-Koordinaten
65.685546, -17.545368
65°41.1328′N, 17°32.7221′W
65°41′7.9656″N, 17°32′43.3248″W
In die Grjótagjá Höhle
Etwa eine Stunde Fahrtzeit vom Goðafoss entfern liegt in der Nähe vom See Mývatn eine Höhle, mit dem Namen Grjótagjá, welche nicht nur durch seine heißen Quellen im Inneren der Höhle berühmt ist. Die Lavahöhle selbst ist, wie man es sich in Island bereits denken kann, vor Tausenden von Jahren durch vulkanische Aktivitäten entstanden.
Lange Zeit war sie ein beliebter Badeort, und die natürlichen heißen Quellen sorgten damals eine angenehme Badetemperatur von etwa 40°C. Während der Krafla-Ausbrüche zwischen 1975 und 1984 stieg die Wassertemperatur in der Grjótagjá jedoch stellenweise über 50 °C, was ein Baden unmöglich machte.
Grjótagjá erlangte zusätzliche internationale Bekanntheit, als sie in der erfolgreichen Fernsehserie „Game of Thrones“ als Drehort diente. In einer Szene der dritten Staffel (Foolge 5) aus dem Jahr 2013 war sie angeblich Kulisse für eine Liebesszene zwischen Jon Schnee und Ygritte. Auch wenn hauptsächlich im Studio gedreht wurde, weil das Wasser mit über 40 Grad zu beschlagenen Kameralinsen geführt hatte, ist die Höhle seitdem einem weltweiten Publikum bekannt und somit immer gut besucht.
Game of Thrones hin oder her, der Kontrast zwischen den rauen, schwarzen Lavasteinen und dem leuchtenden Wasser macht die Höhle zu einem besonders fotogenen Ort und ist meiner Meinung nach einen Abstecher wert.
What3Words „Koordinaten“ der Höhle Grjótagjá
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GPS-Koordinaten
65.626226, -16.883013
65°37.5736′N, 16°52.9808′W
65°37′34.4136″N, 16°52′58.8468″W
Hinauf zum Tuffring Hverfjall
Nur wenige Minuten von der Höhle entfernt befindet sich der Tuffring Hverfjall, welcher zum Vulkansystem der Krafla gehört und vor etwa 2500 Jahren entstanden ist. Damals wurden gewaltige Wasserdampfexplosionen ausgelöst, als heißes Magma auf das Grundwasser gestoßen ist. Der Krater selbst hat einen Durchmesser von etwa 1 Kilometer und eine Höhe von 396 Metern über dem Meeresspiegel und ist durch seine symmetrische und fast kreisrunde Form berühmt.
Vom Parkplatz am unteren Rand aus sind wir den steilen Pfad hinauf und dann einmal am Rand des Kraters entlanggelaufen. Die Form vom Hverfjall kann man aber nur von der Luft aus erkennen. Vom Krater aus war die nächste Station erst einmal die Tankstelle in Reykjahlíð und mit vollem Dieseltank konnte es dann weitergehen.
What3Words „Koordinaten“ vom Parkplatz am Hverfjall
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GPS-Koordinaten
65.613155, -16.875359
65°36.7893′N, 16°52.5215′W
65°36′47.3580″N, 16°52′31.2924″W
Das große Thermalgebiet Hverir
Am Fuße des Vulkans Námafjall liegt das große Thermalgebiet Hverir. Es ist bekannt für seine vielen blubbernden Schlammquellen, zischenden Fumarolen und farbenfrohen Mineralablagerungen und bietet ein einzigartiges und unvergessliches Erlebnis für alle Sinne. Bereits bei der Ankunft auf dem kostenpflichtigen Parkplatz ist der sehr starke Schwefelgeruch wahrzunehmen. Nase zu und durch sagt man ja bekanntlich und so wagten auch wir einen Spaziergang.
Die Schlammquellen sind oft grau oder schwarz, weil der Schlamm mit vulkanischen Mineralien angereichert ist. Die Oberfläche des Geothermalgebiets ist von leuchtend gelben, roten und weißen Ablagerungen bedeckt. Diese Farbvielfalt ist das Ergebnis der chemischen Reaktionen, welche durch die geothermische Aktivität und die hohe Konzentration von Schwefel und anderen Mineralien verursacht werden.
Es gibt hier gut markierte Wanderwege, welche einen sicher durch das geothermische Gebiet führen. Es ist wichtig, auf den markierten Wegen zu bleiben, da der Boden in vielen Bereichen dünn und die Temperaturen darunter extrem hoch sind. Die zischenden Fumarolen und das ständige Blubbern der Schlammquellen, welche von der Hitze des darunterliegenden Magmas angetrieben werden, schaffen eine faszinierende und andere Welt.
