Du möchtest gerne mal Island mit dem Wohnmobil erkunden und fragst dich, welche Vorbereitungen für einen solchen Trip und Fahrten ins Hochland inklusive abenteuerlicher Flussdurchquerungen notwendig sind? Dann bist du hier genau richtig, denn Island ist in jeder Hinsicht etwas besonders und kein Land, welches man einfach mal so bereist. Das hat natürlich auch etwas mit dem finanziellen Aufwand für einen Urlaub auf der weltweit größten Vulkaninsel zu tun, denn Island mag alles sein, aber nicht gerade günstig. Dabei ist es auch fast egal, ob du mit dem eigenen Wohnmobil anreist, oder dir vor Ort ein entsprechendes Fahrzeug für eine solche Reise mieten möchtest.
Dieser Artikel gibt dir wertvolle Tipps für die Vorbereitungen auf ein ganz besonders Abenteuer im Land der aktiven Vulkane, gigantischen Gletscher, spuckenden Geysire, beeindruckenden Wasserfälle, blubbernden Geothermalgebieten, heißen Quellen (HotPots), schwarzen Lavafeldern und vielen weiteren atemberaubenden Naturphänomenen.
Inhaltsverzeichnis
- Die beste Reisezeit für einen Trip nach Island
- Anreise nach Island
- Straßenverhältnisse in Island
- Über die F-Roads und durch Flüsse ins Hochland
- Routenplanung und Navigation
- Isländische Campingplätze
- Frischwasser, Grauwasser, Klo, Strom und Gasversorgung
- Kostenlose Kreditkarte ohne Auslandseinsatzentgelt
- Ein paar praktische Apps für Island
- Mobiles Internet in Island
Die beste Reisezeit für einen Trip nach Island
Grundsätzlich kann man Island natürlich das ganze Jahr über bereisen und am Ende hängt es halt davon ab, was du in Island unternehmen und sehen möchtest. Während man vereiste Wasserfälle und die Nordlichter (Aurora borealis) am ehesten in der Zeit von Oktober bis März bestaunen kann, sind die Naturwunder im Hochland nur im Sommer zugänglich. Die dafür zu befahrenen Hochlandstraßen (F-Roads) sind in der Regel auch nur vollständig im Juli und August geöffnet. Papageientaucher (Puffins) und Wale kann man ebenfalls am besten in der wärmsten und beliebtesten Reisezeit, dem „Sommer“ von Juni bis August bestaunen.
Im Sommer werden an den Küstenregionen etwa 12 bis 15 Grad erreicht und gelegentlich klettert das Thermometer auch in Richtung der 20 °C und knapp darüber. Im Hochland ist es deutlich kühler und um als Beispiel zum Askja Krater (1500 m) zu wandern, muss auch im Sommer ein Schneefeld durchquert werden. In nahezu allen Teilen des Landes sollte man sich aber immer auf frischen (kühlen) Wind und einen plötzlichen Wetterumschwung einstellen.
Es gibt aber ja bekanntlich kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung. So zumindest die Meinung der Werbeindustrie und ganz Unrecht haben die natürlich nicht. Die Temperaturen können sich innerhalb von sehr kurzer Zeit ändern und daher empfiehlt es sich bei der Kleidung das Zwiebelschalenprinzip zu verwenden. Dabei werden mehrere Kleiderschichten von unterschiedlicher Dicke und Material miteinander kombiniert und man kann sich am einfachen auf einen Wetterumschwung reagieren.
Die äußerste Schicht sollte hierbei unbedingt Wasser und Winddicht sein. Selbst im Hochsommer sollten spätestens im Hochland neben einer Regenjacke (Windbreaker) auch leichte Handschuhe, Schal und Mütze mitgenommen werden. Eine zuverlässige Wettervorhersage bietet der isländische Wetterdienst auf vedur.is und auch in Form einer passenden App.
Wie viel Zeit sollte man einplanen?
Das ist wie immer eine sehr schwierige, weil ausgesprochen individuelle Frage. Man kann Island zwar über die „nur“ ca. 1300 km lange Ringstraße einmal umrunden, aber wer nicht nur ein paar Schnappschüsse sammeln möchte, sollte mindestens 10 bis 14 Tage Vorort einplanen, besser sind meiner Meinung nach 21 (oder mehr) Tage. Bei Touren ins Hochland (nur mit 4×4 Fahrzeugen erlaubt), sollte man noch mehr Zeit einplanen, weil die „Straßenverhältnisse, teilweise nur 15 bis 20 km/h zulassen und man je nach Wetterlage Umwege in Kauf nehmen muss. Auch Wanderungen in der wunderschönen Natur benötigen natürlich entsprechend Zeit.
