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Herbstferien 2021 in Bayern

Veröffentlicht am 21. Oktober 202128. April 2025 von Marc Broch

Wir nehmen Euch mit in die Herbstferien und wie eigentlich immer beginnt unsere Reise am Freitagnachmittag. Wir steuern als Erstes den Reisemobilhafen am Twistesee in Bad Arolsen an. Hier haben wir uns mit Freunden Tanja & Mike verabredet, welche sich dieses Jahr einen neuen Camper zugelegt haben. Es wurde ein feuchtfröhlicher Abend und am nächsten Tag sind wir gemütlich die 6 km um den Twistesee spaziert, bevor unsere Reise in Richtung Rothenburg ob der Tauber im Norden von Bayern weiterging.

Inhaltsverzeichnis
  1. Reisemobilhafen am Twistesee
  2. Rothenburg ob der Tauber
  3. Naturschutzgebiet Eistobel
  4. Wanderung auf den Hochgrat
  5. Die Breitachklamm
  6. Oberstdorf
  7. Wanderung auf das Fellhorn
  8. Sturmannshöhle in Obermaiselstein
  9. Der Eibsee unterhalb der Zugspitze
  10. Die Partnachklamm
  11. Freilichtmuseum in Glentleiten
  12. Unser Fazit

Die Stationen unserer Reise

Reisemobilhafen am Twistesee

Wie es der Zufall wollte, waren unsere Freunde Dagmar und Markus (ebenfalls hier auf dem Blog aktiv) gerade auch mit ihrem Camper in dieser wunderschönen Stadt und wir trafen uns auf dem kostenlosen Stellplatz in Nähe (5-10 Min.) der Altstadt von Rothenburg ob der Tauber.

Rothenburg ob der Tauber

Die letzten Sonnenstrahlen wollten ausgenutzt werden und so haben wir uns sofort auf den Weg gemacht. Entlang der kopfsteingepflasterten Straßen befinden sich ausgezeichnet erhaltene und beeindruckende Fachwerkhäuser und die Stadtmauern lassen sich auf einem überdachten Gang oberhalb der Mauer erkunden.

Wir sind dann am Marktplatz noch in die Ratsstube eingekehrt und haben dort zu Abend gegessen. Vom Marktplatz aus ging es kurz zurück, zum Camper um etwas die Beine zu vertreten und damit Hundedame Luna etwas essen konnte. Um 21:30 haben wir dann an einer Führung mit dem Nachtwächter Hans-Georg Baumgartner teilgenommen. Ausgestattet mit Hellebarde, Signalhorn, Lampe, schwarzem Hut und passendem Mantel, spaziert er für etwa eine Stunde durch die Altstadt und erklärt einem auf eine wirkliche tolle Art, an den verschiedenen Stationen Hintergründe zu Rothenburg ob der Tauber aus dem Mittelalter. Die 20,00 Euro waren perfekt angelegt und wir hatten alle einen großen Spaß mit Herrn Baumgartner, welcher auch einer Zeitmaschine entsprungen seinen könnte.

Da unsere Weinvorräte vom letzten Jahr aufgebraucht sind und das Weingut der Familie Müller in Nordheim auf dem Weg in den Süden liegt, haben wir dort einen Zwischenstopp eingeplant. Hier kann man nicht nur auf dem eigenen Stellplatz am Weinberg bequem übernachten, sondern auch im Restaurant sehr leckere regionale Köstlichkeiten verspeisen. Am nächsten Morgen wollten 14 Weinkisten im Zwischenboden unseres Campers verstaut werden, bevor es für uns nach Pleidelsheim in der Nähe von Stuttgart ging, um eine Freundin zu besuchen. Nach dem Kaffeeklatsch ging es dann weiter nach Neuburg an der Kammel, zu Dopfer Reisemobilbau , wo wir am nächsten Morgen einen Termin hatten.

Als ich im Juli unseren neuen Camper dort abgeholt habe, war leider Coronabedingt unser Teppich noch nicht fertig. Weil wir aber eh noch ein paar Kleinigkeiten wie einen weiteren Einlegeboden in der Küche haben wollten und Neuburg an der Kammel auch auf dem Weg in den Süden liegt, haben wir Herrn Dopfer einen kurzen Besuch abgestattet. Das Ganze dauerte keine Stunde und schon waren wir wieder auf dem Weg in Richtung Allgäu.