What3Words „Koordinaten“ vom Thermalgebiet Hverir
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GPS-Koordinaten
65.641804, -16.806875
65°38.5082′N, 16°48.4125′W
65°38′30.4944″N, 16°48′24.7500″W
An manchen Stellen war der Schwefelgeruch wirklich sehr intensiv, und auch wenn das Thermalgebiet schön anzusehen ist, waren unsere Nasen doch recht froh, als wir die Weiterfahrt angetreten haben.
Ein Abstecher zum Kratersee Víti
Die Fahrt (ca. 10 km) vom Thermalgebiet Hverir dauerte nicht lange, denn unser nächstes Ziel war der Kratersee Víti, was in der isländischen Sprache „Hölle“ bedeutet. Der See hat einen Durchmesser von über 150 Metern und entstand während eines Ausbruchs des Askja-Vulkans im Jahre 1875. Das Wasser des Sees ist geothermisch beheizt und hat eine charakteristische milchig-blaue Farbe, die durch die hohe Mineralienkonzentration im Wasser verursacht wird.
Vom kleinen Parkplatz aus dauert es nur wenigen Minuten bis zum Rand des Kraters, und von hier oben hat man eine wunderschöne Aussicht über die Region. Der Wind war so heftig, dass an das Steigen der Drohne nicht zu denken war und man konnte sich mit seinem Körpergewicht gegen den Wind legen. Immer wieder beeindruckend, was für eine Kraft die Natur hat.
What3Words „Koordinaten“ vom Kratersee Víti
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GPS-Koordinaten
65.717618, -16.757579
65°43.0571′N, 16°45.4547′W
65°43′3.4248″N, 16°45′27.2844″W
Wanderung zu Dettifoss und Selfoss
Wieder sicher vom Höllenkrater zurückgekehrt, stiegen wir bei immer noch herrlichem Sonnenschein ins Wohnmobil und starteten zur letzten Etappe des Tages, den Wasserfällen Dettifoss und Selfoss. Der Dettifoss ist der mächtigste Wasserfall Europas und Teil des Flusses Jökulsá á Fjöllum, welcher aus dem Vatnajökull-Gletscher entspringt – dem größten Gletscher Europas.
Den Dettifoss kann von beiden Seiten des Flusses Jökulsá á Fjöllum erreicht werden, sowohl von der Ostseite als auch von der Westseite, wobei jede Seite unterschiedliche Perspektiven auf den Wasserfall bietet. Die Westseite des Dettifoss ist über die Straße 862 erreichbar, die in der Regel besser ausgebaut ist und auch von Reisebussen genutzt wird. Von hier aus führen markierte Wanderwege zu mehreren Aussichtspunkten.
Die Ostseite, die über die Schotterstraße 864 erreicht wird, bietet einen näheren Blick auf den Wasserfall. Allerdings ist der Zugang etwas abenteuerlicher, da die „Straße“ in einem schlechteren Zustand und oft nur im Sommer befahrbar ist. Wer jedoch die Reise auf sich nimmt, wird mit einem intensiven Erlebnis belohnt, da man den Wasserfall aus der Nähe und die ganze Kraft des herabstürzenden Wassers hautnah erleben kann.
Wir entschieden uns für die Ostseite, weil wir auch dem aus unserer Sicht viel schöneren Selfoss einen Besuch abstatten wollten und dort ist es allgemein auch etwas ruhiger. Dazu verließen wir die Ringstraße auf die Schotterpiste 864 in Richtung Norden und von einem kleinen Parkplatz aus wanderten wir dann ein kurzes Stück bis zum Dettifoss.
Mit einer Höhe von etwa 44 Metern und einer Breite von rund 100 Metern ist der Dettifoss ein wahrhaft imposantes Naturphänomen. Was ihn besonders macht, ist die enorme Wassermenge, die über seine Kante stürzt. Der durchschnittliche Wasserfluss beträgt im Jahresdurchschnitt 193 Kubikmeter pro Sekunde, was ihn zum wasserreichsten Wasserfall Europas macht.
Diese Wassermassen erzeugen eine immense Gischtwolke, die je nach Windrichtung weit über die Schlucht hinwegtreiben kann. Selbst aus einiger Entfernung spürt man den feinen Wassernebel auf der Haut und hört das donnernde Rauschen des Wasserfalls. Brillenträger und Fotografen freuen sich darüber ganz besonders, NICHT! Aber die Gischt erzeugt dafür schöne Regenbögen.