Antizyklisch zu den Reisebussen
Island ist auch bei vielen Kreuzfahrtrouten beliebt und die Touristen werden dann mit Bussen, oder sogenannten Super-Jeeps zu den Sehenswürdigkeiten gebracht. Zu den Stoßzeiten (in der Regel ab Mittag, bis in den frühen Abend) ist es dementsprechend an den unterschiedlichen Naturwundern deutlich voller. Mehr als fünf Busse gleichzeitig sind zu den Stoßzeiten auch keine Seltenheit und selbst in Teilen des Hochlands, sind (wenn auch deutlich weniger) Busse unterwegs, die nicht nur ein wenig anders aussehen.
Es empfiehlt sich daher entweder früh aufzustehen und vor Bussen anzukommen, oder erst am Abend hinzufahren. Beide Uhrzeiten haben aufgrund des Lichts, auch ihren ganz besonderen Charme. Mit dem Wohnmobil flexibel unterwegs zu sein, hat hier wie so oft große Vorteile. So haben wir das ein oder andere Mal eine längere Pause bei Kaffee und Kuchen gemacht und abgewartet, bis sich eine Lücke ergibt.
Anreise nach Island
Um mit dem eigenen Fahrzeug per Fähre nach Island zu gelangen, gibt es (abgesehen von einer zeitaufwendigen und auch nicht gerade günstigen Containerverschiffung) nur eine Rederei (Smyril Line) und die haben mit der MS Norrøna auch nur ein Schiff, welches zwischen Hirtshals (Dänemark), Tórshavn (Färöer Inseln) und Seyðisfjørður (Island) verkehrt. Dementsprechend gibt es auch keinen Wettbewerb und man muss in der Hauptreisezeit (Juni-August) für ein 7 bis 8 Meter langes Wohnmobil und zwei Erwachsene zwischen 4.000 € und 5.000 plus Kabine und Verpflegung kalkulieren. Als vierköpfige Familie wird es dementsprechend teurer und am Ende liegt man bei etwa 8.000 € für die Hin- und Rückfahrt inkl. (normaler) Kabine und Verpflegung.
Wer sich jetzt lieber in den Flieger setzen und dann in Island ein Fahrzeug mieten möchte, der kommt in der Hauptsaison auch nicht wirklich günstiger weg. Neben den hohen Flugkosten kommen dann noch mindestens 300 bis 500 € pro Tag für ein 6–7 Meter langes Wohnmobil an Kosten hinzu. Bei einer zwei- bis dreiwöchigen Reise macht es preislich also kaum einen Unterschied und mit dem eigenen Camper unterwegs zu sein, hat für uns auch deutlich mehr Vorteile.
Lediglich die Anreisezeit mit der Fähre ist um einiges länger und man muss natürlich erst einmal bis zur Spitze von Dänemark fahren. Die MS Norrøna benötigt von Hirtshals in Dänemark nach Seyðisfjørður in Island für die Überfahrt 46 Stunden. Hierbei ist die Uhrzeit der Ankunft jedoch bestmöglich gewählt, denn von Hirtshals geht es um 11:30 los und man kommt zwei Tage später um 08:30 in Island an. Auch wenn man noch Zeit fürs Ausladen der Fähre und evtl. Zollkontrollen hinzurechnet, hat man darüber hinaus fast einen ganzen Tag, den man bereits in Island nutzen kann.
Tipp: Wer sich übrigens frühest möglichst für eine Fahrt mit der Fähre entscheidet, kann einen kleinen Frühbucherrabatt in Anspruch nehmen. Hier können sich bereits wenige Prozente bei den hohen Kosten recht positiv in der Reisekasse bemerkbar machen. Aber Achtung, nachträgliche Buchungsänderungen werden jeweils zu den dann aktuellen Konditionen berechnet. So ist es uns etwa passiert, dass wir in die größere, genauer gesagt längere Fahrzeugkategorie gebucht werden mussten, weil unser Sprinter durch die diversen Anbauten etwas länger als 7 m geworden ist. Bei der Buchung wurden dann unsere Frühbucherrabatt nicht berücksichtigt. Katsching, das tat weh in der Reisekasse!
Lebensmittel und Alkohol mitnehmen
Island ist im Allgemeinen sehr kostspielig und das natürlich auch bei Lebensmitteln und besonders bei Alkohol. Es gibt ein paar Supermarktketten, von denen „Bónus“ und “Nettó” die niedrigsten Preise anbieten. Verständlicherweise möchte man daher Lebensmittel und gegebenenfalls auch Alkohol aus Deutschland mitbringen.
Tipp: Auf der Internetseite (Link) der Kette Nettó, bekommt man einen guten Eindruck, welche Produkte bzw. Kategorien, am teuersten sind und was sich daher am ehesten zur Mitnahme nach Island eignet.
Im Netz kursieren die unterschiedlichsten Angaben über die Einfuhr von zollfreien Mengen. Ich würde bei der Reiseplanung immer empfehlen, auf die Angaben einer offiziellen Behörde zu setzen, bzw. auf die Quellenangabe (sofern angegeben) zu achten. Hier können nicht nur Falschangaben vorhanden sein, die sich hartnäckig weiterverbreiten, sondern diese Angaben können auch ganz einfach veraltet sein.