Naturschutzgebiet Eistobel

Erstes Ziel war das Naturschutzgebiet Eistobel zwischen Maierhöfen und Grünenbach. Der ca. 3 Kilometer lange Wanderweg führt einen an Strudellöchern, Gesteinsblöcken, kleinen Wasserfällen und gewaltigen Felswänden entlang. Ein netter Start für unseren Besuch im Freistaat Bayern.

Am Parkplatz gab es auch einen 24h Automaten von Alpen Schmankerln , wo wir u.a. unsere Käsevorräte auffüllten. Von dort aus ging es nach Steibis auf den Stellplatz Hochgratblick, wo wir auf unseren neuen Stühlen die Abendsonne bei einem zuvor im Dorfladen gekauften lokalen Bierchen genießen konnten. Kosten für den Stellplatz inkl. Kurtaxe faire 20,00 Euro.

Wanderung auf den Hochgrat

Der strahlend blaue Himmel des nächsten Tages eignete sich natürlich super für die anstehende Wanderung auf bzw. über den 1834 Meter hohen Hochgrat bei Oberstaufen. Wir fuhren die paar Minuten bis zum Parkplatz der Talstation auf 856 Metern und machten uns zu Fuß auf den Weg. Festes Schuhwerk und eine gute Kondition sollte man für die Wanderung schon mitbringen und nach ca. 1 Kilometer geht es auch bereits steil nach oben. Es wollen schließlich knapp 1000 Höhenmeter bewältigt werden. Auf dem Weg hat man immer wieder einen schönen Blick auf die Voralpen.

Nach etwa 3 Stunden haben wir über die Brunnenau-Scharte, dann auf den Gipfel vom Hochgrat erreicht, von wo aus man einen super Blick auf die Alpen und bis auf den Bodensee hat.

Hier oben war der angekündigte Sturm, welcher sich noch zu einem Orkan entwickeln sollte, bereits deutlich zu spüren. Wir entschlossen uns für den Abstieg die Seilbahn zu nehmen und hatten Glück, weil hier bereits mit der „Evakuierung“ begonnen wurde, da der Bahnbetrieb wegen des starken Sturmes eingestellt werden musste. Wir konnten aber noch eine Gondel ergattern und sind vom Parkplatz der Talstation aus auf den Panoramastellplatz nach Ofterschwang gefahren. Hier konnten wir bei einem kühlen Getränk bayerischer Bierbraukunst noch die letzten Sonnenstrahlen genießen und haben dann den Grill angeschmissen.

Der Wetterbericht sollte Recht behalten und am frühen Morgen setzte starker Regen und Sturm ein. Wir nutzten eine kleine Regenpause und besorgten im Dorfladen frische Brötchen fürs Frühstück und weil die Mädels für ihr Adventskalender-Bastelprojekt ohnehin Zeit brauchten, machten wir einen Gammeltag im Camper. Die Mädels basteln und ich sichte Fotos und Videos der letzten Tage und schreibe diesen kleinen Reisebericht. Am Nachmittag setzte der Regen aus und wir unternahmen doch noch einen „kleinen“ Spaziergang und waren erneut von der wunderschönen Aussicht begeistert.

Zurück am Camper entschlossen wir spontan auswärts essen zu gehen, zwar hatte im Ort heute „nur“ eine Pizzeria geöffnet, aber dafür waren wir vom Ristorante Cortina , nur wenige Meter vom Stellplatz entfernt umso mehr begeistert. Eine wirklich hauchdünne und sehr leckere Pizza aus dem Holzofen gibt es auch nicht überall. Morgen geht es dann für uns weiter in Richtung Oberstdorf.

Vom schönen Panoramastellplatz in Ofterschwang aus ging unsere Reise weiter ins nahegelegene Oberstdorf zur Breitachklamm. Wir ließen den Camper auf dem gebührenpflichtigen Parkplatz (4€) stehen und zahlten an der Kasse 18 Euro Eintritt für 2 Erwachsene und zwei Kinder für den Weg durch die Breitachklamm. 

Die Breitachklamm

Die Breitachklamm ist nicht nur die tiefste Klamm in Bayern, sondern auch die tiefste Felsenschlucht in Mitteleuropa. Der Weg durch die Klamm ist ca. 2,5 Kilometer lang und die ruhige Breitach wird hier zu einem reißenden Fluss. Die Felsformationen sind sehr beeindruckend und können auf Bildern kaum wiedergegeben werden. 

Am Ende der Klamm befindet man sich direkt vor der österreichischen Grenze wieder. Wir überquerten die Breitach und wanderten zur Alm „Hinter der Ege“ für eine leckere Brotzeit. Freitag ist dort Strudeltag. Den selbst gemachten und sehr leckeren Apfelstrudel genossen wir bei einer wirklich tollen Aussicht.