Weiter geht es zum Selfoss
Der Selfoss befindet sich etwa 1 Kilometer flussaufwärts vom Dettifoss. Im Gegensatz zu Dettifoss, der vor allem durch seine schiere Kraft besticht, ist der Selfoss bekannt für seine Breite. Er ist etwa nur 10 Meter hoch, jedoch erstreckt er sich über eine Breite von über 100 Metern. Das Wasser des Jökulsá á Fjöllum fließt hier in zahlreichen Kaskaden über eine halbkreisförmige Felskante und erzeugt eine Vielzahl von kleineren Wasserströmen, die nebeneinander in die Tiefe stürzen, und die umgebenden Basaltfelsen verleihen dem Wasserfall eine besondere Dynamik.
Der Fluss Jökulsá á Fjöllum hat im Laufe der Zeit durch seine Erosionskraft die tiefe Schlucht des Jökulsárgljúfur-Canyons geformt, in der sich Selfoss und Dettifoss befinden. Die Basaltfelsen, über die der Selfoss fällt, sind (wie zu erwarten) vulkanischen Ursprungs. Der Fluss führt nicht nur Schmelzwasser aus dem Vatnajökull-Gletscher, sondern auch Sedimente und Gesteinsbrocken, die das Wasser milchig-grau färben.
Erst einmal leckere Pizza
Als wir uns vom Selfoss auf den Rückweg zum Wohnmobil machten, zogen dunkle Wolken auf und es fing an zu regnen und zu stürmen. Wir entschieden uns daher, hier unser Abendessen zuzubereiten und erst danach den Parkplatz wieder zu verlassen.
Unser faltbarer Campingbackofen „Horst“ (Testbericht) war wie immer schnell aufgebaut und der vor zwei Tagen angesetzte Pizzateig auch schnell ausgerollt und belegt. Während es draußen immer ungemütlicher wurde, genossen wir im warmen und trockenen Wohnmobil unsere leckere Pizza. Grünes Pesto auf der Pizza schmeckt übrigens verdammt lecker!
What3Words „Koordinaten“ vom Ostparkplatz am Dettifoss
https://w3w.co/gefiel.königlicher.aufführungen
GPS-Koordinaten
65.819224, -16.378982
65°49.1534′N, 16°22.7389′W
65°49′9.2064″N, 16°22′44.3352″W
Gestärkt vom leckeren Abendessen fuhren wir vom Parkplatz am Dettifoss auf den Campingplatz nach Húsavík, wo wir für den nächsten Tag eine Walbeobachtungstour gebucht hatten.
Wal – da bläst er!
Beim Anbieter North Sailing hatten wir uns im Vorfeld online einen freien Slot für eine Walbeobachtungstour gebucht. Der ursprüngliche Termin wurde aber aufgrund schlechter Wetterbedingungen bereits vor einigen Tagen per Mail abgesagt, aber nun sollte es klappen. Wie gut, dass man mit dem Wohnmobil sehr flexibel ist und einfach mal die Tour umplanen kann.
Pünktlich um 13:00 ging es los und nachdem alle Teilnehmer mit warmen Overalls ausgestattet wurden, ging es von Húsavík hinaus zur Skjálfandi-Bucht, welche für hervorragende Bedingungen zur Walbeobachtung bekannt ist.
Es gibt natürlich keine 100 % Garantie, dass man Wale sehen kann, aber die Wahrscheinlichkeit ist hier schon sehr hoch. Es ist daher eher nicht die Frage, ob, sondern wie viele Wale man auf der Tour aus nächster Nähe bestaunen kann. In den meisten Fällen sind es Buckelwale, Zwergwale, Schweinswale und Weißschnauzendelfine, die man zu sehen bekommt. Wer besonders viel Glück hat, sieht sogar einen Blauwal, das größte Tier unserer Erde aus nächster Nähe.
Das Team von North Sailing hat das insgesamt super gemacht. Alle waren sehr freundlich und haben viel über die einzelnen Tiere erzählt. Nach etwa einer Stunde erreichten wir die Skjálfandi Bucht und konnten einige Wale beobachten. Das Schiff hat hier auch einige Male die Position gewechselt und immer versucht, so nah es geht an die Wale heranzufahren.
Nach etwa einer Stunde Walbeobachtung in der Bucht, traten wir den Rückweg nach Húsavík an. Es gab dann auch noch für jeden heiße Schokolade und lecker Zimtschnecken. Die Tour ist wirklich ein großartiges Erlebnis und sehr zu empfehlen.
What3Words „Koordinaten“ von North Sailing
https://w3w.co/üppig.permanenter.herunter
GPS-Koordinaten
66.046208, -17.343468
66°2.7725′N, 17°20.6081′W
66°2′46.3488″N, 17°20′36.4848″W
Der hufeisenförmige Canyon Ásbyrgi
Wieder zurück an Land ging es mit dem Wohnmobil weiter in Richtung der Ásbyrgi-Schlucht, eine der außergewöhnlichsten geologischen Formationen Islands, und sie liegt im nördlichen Teil des Vatnajökull-Nationalparks. Die Schlucht ist etwa 3,5 Kilometer lang, 1 Kilometer breit und hat aus der Luft betrachtet eine hufeisenähnliche Form. Eine Besonderheit der Ásbyrgi-Schlucht ist der markante Felsen namens Eyjan (dt. “Insel”), der in der Mitte der Schlucht aufragt und die Schlucht optisch in zwei Hälften teilt.