Was darf man nach Island einführen? Sofern man aus dem Europäischen Wirtschaftsraum einreist, darf man pro Person bis zu 10 kg Lebensmittel im Wert von 25.000 ISK (ca. 160 €) zollfrei einführen. Das sind also in der Regel bei zwei Reisenden 20 kg, oder wie in unserem Fall als Familie 40 kg an zollfreien Lebensmittel. Bei der Isländischen Lebensmittel- und Veterinärbehörde, findet man auch entsprechende Rechenbeispiele für die Mitnahme von Alkohol und Tabak.
Quellen: Isländischer Zoll und die Isländische Lebensmittel- und Veterinärbehörde. (06.2024)
Wir haben dementsprechend ein wenig unser Essen im Voraus geplant und möglichst lang haltende und in Island deutlich teurere Lebensmittel aus Deutschland mitgenommen. Am Fähranleger finden auch Zollkontrollen statt und man müsste dann bei Überschreitung der Höchstmengen nach verzollen.
Reisen mit Haustieren
Die Mitnahme von Haustieren, in der Regel Hunde, ist nur in bestimmten Ausnahmefällen möglich, etwa für zertifizierte Begleithunde. Hierzu müssen entsprechende Genehmigungen der isländischen Lebensmittel- und Veterinärbehörde erteilt werden. Auch wenn eine Einfuhrgenehmigung erteilt wurde, müssen die Tiere in Island unter Quarantäne gestellt werden. Daher würde ich realistisch sagen, eine Reise nach Island mit einem „normalen“ Haustier ist nicht wirklich möglich.
Straßenverhältnisse in Island
Der einfachste und für jedes Fahrzeug machbare Weg Island zu erkunden, ist über die knapp 1300 km lange Ringstraße, auch bekannt als Highway 1 oder Route 1. Diese führt einmal (bis auf die Westfjorde) komplett um Island herum und ein Großteil der Sehenswürdigkeiten und Campingplätze des Landes liegen unweit der Ringstraße und sind somit für jeden erreichbar.
Die normalen Straßen sind größtenteils asphaltiert und lassen sich gut befahren. Lediglich in Islands Westfjorden trifft man öfter auf die etwas unschönen Schotter bzw. Waschbrettpisten.
Über die F-Roads und durch Flüsse ins Hochland
Der folgende Abschnitt ist recht umfangreich und wer über kein Allradfahrzeug (4×4) mit entsprechender Bodenfreiheit und Wattiefe verfügt, und/oder nur auf der Ringstraße fahren möchte, kann diesen einfach überspringen. Auf umferdin.is kann und sollte man sich vor der Fahrt ins Hochland über den aktuellen Zustand der Straßen informieren.
Es gibt viele schöne Orte auf Island, die den meisten Touristen verborgen bleiben, weil sie nur über unbefestigte Pisten, die sogenannten F-Roads zu erreichen sind. Das F steht für „Fjalla“ (Berg) und Fjallavegur ist auf Isländisch die Bergstraße. Diese etwas mehr als 60 Hochland-Pisten darf man nur mit einem 4 × 4 Fahrzeug befahren. Das Verlassen dieser Pisten ist mit dem Fahrzeug ausdrücklich nicht erlaubt, denn die Natur würde teilweise mehrere Jahre benötigen, um sich davon wieder zu erholen und es drohen verständlicherweise sehr hohe Strafen.
Das Verlassen dieser Pisten ist aber auch gar nicht nötig, denn sie sind bereits abenteuerlich und oftmals auch anspruchsvoll genug. Sie unterscheiden sich in ihrer Schwierigkeit und sollten (können) daher auch nicht mit jedem Allradfahrzeug befahren werden. Hinzukommt auch, dass sich der Zustand der Pisten bzw. einzelner Abschnitte durch das Wetter auch kurzfristig ändern kann. Daher sind alle Angaben natürlich ohne Gewähr.
Die Durchquerung von Flüssen, bzw. von sogenannten Furten, gehört im Hochland einfach dazu und macht auch einen riesengroßen Spaß. Die Furten sind sehr unterschiedlich und reichen von einer kaum erwähnenswerten „Pfütze“, bis zu einem reißenden Gletscherfluss. Leider sind Furten immer wieder Ursache diverser Motorschäden oder anderen Komplettausfällen von Fahrzeugen. Das fällt besonders bei Mietfahrzeugen, wie dem in Island sehr beliebten Dacia Duster, dem Suzuki Jimny, oder gängigen (4×4) SUVs auf, welche dort regelmäßig versenkt werden.
Je nach Vermieter darf man damit zwar mit einem 4×4 Mietwagen ins Hochland fahren und dort auch Flüsse (Furten) durchqueren, aber die damit verbundenen Schäden sind natürlich nicht versichert. Laut der Information einer Rangerin, kommt es leider nicht selten vor, dass an einem Tag mehrfach Fahrzeuge (in der Regel Totalschäden) aus einem der Flüsse geborgen werden müssen, weil das Risiko komplett unterschätzt wurde.