Von der Alm aus ging es dann wieder zurück zum Parkplatz und insgesamt waren wir etwa 2,5 Stunden unterwegs. Von der Breitachklamm sind wir auf den zentral gelegenen Stellplatz nach Oberstdorf gefahren. Dort trafen wir zufällig Birgit und Franjo von Tio on Tour , die ebenfalls mit einem Dopfer Reisemobil (sieht man ja nicht so oft) unterwegs sind.

Oberstdorf

Der Stellplatz selbst ist leider nicht wirklich als schön zu bezeichnen und hätte einiges an Potenzial, aber er war dennoch fast vollständig gefüllt. Wir spazierten etwas durch das sehr touristische und gut besuchte Oberstdorf und kaufen noch ein paar Sachen ein. Eigentlich wollen wir am nächsten Tag aufs Nebelhorn wandern, aber Sonjas Oma hat uns geraten lieber auf das Fellhorn zu wandern und da sie früher regelmäßig in der Region im Urlaub war, haben wir ihren Ratschlag natürlich dankend angenommen. 

Wir fuhren nach dem Frühstück zur Talstation der Fellhornbahn auf 927 Meter, parkten für 9 Euro unseren Camper und machten uns zu Fuß auf den Weg zum Gipfel des Fellhorns auf 2037 Meter. Bereits nach wenigen Minuten ging es steil Bergauf und das sollte auch die nächsten 1100 Höhenmeter so bleiben. Immer wieder hat man auf dem Weg Möglichkeiten Pausen einzulegen und den wunderschönen Blick auf die Alpen zu genießen, was die Strapazen natürlich etwas mildern konnte.

Wanderung auf das Fellhorn

Nach ca. 3 Stunden erreichten wir die Mittelstation und gingen runter zum Schlappoltsee und vor dort aus sind es bis zum Gipfel des Fellhorns nur noch etwa 1,5 Stunden. Auch hier hat man immer wieder einen wunderschönen Blick auf die Alpen.

Oben auf dem Kamm angekommen, hat man dann auch einen schönen Blick nach Österreich. Die Landesgrenze verläuft oben auf dem Kamm und man steht mit einem Fuß in Deutschland und mit dem anderen ist Österreich. Auf dem Gipfel angekommen machten wir eine kleine Pause und Lilly hat stolz ihre Uroma angerufen und von der Tour berichtet. Mit der kostenlosen Gipfelbahn sind wir dann bis zur Mittelstation gefahren und von dort aus ging es dann mit der Gondel für 34,50 Euro wieder ins Tal. Das Ticket vom Parkplatz nicht vergessen, hierdurch erhält man 5 Euro Rabatt auf die Fahrt mit der Gondel.

Am Camper angekommen fuhren wir auf den Stellplatz in Obermaiselstein , wo man für 18,00 pro Nacht alles vorfindet, was der Camper so braucht inklusive einem super sympathischem Platzwart. Praktischerweise gibt es hier auch Waschmaschine und Trockener, was direkt mal ausgenutzt wurde. Neben dem Stellplatz befindet sich das Restaurant Hirschsprungstuben, wo wir zu Abend gegessen haben.

Sturmannshöhle in Obermaiselstein

In der Nacht viel der Thermometer auf -3 C°, aber der nächste Tag kündigte sich mit herrlichem Sonnenschein an. Heute war aber ein Ruhetag angesagt und so fuhren wir mit den Fahrrädern bis zur nahegelegenen Sturmannshöhle. Das letzte Stück war aber schieben angesagt und damit auch endgültig die Frage beantwortet, ob wir unsere Flachlandräder mit nach Bayern nehmen sollen. Nein und beim nächsten Mal leihen wir uns einfach ein paar passende Räder für die Berge. Zur Verteidigung sei noch gesagt, dass auch der Bodensee, Konstanz usw. auf der Optionsliste standen und da hätten die Räder natürlich super gepasst, aber hier in den Bergen taugen die leider nicht so viel.

Die Sturmannshöhle kann man als Familie mit einer Führung für 16 Euro besichtigen. Die Höhle ist eher ein 460 Meter langer Spalt, der auf knapp 290 Metern mit einem Führer begehbar ist. Man kann die Führung bequem online reservieren und sie dauert etwa 30 Minuten. Ich finde zwar Bergwerke um einiges spannender, aber dennoch sei die Sturmannshöhle zu empfehlen.

