In „nur“ 17 Tagen sind wir von Oldenburg nach Helsinki und dann durch Finnland bis zum Polarkreis und dann weiter bis nach Norwegen zum Nordkap und von dort wiederum durch Schweden zurück nach Hause gefahren. Eine ziemlich verrückte Tour in einer so kurzen Zeit und das Ganze auch noch im Winter auf vereisten Straßen und bei Temperaturen von bis zu -34° Grad.
Trotz aller Widrigkeiten und der langen Fahrtzeit haben wir jede Sekunde genossen und in diesem Artikel findest Du jetzt nicht nur am Ende eine Zusammenfassung unserer Reise, sondern auch wichtige Tipps, falls Du eventuell selbst eine solche Tour planen solltest. Dabei möchte ich dich auf der einen Seite nicht verunsichern, dass alles viel so schwierig ist und sehr viel Vorbereitung benötigt. Auf der anderen Seite wäre es aber auch leichtsinnig zu sagen, man kann „einfach mal so“ mit jedem beliebigen Camper ohne jegliche Vorkehrungen losfahren.
Der eiskalte skandinavische Winter bestraft nämlich Leichtsinn relativ schnell und der Urlaub kann ein unschönes Ende nehmen und das wollen wir ja bestmöglich versuchen zu vermeiden. Wenn Du aber lieber im warmen Süden bleiben und „nur“ unseren Reisebericht lesen möchtest, dann spring einfach zum passenden Punkt oder klicke hier und ich wünsche Dir viel Spaß beim Lesen der einzelnen Etappen.
Tipps für eine solche Reise im Winter
Im folgenden Teil findest Du, basierend auf unseren persönlichen Erfahrungen der letzten beiden Winterreisen nach Skandinavien, wichtige Hinweise und weiterführende Informationen. Diese können dir eventuell weiterhelfen, falls Du selbst eine solche Tour in die Winterlandschaft von Skandinavien planst.
Geeignete Fahrzeuge

Natürlich sollte Dein Camper bestmöglich für so tiefe Temperaturen geeignet sein. Der Aufbau sollte nach der Norm EN 1646-1 mindestens wintertauglich sein, wobei Winterfest noch deutlich besser wäre. Die Isolierung ist hierbei am ausschlaggebenden, weil es ansonsten im Innenraum recht schnell unangenehm kalt wird und die Heizung nicht nachkommt und der Gasverbrauch auch viel zu hoch wäre.
Die meisten Basisfahrzeuge, etwa auf dem Fiat Ducato, sind mit einem Frontantrieb unterwegs. Das geht grundsätzlich und die größeren Straßen sind damit auch befahrbar. Heckantrieb wäre hier schon etwas besser und am entspanntesten fährt man sicherlich mit einem Allradantrieb, wobei auch dieser natürlich an seine Grenzen kommt, wie wir selbst erfahren mussten. Wir haben auf dem Weg zum Nordkap aber auch einen VW Golf II gesehen, es geht also irgendwie mit allem, was fährt.
Vor der Reise bitte Scheibenwischwasser und Kühlflüssigkeit nicht nur auffüllen, sondern auf die Tauglichkeit bei solch tiefen Temperaturen prüfen und gegebenenfalls erneuern. Bei der Gelegenheit sollte man auch den Stand und Art des Motoröls prüfen.
Gas oder Dieselheizung und ein Backup

Wer eine Dieselheizung sein Eigen nennt, ist hier natürlich fein raus und kann den Punkt überspringen. Deutsche Gasflaschen lassen sich in Skandinavien auf einigen wenigen Campingplätzen auch tauschen bzw. an LPG-Stationen befüllen lassen. Das Angebot ist aber allein schon an geöffneten Campingplätzen im Winter deutlich geringer als im Sommer und die Anzahl von LPG-Stationen lassen sich im hohen Norden auch an einer Hand abzählen.
Wie lange Du mit einer gängigen 11 kg Gasflasche auskommst, hängt von vielen Faktoren ab und der entschiedenste ist wie bereits erwähnt die Isolierung des Campers. Wenn Du Dir noch unsicher bist, dann sammle hierfür am besten im Vorfeld Erfahrungen, wie lange Du etwa bei -10° mit einer Flasche auskommst.