Es gibt an der Furt angekommen weder Informationen über die (aktuelle) Tiefe, noch über die Strömung, oder wo (wie) man sie am besten befahren sollte. Gelegentlich ist die bestmögliche Route ausgesteckt, oder der zu fahrende Winkel auf einem Schild angegeben und sofern sich Markierungen (Seile usw.) im Wasser befinden, sollte man so nah wie möglich an diesen entlangfahren. Hier befindet sich die optimale Spur zum Durchqueren des Flusses.
Die Wattiefe des Fahrzeugs ist eines der Hauptkriterien für das Durchfahren von Flüssen. Eine wichtige Information ist dabei, in welcher Höhe sich der Lufteinlass für den Motor befindet, denn wenn Wasser statt Luft angesaugt wird, ist die Wahrscheinlichkeit eines Motorschadens sehr hoch. Wenn einem der Motor mitten im Fluss ausgeht, dann hat man recht wahrscheinlich ein ernsthaftes Problem. Daher nicht schalten und auch nicht mitten im Fluss anhalten. Man fährt so langsam wie möglich und nur so schnell wie nötig durch die Furt und kann somit auch eine Bugwelle vermeiden.
Natürlich gibt es noch weitere Faktoren, die berücksichtigt werden müssen und so können auch an anderen Bauteilen des Fahrzeugs Schäden entstehen. Ein sogenannter Snorkel für eine erhöhte Luftansaugung ist nicht nur für die Wüste und dem feinen Sand im isländischen Hochland zu empfehlen. Zusätzlich sollte man die Entlüftungsleitungen von Getriebe, Differenzialgetriebe und Verteilergetriebe verlängern und höher legen, damit auch hier kein Wasser eindringen kann.
Ein Unterfahrschutz (Testbericht) für bestimmte Teile des Fahrzeugs ist natürlich auch für Furten keine schlechte Idee, denn nicht selten liegen größere Steine im Weg, welche den Unterboden beschädigen könnten. Diese in der Regel aus Aluminium gefertigten Teile gibt es für den Motor, Verteilergetriebe, Tank und Hinterachsdifferential. Anhand diverser „Schäden“ an den bei uns verbauten Schutzteilen hat sich die Montage für uns auf jeden Fall gelohnt.
Aus einem Bach kann schnell ein Fluss werden
Man unterscheidet bei den Flüssen grob zwischen Gletscherflüssen und Nichtgletscherflüssen. Letzteres erkennt man in der Regel an einem klaren Wasser und einer eher geringen Strömung. Bei Gletscherflüssen sieht das ganz anders aus und deren Wasser ist oftmals gräulicher und die Strömung im Verhältnis deutlich stärker. Hinzukommt auch, dass sich die Wassermenge bzw. Tiefe auch sehr stark ändern kann und das sogar im Laufe weniger Stunden. So kann der Wasserstand und die Strömung am Morgen deutlich geringer und somit die Furt passierbar sein, als bereits wenige Stunden später am sonnigen Nachmittag. Das hat unter anderem etwas damit zu tun, dass durch die Sonne das Eis der Gletscher schmilzt und aus der noch zu befahrbaren Furt dann ein reißender Strom werden kann. Starke Regenfälle sorgen natürlich auch für eine Veränderung des Wasserpegels und der Strömung.
Tipp: Vor dem Durchfahren einer Furt kann es sinnvoll sein, sich diese im Vorfeld aus der Nähe anzusehen und auf deren Tiefe und auf große Steine zu untersuchen. Gummistiefel oder noch besser eine Wathose sind hierfür eine gute Idee und wir haben uns dafür die besonders hohen und dank einer Thermoschaumschicht isolierten Muckmaster Stiefel besorgt. Aber selbst die höchsten Gummistiefel kommen irgendwann natürlich an ihre Grenzen und laufen voll. Wanderstöcke* sorgen übrigens nicht nur für eine bessere Stabilität im Wasser, weil die Strömung man nicht unterschätzen darf, sondern sie dienen gleichzeitig auch als Markierung für die maximale Wattiefe deines Fahrzeugs.
Bei Fahrten ins Hochland muss man ebenfalls berücksichtigen, dass dort eine (ungeplante) Übernachtung nötig sein kann, wenn etwa ein Fluss nicht mehr passierbar und die Weiterfahrt nur unter großem Risiko möglich ist. Das Wetter kann im Hochland innerhalb sehr kurzer Zeit umschlagen und so hatten wir auf der Hinfahrt zum Askja Krater Sonnenschein und auf der Rückfahrt Starkregen und Nebel, was die Passage auf der F903 nicht gerade leichter machte. Das Übernachten (im Fahrzeug) ist in Island ausschließlich auf einem Campingplatz erlaubt, aber dazu später mehr.