Auf dem Rückweg zum Stellplatz haben wir noch kurz davor liegenden Minigolfplatz haltgemacht und eine Runde gespielt. Beim Platzwart wurde dann noch schnell um eine weitere Nacht verlängert und dann haben wir beim zum Platz gehörenden Restaurant Wiesenstad´l, ein paar wirklich leckere Burger gegessen. Der Burger „Tommy Spezial“ kann ich sehr empfehlen, aber auch der „México“ und der „Italian Burger“ sind sehr lecker.

Unsere Reise ging vom Stellplatz in Obermaiselstein nach Grainau in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen. Hier wollten wir eigentlich die Höllentalklamm besichtigen, die ist aber leider seit dem 19. Oktober im wohlverdienten Winterschlaf, was wir erst später erfahren sollten. In der Gegend rund die Zugspitze gibt es leider nur wenige „einfache“ Stellplätze für Reisemobile. So wählten wir für unseren Aufenthalt den Wohnmobilhafen Zugspitzblick  in Grainau aus.

Der Platz hat eine super zentrale Lage mit Blick auf die Zugspitze, ist am Ende aber auch recht teuer. Zu den 28,00 Euro pro Nacht, kommen noch die Kids und der Hund. Warum ein Hund 3 Euro pro Nacht kostet, verstehe ich auch in diesem Fall nicht wirklich. Dann noch für alle die Kurtaxe (hierfür kann der Platz aber nichts) und so sind wir am Ende bei 109,20€ für zwei Nächte ohne Strom, den wir aber ohnehin nicht brauchen, was auch für die restliche Infrastruktur des Platzes gilt. Wir sind mit unserem Camper einfach sehr autark und benötigen nur alle 5-7 Tage eine Ver- und Entsorgung, aber das ist ein anderes Thema.

Was die Gebühren der Kurtaxe und deren Leistungen angeht, so ist die ja von Stadt zu Stadt unterschiedlich. In Garmisch passt das Angebot auf jeden Fall und sie beträgt pro Tag nur 2,80 € für Erwachsene und 1 € für Kinder. Mit den Gästekarten, welche man durch die Kurtaxe bekommt, kann man hier u.a. auch kostenlos mit dem Bus fahren und praktischerweise ist direkt vor dem Platz die Bushaltestelle. Der nächste Bus kam bereits in 20 Minuten und somit packten wir zusammen und machten uns auf den Weg zur Klamm. Soweit war zumindest der Plan, aber als wir den Busfahrer nach der richtigen Station fragten, erfuhren wir, dass die Höllentalklamm bereits geschlossen ist. Er hat uns aber empfohlen weiter bis zum Eibsee unterhalb der Zugspitze zu fahren, denn dort könnte man auch hervorragend wandern.

So sind wir also bis zur Endstation gefahren und dann um den Eibsee gelaufen. Der Rundweg beträgt etwa 7,5 Kilometer und ja der See ist wunderschön und man hat einen tollen Blick auf die Zugspitze, den höchsten Berg Deutschlands. Richtig gefordert hat uns das aber nicht und somit sind wir am Ende der Runde noch vom Eibsee (938 Meter) zum Eibseeblick (1472 Meter) gewandert.

Der Eibsee unterhalb der Zugspitze

Der Ausblick war leider nicht ganz so toll, wie wir es uns erhofft hatten, aber man kann ja nicht immer Glück haben. Wo wir gerade bei Glück sind, dieses hatten wir auf dem Rückweg bedauerlicherweise auch nicht, weil wir den Bus (18:10) um nur wenige Minuten verpassten und der nächste erst wieder in einer Stunde kommen sollte. Es wurde aber bereits dunkel und vor allem kalt, weswegen wir uns entschlossen haben, eine Station zu laufen. Der Weg führte durch den noch dunkleren Wald und so hatten die Kids auch gleich noch eine Nachtwanderung als Highlight des Tages. Wenn wir in den Bergen wandern, habe ich aber u.a. auch immer eine Stirnlampe dabei, denn man kann ja nie wissen. An der Bushaltestelle angekommen, konnten wir noch einen Blick auf die Zugspitze bei Nacht werfen.

Der (letzte) Bus kam pünktlich und etwa 20 Minuten später waren wir wieder zurück im warmen Camper. Nach dem Abendessen planten wir dann kurz die Tour für den nächsten Tag und ich schrieb noch ein paar Zeilen, bevor es dann auch für mich ins Bett ging.