Ohne Panik zu verbreiten, ist es aber halt so, kein Gas bedeutet (bei den meisten) erst einmal keine Heizung und ohne Heizung hast Du ein Problem. Auf fast allen Campingplätzen kannst Du natürlich Strom nutzen und sofern Du eine Heizung hast, die auch über Strom betrieben werden kann, sparst Du hier wiederum Gas ein.
Selbst mit einer passenden Heizung, welche auch mit Strom oder mit Diesel betrieben werden kann, solltest Du einen Keramikheizlüfter * mitnehmen. Entweder als Unterstützung, oder als Notlösung für den Fall eines Ausfalls des primären Heizsystems.
Man kann auch mit einer deutschen Gasflasche losfahren und sich in Skandinavien eine Leihflasche der schwedischen Firma AGA aus dem Linde Konzern zu besorgen, für die es in Skandinavien zahlreiche Bezugsquellen (Umkreissuche ) gibt. Dort bekommst Du auch den benötigten Adapter, um die Flasche an das deutsche System anschließen zu können. Die Flaschen kann man dann an den meisten größeren Tankstellen tauschen.
Wichtiges Zubehör für den Winter

Zur Grundausstattung gehört neben einer passenden Thermomatte * für die Frontscheibe natürlich gute Winterreifen und passende Schneeketten. Mit Ganzjahres oder AT-Reifen würde ich eine solche Tour nicht machen. Eine ausziehbare Schneeschaufel * sollte ebenso mitnehmen, wie mindestens einen ausreichend großen Wasserkanister *, denn per Schlauch geht hier eigentlich nichts mehr.
Alle Gummidichtungen der Türen und Fenster solltest Du vor Antritt mit einem passenden Pflegestift *, oder mit Silikonspray * einfetten. Dieses kleine Pflegeprogramm geht recht schnell und sollte je nach Witterung auch im Urlaub alle paar Tage wiederholt werden. Zu großen Herausforderungen kann je nach Fahrzeug auch das Kondenswasser werden. Hierfür sollte man passende (große) und gut aufsaugende Handtücher oder einen Fenstersauger (Testbericht) mitnehmen und jeden Tag mindestens einmal kurz lüften.
Zusätzlich solltest Du ein Fläschchen, Türschloss Enteiser * und dieses natürlich in der Jackentasche oder im Rucksack mitnehmen. Ein passendes Abschleppseil * und Starthilfekabel * würde ich auch empfehlen. Als Alternative kann ich auch eine Starthilfe Powerbank * empfehlen, damit man das Auto auch ohne externe Hilfe starten kann.
Es gäbe noch einiges an Kleinigkeiten wie Schuhwanne *, Stirnlampe * Winterabdeckung für den Absorberkühlschrank usw. was man sich noch zulegen könnte, aber mit den oben genannten Punkten ist man bereits gut ausgestattet.
Die Anreise in den Norden

Wege in den hohen Norden gib es sehr viele und wir haben uns für die Anreise mit der MS Finnstar (Finnlines ) von Travemünde nach Helsinki entschieden. Für die Rückreise wählten wir die Akka (TT-Line) von Trelleborg nach Travemünde. Hier sind, wie zuvor erwähnt, die unterschiedlichsten Routen möglich und für jeden ist eigentlich etwas Passendes mit dabei. Wir würden uns wieder für eine „lange“ Fahrt mit der Fähre von Finnlines entscheiden, um ohne Zutun so hoch wie möglich starten zu können.
Für die Zeitplanung bedenke bitte, dass Du oberhalb des Polarkreises selten viel schneller als 60 km/h fahren kannst. Wenn also zu Hause am PC etwa Google Maps etwas von 3 Stunden für eine Strecke angibt, dann rechne sicherheitshalber mit 5 bis 6 Stunden. Es kann auch immer vorkommen, dass Straßen wegen der Witterungsbedingungen kurzfristig gesperrt werden. Das sollte man für den Hin und Rückweg immer berücksichtigen, wenn man feste Termine, etwa für die Fahrt mit einer Fähre hat.
Straßenverhältnisse und Gegenverkehr


Im Süden von Schweden und in Finnland sind die größeren Europastraßen trotz des harten Winters gut befahrbar. Je höher man jedoch in den Norden kommt und je kleiner und seltener befahren die Straßen sind, desto mehr muss man sich konzentrieren und auch um einiges langsamer fahren.