Zusatztipp: Die Tanknadel sollte man vor der Fahrt ins Hochland auch im Auge haben, weil es dort keine Tankstellen gibt und der Spritverbrauch im Gelände deutlich höher ist. Umwege müssen nicht nur aufgrund der Wettersituation immer eingeplant werden und ein Reservekanister* ist daher eine sinnvolle Investition.
Was sollte man vor dem Durchqueren eines Flusses beachten?
- Gegebenheiten wie Wassertiefe, Strömung und Unebenheiten prüfen.
- Wenn nötig zu Fuß durch den Fluss laufen und die Strecke prüfen.
- Ruhige Stellen sind oftmals tiefer als leicht gekräuselte.
- Die kürzeste Strecke durch einen Fluss ist nur selten die beste.
- Bei starker Strömung schräg zu dieser durch die Furt zu fahren.
- Allrad und wenn nötig Getriebeuntersetzung zuschalten.
- Bei festem Untergrund so langsam wie möglich (1. Gang) und nur so schnell wie nötig fahren, um eine Bugwelle und somit einen ungewollten Wassereintritt zu vermeiden.
- Niemals im Fluss anhalten oder den Gang wechseln.
- Lieber vorher umdrehen oder auf ein anderes Fahrzeug warten, als ein hohes Risiko einzugehen.
Bergematerial nicht vergessen
Wenn man sich trotz Begehung bei einer Furt unsicher ist, ob diese zu befahren ist, sollte man besser auf das Eintreffen eines weiteren Fahrzeugs warten. Zum einen kann es sich um einen erfahreneren Fahrer, etwa einen Einheimischen oder Ranger handeln und man könnte sich bergen (lassen). Entsprechendes Bergematerial, wie Seil, Gurt, Bergeöse, Softschäkel usw. sollte man natürlich mit dabeihaben. Haben ist hier definitiv deutlich besser als brauchen! Das Bergematerial sollte sich auch im direkten Zugriff befinden, denn in einer kritischen Situation möchte man danach nicht erst in den Untiefen des Kofferraums bzw. der Heckgarage suchen müssen.
Für Fahrten ins Hochland würde ich auch noch Sandbleche* und Klappspaten, sowie ein Paar Arbeitshandschuhe mitnehmen. Je nach Untergrund kann es auch von Vorteil sein, den Reifendruck senken zu können, um mehr Auflagefläche zu erzielen. Sobald der Untergrund wieder härter wird, muss man den Druck natürlich wieder erhöhen und dafür benötigt man einen Kompressor*.
Ersatzkennzeichen mitnehmen
Wenn du vorhast, die F-Roads zu befahren, wirst du um das Durchqueren von Furten, wie zuvor erwähnt, nicht wirklich herumkommen, was aber auch großen Spaß machen kann. Hierbei gehen jedoch regelmäßig Kennzeichen verloren, und dabei besonders gerne das Vordere. Wer jetzt denkt, kein Problem, dann hole ich mir zurück in Deutschland angekommen eben einfach ein neues, hat die Rechnung ohne die deutsche Bürokratie gemacht. Mal abgesehen davon, dass du ohne Kennzeichen nicht einmal nach Hause fahren darfst, ist ein als verloren oder gestohlen gemeldetes Kennzeichen für die nächsten 10 Jahre gesperrt.
Neben den Kosten für ein neues Nummernschild verlangt die Zulassungsstelle bis zu 60 € und kann im Einzelfall eine Versicherung an Eides statt über den Verbleib des Kennzeichens verlangen, was weitere 30 € kosten wird. Besorge dir daher online (um die 15 € inkl. Versand) im Vorfeld ein bzw. zwei (Reise) Kennzeichen.
Sobald du den deutschen Boden verlassen hast, sind die Prüfplaketten (TÜV & Dienstsiegel) nicht mehr relevant. Natürlich muss das „Reisekennzeichen“ von den Angaben mit deinem Original übereinstimmen, aber die Aufkleber der deutschen Zulassungsstelle benötigst du im Ausland nicht. Du kannst (solltest) dann auch ein paar Löcher in den Rand vom Reisekennzeichen bohren und es dann mit Kabelbindern am Kennzeichenhalter befestigen. Sobald du die Heimreise antrittst, wechselst du die Kennzeichen einfach wieder in den aktuellen Zustand zurück.
Bitte nicht stumpf nach dem Navi fahren
Man sollte manche Pisten besser morgens befahren und für den weiteren Verlauf der Strecke dann die Uhrzeit und den dadurch gestiegenen Wasserpegel berücksichtigen. Zeitangaben eines gängigen Navis passen in der Regel im Hochland nicht und sollten daher eher nur ganz grob in die Planung einfließen. So haben wir als Beispiel für die Passage von knapp 25 km über die F903 bei der Rückfahrt von der Kverkfjöll Ice Cave fast zwei Stunden benötigt. Google Maps hatte ganz andere Vorstellungen.