Die Partnachklamm

Als wir „damals“ zum Gardasee gefahren sind, was gleichzeitig unsere erste Reise mit einem Camper gewesen ist, wurde natürlich auf dem Weg auch die Partnachklamm besichtigt. Das ist jetzt aber über 5 Jahre her und die Klamm ist eigentlich immer einen Besuch wert. Wir schnappten uns daher nach dem Frühstück unserer Fahrräder und fuhren die ca. 5 Kilometer nach Garmisch-Partenkirchen zum Olympia-Skistadion, ließen dort die Räder stehen und gingen zur Partnachklamm. Hier bekommt man mit der Gästekarte (Kurtaxe) auch einen kleinen Rabatt.

Nachdem wir uns die Partnachklamm angeschaut haben, sind wir noch zur Eckbauer Alm auf 1236 Meter gewandert. Dort genossen wir, bevor der Regen einsetzte, noch ein kühles Getränk und nahmen die letzte Gondel der Eckbauerbahn (16:30) ins Tal. Die einfache Fahrt hat für uns als Familie 41,00 € gekostet, was für das doch recht kurze Stück schon ein happiger Betrag ist.

Unten angekommen schnappten wir uns wieder die Räder und fuhren (leider ebenfalls im Regen) zurück zum Camper. Wraps mit Lachs standen heute auf dem Speiseplan und wir suchten uns über das Portal VanSite noch zwei private Stellplätze für unsere Rückreise. Über die Erfahrungen werde ich in einem separaten Beitrag berichten.

Wir verließen am nächsten Tag den Stellplatz unterhalb der Zugspitze und fuhren in Richtung Kochel am See. Auf dem Weg wollten wir eigentlich das Filmkulissendorf „Flake“ von Wickie und die starken Männer angucken, aber auf den dortigen Parkplätzen waren Camper nicht erwünscht. Eine zu enge Einfahrt und eine 2 Meter Höhenbegrenzung sprechen für sich. Schade dann eben nicht und so ging die Reise weiter am Walchensee vorbei, über Serpentinen bis zum Kochelsee und dort dann weiter zum Freilichtmuseum in Glentleiten .

Freilichtmuseum in Glentleiten

Das Freilichtmuseum Glentleiten zeigt das ländliche Leben, Wohnen und Wirtschaften vergangener Jahrhunderte. Über 60 original erhaltene Gebäude machen den ländlichen Alltag der Menschen aus Oberbayern begreifbar. Die Häuser wurden an ihrem Originalstandort abgetragen und auf dem Museumsgelände wieder aufgebaut. Auch hier bekommt man mit der Gästekarte einen kleinen Rabatt auf den Eintrittspreis. Kinder bis einschließlich 15 Jahre sind übrigens frei.

Das Museum hat uns sehr gut gefallen und am Ende konnten wir sogar bei einer Geburt eines Schafes dabei sein. Sieht man ja auch nicht alle Tage. Vom Museum aus sind wir dann die paar Kilometer zurück nach Kochel am See auf den über VanSite gebuchten Stellplatz aus privater Hand gefahren. Der Platz war für eine Nacht in Ordnung, aber ein klassischer Wohnmobilstellplatz hätte es auch getan. Es gab noch leckere Hamburger und am nächsten Tag ging es für uns dann weiter ins Städtchen Marktl, um dort Freunde zu besuchen.

Von Marktl aus, kämpfen wir uns durch den Stau in fast 7 Stunden bis zum Wasserschloss in Unsleben, wo der zweite über VanSite gebuchte Platz auf uns wartete. Der Platz war zwar um einiges netter, als der in Kochel am See, aber auch hierfür sind knapp 30,00 Euro pro Nacht auch unserer Sicht zu viel Geld. Von Unsleben aus, ging es nach dem Frühstück dann ohne nennenswerten Stau zurück nach Oldenburg.

Unser Fazit

Die gesamte Alpenregion ist immer wieder eine Reise wert und Reisemobile jeder Art sind hier sehr willkommen. Die Infrastruktur ist insgesamt gut bis sehr gut und durch die Gästekarten (Kurtaxe) kann man seinen Camper häufig am Stellplatz stehen lassen und den durch die Kurtaxe wiederum kostenlosen Bus nehmen. Wir finden auch den Herbst zum Wandern eine perfekte Jahreszeit. Nicht zu warm und nicht zu kalt und wir hatten die meisten Tage auch wieder wirklich Glück mit dem Wetter. Nun freuen wir uns u.a. auf die Winterferien, in denen es nach heutigem Stand für uns nach Norwegen gehen soll.

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1 Kommentar(e)

  1. detlef sagt:
    22. Oktober 2021 um 7:47 Uhr

    Toller Bericht und super Bilder. Viele Grüsse Detlef

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