Spätestens ab dem Polarkreis ist es im Prinzip nur noch eine Schicht Eis auf dem Asphalt, auf welcher man sich fortbewegt. Mal liegt auf diesem Eis mehr Schnee und mal weniger. Frühzeitig bremsen und grundsätzlich vorausschauend fahren ist hier essenziell, denn es können jederzeit Rentiere aus dem Nichts auf der Fahrbahn auftauchen. Kadaver am Straßenrand deuten von einigen Unfällen.
Auch auf entgegenkommende LKWs muss man hier achten. Die Fahrer haben bekanntlich einen extremen Termindruck und fahren weder besonders weit am Straßenrand noch bremsen sie für einen Camper extra ab. Wenn Sie auf einen zukommen oder überholen, dann kann man selten noch weiter nach rechts fahren. Die gesamte Straßenbreite ist aufgrund des geräumten Schnees ohnehin nicht voll nutzbar.
Es war meistens nicht viel Platz zwischen den Fahrzeugen und ich habe mich öfter vor dem geistigen Auge von unserem Außenspiegel verabschiedet. Wenn sie dann an einem vorbeirauschen oder überholen, dann wirbeln sie oftmals eine Menge feinen Schnee auf. Hier muss man sehr aufpassen, weil die Sicht kurzzeitig einfach gleich null beträgt.
In der Nähe zum Meer, oder auf einer freien Hochebene muss man zusätzlich mit Wind und mit teilweise sehr heftigen Windböen rechnen. Die drücken nicht nur einen 40 t LKW vom Eis, also von der Straße, sondern wirbeln auch viel Schnee auf. Also immer schön vorsichtig und lieber langsamer fahren.
Die Dunkelheit und die Beleuchtung
Im hohen Norden wird es dunkel, so richtig dunkel und je nach Alter und Leuchtkraft der Scheinwerfer Deines Campers solltest Du hier noch etwas nachrüsten. Für Besitzer eines Fiat Ducato mit H7 Birnen gibt es von Osram eine LED-Variante *, welche bis zu 220 % mehr Helligkeit verspricht und in diversen Tests perfekt abgeschnitten hat.
Wer sich schon mal über die vielen Zusatzscheinwerfer an den Autos im hohen Norden bei einem Besuch im Sommer gewundert hat (ging uns auch so), der wird im Winter schnell merken, ja, die Teile haben absolut ihre Berechtigung.
Bei unserem Mercedes Sprinter haben wir die als Sonderausstattung bestellbaren LED-High Performance Scheinwerfer verbaut. Mehr als ausreichend, bis halt auf den skandinavischen Winter. Hier fuhren wir fast immer, wenn möglich, ab 15:00 mit Fernlicht. Als nächste Investition steht bei uns eine passende Lightbar als Zusatzlicht an.
Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten

Der Preis für einen Liter (Polar) Diesel steigt, je höher man fährt bzw. je abgelegener die Gegend ist. Um die 2,30 € waren leider der Standard und man sollte immer frühzeitig tanken, auch wenn die Dichte an Tankstellen insgesamt ausgezeichnet ist. 99,9 % der Tankstellen können über einen Automaten per Kreditkarte und 24/7 genutzt werden.
Etwas komplizierter wird es mit den anderen Dingen für den Camper. Im Sommer bekommt man an fast jeder größeren Tankstelle und vielen anderen Orten frisches Wasser. Im Winter sind natürlich alle außen zugänglichen Wasserstellen abgestellt und so bleibt einem entweder die Nachfrage etwa beim Tankwart nach einer internen Quelle, oder natürlich ein Campingplatz als Möglichkeit übrig. In beiden Fällen wird man aber per Schlauch selten weiterkommen und den Tank mit einem Kanister Wasser auffüllen müssen. Daher sollte es ja nach Tankgröße mindestens einen 19 Liter Weithaltskanister mit DIN 96 Verschluss und einer Entlüftungsmöglichkeit sein.
Man sollte sich als darum kümmern, wenn man kann und nicht wenn man muss. Das gilt auch Gas und die Entsorgung von Grauwasser, der Toilettenkassette und dem Müll. Für das Grauwasser empfiehlt sich für den Transport ein großer Falteimer * und was das Klo angeht, so kann ich hier nur die Umrüstung auf eine Trenntoilette (Erfahrungsbericht) als beste Lösung anbieten. Entspannter geht es nicht und das natürlich nicht nur im skandinavischen Winter. Außer auf Campingplätzen haben wir fast keine Entsorgungsmöglichkeiten für die Toilettenkassette gesehen.
