Herbstferien 2021 in Bayern Teil 2

Die Lesedauer für diesen Artikel beträgt ca. 7 Minuten

Vom schönen Panoramastellplatz in Ofterschwang aus, ging unsere Reise weiter ins nahegelegene Oberstdorf zur Breitachklamm. Wir ließen den Camper auf dem gebührenpflichtigen Parkplatz (4€) stehen und zahlten an der Kasse 18 Euro Eintritt für 2 Erwachsene und zwei Kinder für den Weg durch die Breitachklamm. 

Die Breitachklamm ist nicht nur tiefste Klamm in Bayern, sondern auch die tiefste Felsenschlucht in Mitteleuropa. Der Weg durch die Klamm ist ca. 2,5 Kilometer lang und die ruhige Breitach wird hier zu einem reißenden Fluss. Die Felsformationen sind sehr beeindruckend und können auf Bildern kaum wiedergegeben werden. 

Die Stationen unserer Reise

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Die Breitachtklamm

Am Ende der Klamm befindet man sich direkt vor der österreichischen Grenze wieder. Wir überquerten die Breitach und wanderten zur Alm „Hinter der Ege“ für eine leckere Brotzeit. Freitag ist dort Strudeltag. Den selbst gemachten und sehr leckeren Apfelstrudel genossen wir bei einer wirklich tollen Aussicht.

Von der Alm aus ging es dann wieder zurück zum Parkplatz und insgesamt waren wir etwa 2,5 Stunden unterwegs. Von der Breitachklamm sind wir auf den zentral gelegenen Stellplatz nach Oberstdorf gefahren. Dort trafen wir zufällig Birgit und Franjo von Tio on Tour, die ebenfalls mit einem Dopfer Reisemobil (sieht man ja nicht so oft) unterwegs sind.

Oberstdorf

Der Stellplatz selbst ist leider nicht wirklich als schön zu bezeichnen und hätte einiges an Potenzial, aber er war dennoch fast vollständig gefüllt. Wir spazierten etwas durch das sehr touristische und gut besuchte Oberstdorf und kaufen noch ein paar Sachen ein. Eigentlich wollen wir am nächsten Tag aufs Nebelhorn wandern, aber Sonjas Oma hat uns geraten lieber auf das Fellhorn zu wandern und da sie früher regelmäßig in der Region im Urlaub war, haben wir ihren Ratschlag natürlich dankend angenommen. 

Wir fuhren nach dem Frühstück zur Talstation der Fellhornbahn auf 927 Meter, parkten für 9 Euro unseren Camper und machten uns zu Fuß auf den Weg zum Gipfel des Fellhorns auf 2037 Meter. Bereits nach wenigen Minuten ging es steil Bergauf und das sollte auch die nächsten 1100 Höhenmeter so bleiben. Immer wieder hat man auf dem Weg Möglichkeiten Pausen einzulegen und den wunderschönen Blick auf die Alpen zu genießen, was die Strapazen natürlich etwas mildern konnte.

Wanderung auf das Fellhorn

Nach ca. 3 Stunden erreichten wir die Mittelstation und gingen runter zum Schlappoltsee und vor dort aus sind es bis zum Gipfel des Fellhorns nur noch etwa 1,5 Stunden. Auch hier hat man immer wieder einen sehr schönen Blick auf die Alpen.

Oben auf dem Kamm angekommen, hat man dann auch einen schönen Blick nach Österreich. Die Landesgrenze verläuft oben auf dem Kamm und man steht mit einem Fuß in Deutschland und mit dem anderen ist Österreich. Auf dem Gipfel angekommen machten wir eine kleine Pause und Lilly hat stolz ihre Uroma angerufen und von der Tour berichtet. Mit der kostenlosen Gipfelbahn sind wir dann bis zur Mittelstation gefahren und von dort aus ging es dann mit der Gondel für 34,50 Euro wieder ins Tal. Das Ticket vom Parkplatz nicht vergessen, hierdurch erhält man 5 Euro Rabatt auf die Fahrt mit der Gondel.

Am Camper angekommen fuhren wir auf den Stellplatz in Obermaiselstein, wo man für 18,00 pro Nacht alles vorfindet, was der Camper so braucht inklusive einem super sympathischem Platzwart. Praktischerweise gibt es hier auch Waschmaschine und Trockener, was direkt mal ausgenutzt wurde. Neben dem Stellplatz befindet sich das Restaurant Hirschsprungstuben, wo wir zu Abend gegessen haben.

Sturmannshöhle in Obermaiselstein

In der Nacht viel der Thermometer auf -3 C°, aber der nächste Tag kündigte sich mit herrlichem Sonnenschein an. Heute war aber ein Ruhetag angesagt und so fuhren wir mit den Fahrrädern bis zur nahegelegenen Sturmannshöhle. Das letzte Stück war aber schieben angesagt und damit auch endgültig die Frage beantwortet, ob wir unsere Flachlandräder mit nach Bayern nehmen sollen. Nein und beim nächsten Mal leihen wir uns einfach ein paar passende Räder für die Berge. Zur Verteidigung sei noch gesagt, das auch der Bodensee, Konstanz usw. auf der Optionsliste standen und da hätten die Räder natürlich super gepasst, aber hier in den Bergen taugen die leider nicht so viel.

Die Sturmannshöhle kann man als Familie mit einer Führung für 16 Euro besichtigen. Die Höhle ist eher ein 460 Meter langer Spalt, der auf knapp 290 Metern mit einem Führer begehbar ist. Man kann die Führung bequem online reservieren und sie dauert etwa 30 Minuten. Ich finde zwar Bergwerke um einiges spannender, aber dennoch sei die Sturmannshöhle zu empfehlen.

Auf dem Rückweg zum Stellplatz haben wir noch kurz davor liegenden Minigolfplatz haltgemacht und eine Runde gespielt. Beim Platzwart wurde dann noch schnell um eine weitere Nacht verlängert und dann haben wir beim zum Platz gehörenden Restaurant Wiesenstad´l, ein paar wirklich leckere Burger gegessen. Der Burger „Tommy Spezial“ kann ich sehr empfehlen, aber auch der „México“ und der „Italian Burger“ sind sehr lecker.

Weiter geht es im nächsten Teil der Reise
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