Wer gerne nach dem Navi fährt, sollte sich zumindest bei der initialen Routenplanung nicht darauf verlassen. So kann es passieren, dass einen das Navi bei einer angedachten Teilumrundung des Gletschers Mýrdalsjökull, über mehrere F-Roads leiten möchte, die aber unterschiedliche Schwierigkeitsgrade haben. Furten von mehr als 80 cm Tiefe sind dann keine Seltenheit und können, abgesehen von der evtl. heftigen Strömung, das Ende für manches Fahrzeug bedeuten. Hier bliebe einem dann nur der Rückzug als sicherere Variante und das bedeutet unnötig viele Kilometer Strecke und einen dementsprechenden Zeitverlust. Auf der folgenden Karte siehst du die meisten der F-Roads in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.
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Mehr InformationenIch kann für die Planung das Trackbook Island von Matthias und Melina empfehlen. Darin sind fast alle Strecken nach Schwierigkeitsgrad klassifiziert. Start- und Endpunkte, sowie wichtige Kreuzungen sind mit GPS-Koordinaten versehen, und es gibt eine Empfehlung für welche Fahrzeugtypen die einzelnen Tracks geeignet sind. Das Buch hat uns bei der Planung sehr geholfen und das nicht nur im Vorfeld der Reise.
- Göttenauer, Matthias(Autor)
Weitere Information für die F-Road-Planung bekommt man auch auf der Seite Epiciceland.net von Igor und Katka. Die beiden sind nahezu jede F-Road im isländischen Hochland gefahren und haben dieses auf Video festgehalten. So kann man sich auf deren YouTube-Kanal einen ersten Überblick verschaffen und virtuell einmal mitfahren.
Routenplanung und Navigation
Ein ebenfalls recht umfangreiches Thema ist die Routenplanung, ob nun mit Abstechern ins Hochland oder ohne. Neben diversen Webseiten, Blogs und YouTube-Videos sind natürlich auch klassische Reiseführer in Papierform eine gute Informationsquelle. Man kann bei den vielen Sehenswürdigkeiten jedoch schnell den Überblick verlieren und es empfiehlt sich daher eine zentrale Sammelstelle für alle interessanten Punkte zu verwenden.
Ein Tipp von meiner Seite ist die kostenlose Navigationssoftware Mapy.cz, die es nicht nur als App für Smartphone und Tablet gibt, sondern auch direkt im Browser verwendet werden kann. Die Navigationssoftware bietet natürlich auch entsprechende Offlinekarten an und man kann sich Sehenswürdigkeiten oder genaue GPS-Koordinaten im Vorfeld abspeichern und auch direkt Routen erstellen. Einen ausführlichen Artikel über Mapy.cz findest du hier im Blog und bei der Reiseplanung war uns der kostenlose Dienst eine wirklich große Hilfe.
Die „richtige“ Route für deine Tour
Wenn man mit der Fähre in Seyðisfjørður ankommt und die Ringstraße für eine Umrundung fahren möchte, kann man links in Richtung Süden oder rechts in Richtung Norden fahren. Die beste Route gibt es meiner Meinung nach nicht wirklich und ich würde es ganz einfach vom Wetter abhängig machen. Sollte es im Süden (dem regenreichsten Bereich des Landes) für die ersten Tage nicht so gut aussehen, dann auf in Richtung Norden. Bei gutem Wetter, dann eher erst in Richtung Süden. Viel zu sehen gibt es nämlich überall und jeder Landesteil hat seinen ganz besonderen Charme.
Isländische Campingplätze
So verlockend es besonders im einsamen Hochland auch sein mag, in Island ist es nicht erlaubt, außerhalb von Campingplätzen im Fahrzeug zu übernachten. Bevorzugter Anlaufpunkt ist daher ein Campingplatz, von denen es über 200 Stück in Island gibt und im Durchschnitt bewegt man sich preislich bei etwa 30 € plus der Übernachtungssteuer, einer Art Kurtaxe (ca. 2,30 €), die pro Übernachtung (nicht pro Person) anfällt. Bezahlt wird wie nahezu alles in Island per Kreditkarte, wozu ich später im Artikel auch noch eine Empfehlung habe.
Eine Karte mit Campingplätzen in Island
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Mehr InformationenReine Stellplätze für Wohnmobile gibt es in Island so nicht und was in Island als „Campingplatz“ bezeichnet wird, hat eher weniger damit zu tun, was man aus Deutschland, Frankreich, Holland usw. als Campingplatz her kennt. Nicht selten ist das ganze nur eine unebene Wiese mit einem recht einfachen Sanitärgebäude und wir waren das ein oder andere Mal froh darüber, die eigene Toilette und Dusche im Fahrzeug zu haben. Die meisten Mietfahrzeuge (SUV/Van/Pickup), die wir gesehen haben, sind aber nicht einmal mit einer Toilette ausgestattet und somit auf die Infrastruktur zwingend angewiesen. Aufgrund fehlender Alternativen wird man daher auf den vorhandenen Campingplätzen übernachten müssen.