Unsere Winterreise 2022/23 nach Skandinavien


Unser Fazit zur Wintertour nach Skandinavien
Unsere Reise in den skandinavischen Winter starteten wir von Travemünde, mit der Rederei Finnlines in Richtung Helsinki (Finnland). Für die 611 Seemeilen (1132 km) benötigt man rund 30 Stunden und kommt so sehr entspannt in Skandinavien an. Nach einem Städtetag in Helsinki ging es für uns über Kemi in Richtung Polarkreis nach Rovaniemi. In Kittilä stand eine Wanderung zur „Santa’s Cabin“ auf dem Programm, bevor es durch das verschneite Finnische Lappland nach Karasjok in Norwegen weiterging. Dort verbrachten wir eine schöne Zeit unter anderem mit einer kleinen Huskyschlitten und Schneemobiltour sowie dem Besuch vom Sámi Parliament of Norway. Von Karasjok ging es dann weiter nach Lakselv und von dort über Honningsvåg bis hoch zum Nordkap, dem nördlichsten Punkt unserer Reise.
Auf dem Rückweg besuchten wir in Alta neben der Nordlichtkathedrale auch das beeindruckende Igluhotel Sorrisniva. Auf der E45 in Richtung Kiruna (Schweden) haben wir dann auch das Nordlicht (Aurora Borealis) bewundern dürfen. In Vittangi steckten wir trotz Allradantrieb und Schneeketten fest und über Gällivare ging es bei Jokkmokk wieder über den Polarkreis in Richtung Süden. Die nächsten Station unserer Reise waren Arvidsjaur, Åsele, Norrsundet, Gränna und Huskvarna, bevor es mit der Fähre in Trelleborg wieder nach Travemünde ging.
Wir hatten inklusive An- und Abreise insgesamt 17 Tage Urlaub und sind insgesamt 4600 km mit dem Wohnmobil gefahren. Die Kosten für Diesel waren daher mit Abstand der größte Posten in der Reisekasse. Die meisten Tage sind wir recht früh aufgestanden und haben das kurze Zeitfenster an Tageslicht bestmöglich genutzt. Natürlich hätten wir gerne mehr Zeit im Winterwunderland verbracht, aber das war leider nicht möglich. Dennoch würden wir eine solche Tour immer wieder machen und das auch in einem so kurzen Zeitfenster.
Eckdaten und Etappen zu unserer Reise
Skandinavien ist auch im Winter landschaftlich wunderschön und wir können einen solche Reise nur empfehlen. In den folgenden acht Beiträgen nehmen wir Dich mit in den hohen Norden und wünschen viel Spaß beim Lesen.
Hallo,
vielen Dank für den tollen Bericht. Wir waren letztes Jahr im März in Nordschweden unterwegs. Dieses Jahr wollen im März ziemlich genau eure Runde fahren. Haben noch 2 alte Huskys ab Board.
Hallo Alexandra, dann fehlt nur noch ein passender Schlitten und ihr könnt eigene kleine Touren im Schnee unternehmen. Wenn ihr mit einer Fähre fahren wollte, bestände auch die Möglichkeit von Umeå (Schweden) nach Vaasa (Finnland) überzusetzen und dann wieder die Finnlines von Helsinki zu nehmen. Mit der TT-Line werden wir die nächst Zeit nicht mehr fahren wollen. Die Schiffe sind sehr veraltet, dreckig und insgesamt einfach runtergewirtschaftet worden. Alternativ gäbe es die Fahrt über die Öresundbrücke, oder anderen Redereien, die man nehmen kann. Viele Grüße Marc
Wir fahren meistens Finnlines. Dieses Mal wieder Travemünde Helsinki. Da gibt es eine schöne große Tierkabine. Zurück nehmen wir oft, kurzfristig, die Stenaline ab Göteborg. Wir haben auch nur 15 Tage Zeit. Fahren mit einem Allrad-Robel
Die größere Familienkabine (Suite) hatten wir auch im Auge. Hier sind die Mahlzeitenpakete inklusive und es gibt somit kaum einen Preisunterschied. Leider waren wir mit der Buchung zu spät und die Kabine war schon vergeben. Am Ende hatten wir zwei 2er-Kabinen auf demselben Flur, was vollkommen in Ordnung war. Kabine, Essen, Sauna usw. haben uns super gefallen. Mit Robel Mobil hatten wir damals auch geliebäugelt, war aber nichts für 4 Personen dabei.