Wie viele Orte in Island ist auch Ásbyrgi eng mit der nordischen Mythologie verbunden. Der Name “Ásbyrgi” bedeutet “Zuflucht der Götter” und leitet sich von der Legende ab, dass die Schlucht von dem Hufabdruck des achtbeinigen Pferdes Sleipnir geformt wurde, das dem Göttervater Odin gehörte. Laut der Sage trat Sleipnir mit einem Huf auf die Erde und hinterließ die riesige hufeisenförmige Vertiefung, die heute als Ásbyrgi bekannt ist. So wird es wohl gewesen sein.
Die steilen Felswände sind bis zu 100 Meter hoch und im Inneren der Schlucht befindet sich eine grüne Oase mit Wäldern aus Birken, Weiden und leider sehr vielen hungrigen Mücken. Besonders diese winzigen fiesen Mistdinger aus der Blutsaugergattung, welche es auch noch durch die kleinste Ritze und jedes Fliegengitter ins Fahrzeuginnere schaffen.
What3Words „Koordinaten“ von Ásbyrgi
https://w3w.co/kinos.buchverlag.kredit
GPS-Koordinaten
66.030522, -16.485437
66°1.8313′N, 16°29.1262′W
66°1′49.8792″N, 16°29′7.5732″W
Aufgrund der vielen hungrigen Vampire haben wir unsere eigentlich geplante Wanderung sowie die Übernachtung auf dem dortigen Campingplatz verworfen und sind weiter nach Raufarhöfn in den äußersten Norden gefahren.
Arctic Henge – das isländische Stonehenge
Der kleine Ort Raufarhöfn liegt auf der Halbinsel Melrakkaslétta am fast nördlichsten Punkt Islands und ist nur wenige Kilometer vom Polarkreis entfernt. Am Rande des Ortes steht mit „Arctic Henge“ (Heimskautsgerðið) das größte Freiluftkunstwerk Islands und es erinnert ein wenig an die berühmte Anlage von Stonehenge.
Das Arctic Henge ist ein monumentaler Steinkreis, der aus mehreren großen, aufgerichteten Basaltblöcken besteht, die in Form von vier großen Steinbögen angeordnet sind. Ein zentrales Merkmal des Arctic Henge ist seine Ausrichtung auf den Sonnenverlauf, insbesondere auf die Mitternachtssonne und die Wintersonnenwende. So scheint die Mitternachtssonne am 21. Juni genau durch den südlichen Bogen.
What3Words „Koordinaten“ vom Arctic Henge
https://w3w.co/erneuerer.hohes.sportplatz
GPS-Koordinaten
66.460907, -15.960261
66°27.6544′N, 15°57.6157′W
66°27′39.2652″N, 15°57′36.9396″W
Wer möchte, kann über die 870 noch 12 Kilometer weiter in Richtung Norden zum Hraunhafnartangi, dem nördlichsten Leuchtturm Islands fahren. Der nördlichste Festlandpunkt, und da geht es wirklich nur um wenige Meter, ist aber das nahegelegene Kap Rifstangi. Wir verzichteten jedoch auf einen Besuch und fuhren zurück nach Raufarhöfn.
In dem kleinen Örtchen gibt es neben einer Tankstelle und einem kleinen Lebensmittelladen sogar zwei Hotels und einen Campingplatz, welcher auch die Campingcard akzeptiert. Direkt neben dem gepflegten Campingplatz befindet sich ein Sportzentrum und dort kann man gegen Gebühr auch Waschmaschinen und Trockner benutzen. Im Sportzentrum befinden sich Fitnessstudio, Hallenbad, Whirlpool und Dampfbad, welche man ebenfalls gegen eine kleine Gebühr nutzen kann. Eine super Ausstattung für einen so abgelegenen kleinen Ort.
Wir suchten uns ein freies Plätzchen auf dem süßen Campingplatz und gingen noch eine Runde spazieren. In der Nähe des Hafens, beim Hotel Norðurljós standen zur Freude der Kids ein paar Islandpferde und als die Sonne unterging, gab es zum Abschluss des Tages noch ein schönes Farbenspiel beim kleinen Leuchtturm Raufarhafnarviti.
What3Words „Koordinaten“ vom Campingplatz in Raufarhöfn
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GPS-Koordinaten
66.447809, -15.942051
66°26.8685′N, 15°56.5231′W
66°26′52.1124″N, 15°56′31.3836″W
Die Stationen dieser Etappe
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