Eine Reservierung ist selten notwendig bzw. möglich und es ist auch ganz normal, noch um 23:00 (oder später) anzureisen, sich irgendwo auf die Wiese zu stellen und dann am nächsten Morgen zu bezahlen. Je exklusiver die Lage ist, desto weniger Ausstattung bekommt man. Der Campingplatz am Askja Krater kostet zum Beispiel 5000 ISK (33 €) und dafür bekommt man eigentlich nichts, außer der legalen Möglichkeit sein Fahrzeug abzustellen. Man finanziert damit aber u. a. die Ranger im Nationalpark mit, der sonst keinen Eintritt kostet. Es gibt aber auch wunderbare Plätze, wie den in Möðrudalur, welchen man sogar über die Útilegukortið Camping Card nutzen kann. Hier ein paar Beispiele, wie Campingplätze in Island in etwa aussehen können.
Geld sparen mit der Útilegukortið – Camping Card
Wer etwas länger in Island unterwegs ist, kann mit der Útilegukortið (Camping Card) einiges an Geld sparen. Die Karte kostet einmalig 179,00 € (Stand 06.2024) und ist für zwei Erwachsene und vier Kinder bis zu 16 Jahren gültig. Mit dieser Karte kann man mit Wohnmobil, Wohnwagen oder Zelt auf den 32 unterstützten Plätzen übernachten und bezahlt dort lediglich noch die Übernachtungssteuer (siehe oben).
Die Camping Card ist ab dem Eröffnungsdatum des jeweiligen Campingplatze gültig, also von Mai bis zum 15. September des Jahres, in welchem die Karte erworben wurde. Sie berechtigt für insgesamt 28 Übernachtungen und dabei spielt es keine Rolle, ob man 28 Übernachtungen auf einem Campingplatz tätigt (sofern erlaubt), oder jeden Tag einen neuen Platz anfährt. Sie gilt jeweils für eine Einheit, also entweder ein Wohnmobil, einen Wohnwagen oder ein Zelt. Eine Kombination, etwa von Wohnmobil und Zelt, ist offiziell nicht möglich. Ebenso wenig wie zwei Zelte von einer Familie.
Die Karte kann man bequem online kaufen und zwischen einer digitalen Version (Apple Wallet geeignet) oder einer physikalischen Version wählen. Wir haben uns für die digitale Version entschieden und in dieser sieht man auch die einem noch zur Verfügung stehenden Übernachtungen. Zusätzlich gibt es Rabatte bei den Tankstellen Olís und ÓB.
Je häufiger man von der Camping Card unterstützte Plätze nutzt, desto günstiger wird es pro Aufenthalt umgerechnet. Wenn man von den durchschnittlich 30 € pro Übernachtung ausgeht, lohnt sich die Camping Card ab dem sechsten Aufenthalt. Schaft man die maximalen 28 Übernachtungen, hätte man am Ende nur 6,39 € pro Übernachtung bezahlt. Auf der folgenden Karte sind alle unterstützten Campingplätze (Stand 06.2024) aufgelistet, welche man ansonsten nur einzeln oder nach Region sortiert in der entsprechenden App für Android oder iOS findet.
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Mehr InformationenFrischwasser, Grauwasser, Klo, Strom und Gasversorgung
Wer seinen Frischwassertank auffüllen möchte, kann das an vielen der größeren Tankstellen per (eigenem!!!) Schlauch machen. Das isländische Trinkwasser stammt hauptsächlich aus Grundwasserquellen und gilt als eines der besten der Welt. In manchen Regionen kann es einen leichten Schwefelgehalt bzw. Geschmack haben, welcher jedoch gesundheitlich vollkommen unbedenklich ist. Einfach vor dem Auffüllen des Tanks eine kleine Geschmacks- und Geruchsprobe nehmen.
Auf Campingplätzen findet man selten eine dem Camper sonst vertraute Ver- und Entsorgungstation und manchmal auch keinen entsprechenden Anschluss bzw. Wasserhahn für den Schlauch. Hierfür würde ich auf jeden Fall die Mitnahme eines Kanisters, oder der praktischen Faltgießkanne Flatboy (Testbericht) empfehlen.
Wohin mit dem Grauwasser?
Nur auf den wenigsten Campingplätzen findet man eine Entsorgungsstelle für das Grauwasser. Daher sollte man hierfür ebenfalls entsprechendes Zubehör mitnehmen und eine klare Empfehlung ist das faltbare und somit sehr platzsparende Grauwasser-Sammelsystem von Simply Collect (Testbericht), was uns öfter geholfen hat.
Entsorgung der Kassettentoilette
Auf der bei Campern immer noch sehr verbreiteten Kassettentoilette wird es wegen fehlender Infrastruktur etwas aufwendiger. Erste Empfehlung und unabhängig von einer Reise nach Island wäre neben einer Ersatzkassette der Wechsel auf eine Trocken-Trenn-Toilette. Hierzu findest du ebenfalls mehrere Artikel hier im Blog (Link). Ansonsten gibt es auf manchen Plätzen auch ein einfaches Rohr im Boden, in dem man die Kassette entleeren kann.