Stimmt, mir ist auch keiner mit Stockbetten bekannt. Obwohl Robel ja alles baut. Dopfer ist aber auch toll .
Wir überlegen gerade wegen Einschraubspikes. Die Ketten passen bei den Zwillingen ja nicht optimal.
Laut meinen Informationen ist das mit den Spikes zum Einschrauben etwas problematischer. Es wird eine Profiltiefe von min. 12 mm benötigt und das geben selbst nagelneue Winterreifen nicht her. Bei LKWs werden die auch nicht mehr geschraubt, sondern es werden Löcher gebohrt und der Spike per Pressluft in das Loch gepresst.
Es bliebe also die Möglichkeit einen Reifenhändler (in Skandinavien) anzufahren, dort fertige Spike Reifen (6 Stück) zu kaufen. Die vorhandenen Winterreifen dort einzulagern und auf dem Rückweg, wieder beim selbigen Reifenhändler die Aktion rückgängig zu machen. Was man dann mit den Spikereifen macht???? Teuer, aufwendig, An- und Abreise über dieselbe Location nötig uvm.
Wenn ihr das anders lösen könnt, lasst es mich gerne wissen, das würde mich sehr interessieren. Übrigens, Schneeketten helfen dir auf Eis auch nicht weiter und wenn wir es nicht provoziert hätten, dann wäre unsere 4 Ketten nicht Einsatz gekommen. Ketten sind auf Zwilligen übrigens kein Problem, weil nur die äußeren Reifen Ketten benötigen.
Wir haben AT-Winterreifen. Die geben die Höhe her. Auf Lamellen-Winterreifen dürfen gar keine montiert werden. Ketten haben wir auch 4. Allerdings sehen wir das auf längeren Strecken sehr kritisch. Soviel Platz ist zwischen den Zwillingen nicht. Und beim Kolonnefahren sind sie Pflicht.
Letztes Jahr haben wir nur 2 mal den Allrad wirklich gebraucht. Haben noch den alten, zuschaltbaren Antrieb.
Wenn es deine Reifen hergeben, dann klar schraub die Teile rein. Am Nordkap war für die Kolonne nur Pflicht welche dabeizuhaben, sofern man über einen 4×4 Antrieb verfügt. Zwillingsreifen habe im Winter einen schönen Vorteil, dass mehr Auflagefläche vorhanden ist. Unser Allrad ist auch zuschaltbar, was er ab Helsinki bis hinter Stockholm auch durchgehend gewesen ist. Bei unserem Sprinter kann man ihn auch permanent eingeschaltet lassen.
Super, nur dabeihaben klingt gut. Das ist eine gute Nachricht. Bei uns kann der Allrad, einmal im Stand eingeschaltet, auch drin bleiben. Brauchten wir auf den Hauptstraßen nicht mehr. Nur auf den Iceroads bei Lulea
Hallo,
ja man macht sich schon Gedanken in der Vorbereitung.
Bezgl Schraubspikes; super Sache, wenn der Reifen es hergibt. Gibt es auch bereits ab 8mm Einschraubtiefe. Ging zum Beispiel in das Blockprofil meines Quad sehr gut. Nur 100 Stk/Rad, da ist man schon eine Weile beschäftigt.
Bei Lamellen-Winterreifen halten die Schraubspikes nicht wirklich, weil einfach kompakte „Blöcke“ fehlen. Darum habe ich es verworfen.
Ich habe mir früher bereits bei meinem Vito und auch für dieses Jahr mit meinem Ducato Knaus VanTi einen Satz Spikereifen besorgt und nehme sie auf dem Heckträger mit. Den Wechsel mache ich dann, wenn die Straßen weiß sind
Eine andere Sache beschäftigt mich aber noch; Benötigt man wirklich eine Motorvorwämung? War bei meinem Vito Serie. Jetzt müsste ich nachrüsten. Habt ihr hier Erfahrungen?
Grüße
Wilfried
Hallo Wilfried, auf unseren letzten beiden Wintertouren in den hohen Norden, haben wir beim Starten unseres Mercedes Sprinters auch ohne eine Motervorwärmung keine Probleme gehabt. Der eigentliche Sprinter war auch nicht zusätzlich gedämmt und wir hatten keinen Wärmetauscher oder Ähnliches im Einsatz. Es kann sicherlich nicht schaden, solche Hilfsmittel zu haben, aber gebraucht haben wir diese selbst bei -30 °C nicht. Viele Grüße Marc