Stromversorgung auf Campingplätzen
Auf den meisten Campingplätzen bekommt man gegen eine entsprechende Gebühr (Pauschale) auch Strom. Lediglich im Hochland muss man auf einen Stromanschluss für das Wohnmobil verzichten und mit den vorhandenen Energiereserven auskommen. Alternativ könnte die Mitnahme einer Powerstation (Testberichte) eine Lösung sein.
Gasversorgung in Island
Deutsche Gasflaschen bekommt man in Island auf dem Campingplatz weder getauscht noch befüllt. Normalerweise sollte man für zwei bis drei Wochen im Sommer aber mit zwei 11 kg Gasflaschen für Kochen und Heizen auskommen. Das Wetter kann einem aber natürlich auch einen Strich durch diese Rechnung machen. Ich würde zur Sicherheit einen kleinen Heizlüfter (Testberichte) mitnehmen. Damit ließe sich, wenn nötig Gas sparen und für andere Touren im Herbst und Winter ist das auch eine gute Investition. Passendes Geschirr vorausgesetzt, wäre eine kleine Induktionsplatte (Testbericht) auch noch eine Idee, um Gas einzusparen. Alternativ könnte man sich auch an den großen Tankstellen eine isländische Gasflasche leihen, was aber natürlich auch einen entsprechenden Platz für die Flasche im Fahrzeug voraussetzt. Günstig ist das Ganze (wie eigentlich alles in Island) auch nicht wirklich.
Kostenlose Kreditkarte ohne Auslandseinsatzentgelt
Man bezahlt in isländischer Krone und das nahezu immer per Kreditkarte. Spätestens beim Tanken kommt man um eine Karte nicht herum, weil zu 99 % am Automaten bezahlt werden muss. Bargeld abheben kann sich außer für den Einkauf bei ein paar wenige Selbstbedienungsläden auf Vertrauensbasis daher sparen und sparen kann man sich auch ein eventuelles Auslandseinsatzentgelt. So fällt etwa bei meiner Hausbank in Ländern mit Fremdwährung jeweils ein Auslandseinsatzentgelt von 1,99 %an.
Diese Gebühren möchte ich natürlich vermeiden und mit einer separaten Karte bzw. Konto, gleichzeitig eine bessere Übersicht der im Urlaub angefallenen Gesamtkosten bekommen. Es gibt für solche Kreditkarten einige Anbieter auf dem Markt und wir haben uns für die GenialCard der Hanseatic Bank entschieden.
Keine Jahresgebühr, weltweit keine Gebühren beim Bezahlen in Euro oder anderen Währungen oder bei Abhebungen im Ausland. Netter Nebeneffekt ist die separate Übersicht (Budget) der angefallenen Kosten des gesamten Urlaubs in Echtzeit über eine entsprechende App.
Ein paar praktische Apps für Island
Parkplatz-Gebühren (in der Regel 1000 ISK für 24h) fallen in Island an diversen Hotspots an und man kann diese am einfachsten mit der PARKA-App bezahlen. Es stehen nicht überall Ticket-Automaten zur Verfügung, daher ist die App am einfachsten. Auto anlegen, Kreditkarte hinterlegen und schon kann man ein Ticket lösen.
Die Wetter- und Straßenbedingungen in Island können sich schnell ändern und für aktuelle Informationen zu Straßenverhältnissen, Erdbeben usw. nutzt man am besten die offizielle App Safetravel.
Bevor man ins Hochland über eine der F-Roads fahren möchte, ist der Blick in die App Vegagerðin der isländischen Straßenverwaltung Pflicht. Aber auch alle anderen Straßen des Landes und deren aktueller Zustand sind hier zu finden.
Die genauste Wetterkarte und entsprechende Vorhersagen liefert die App Veður vom isländischen Wetteramt.
Mobiles Internet in Island
Ein letzter Tipp betrifft das mobile Internet in Island. Wer während des Urlaubs mobil ins Internet möchte, kann dafür grundsätzlich sein heimisches Datenvolumen ohne Mehrkosten auch in Island nutzen. Von den drei isländischen Mobilfunkanbieten Nova, Vodafone und Siminn, ist letzterer der meistbenutzte. Günstige Prepaid Tarife sucht man hier jedoch vergeblich und wem mit dem für die Nutzung im Ausland verfügbaren Datenvolumen nicht auskommt, dem sei dafür die praktische eSIM-Datenkarte von Yesim (Testbericht) mit unbegrenztem Datenvolumen inkl. Personal Hotspot empfohlen. Yesim nutzt das (beste) Netz von Siminn und bis auf ein paar Ecken im Hochland, hat man überall super Empfang und schnelles Internet.