AlpacaCamping ein Airbnb für Naturbezogene Camper

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Die Neuzulassungen für Freizeitfahrzeugen steigen seit Jahren unaufhaltsam in die Höhe, leider hinken die Zahlen der neuen bzw. freien Stell- und Campingplätze deutlich hinterher. Im letzten Jahr konnten wir sehr unschöne Bilder etwa von verschmutzten Wanderparkplätzen sehen, über die eine Heerschar von Campern eingefallen ist wie eine Heuschreckenplage im siebten Testament.

Das hier Anwohner und Gemeinden auf die Barrikaden gegangen sind und schneller Verbotsschilder aufgebaut haben, als man gucken konnte, war absolut verständlich. Wo ein freistehen vorher noch nun sagen wir geduldet oder toleriert wurde, ist es jetzt bedauerlicher, aber halt auch nachvollziehbarerweise ausdrücklich verboten. 100.000 neue Camper alleine aus dem Jahre 2020 einfach so verschwinden zu lassen, ist genauso unmöglich, wie „mal eben“ eine passenden Infrastruktur aus dem Boden zu stampfen. Abhilfe könnte hier aber Portale wie etwa AlpacaCamping schaffen, welche sich auf die Vermietung von privaten Stellplätzen spezialisiert haben.

AlpacaCamping richtet sich hierbei besonders an Camper, welche die Nähe zur Natur sowie Ruhe und Abgeschiedenheit suchen und wiederum an Landbesitzer, die gerne Gäste empfangen oder sich etwas dazuverdienen möchten.

Die Bedienung ist wie so oft ganz einfach, als Landbesitzer meldet man seinen privaten Stellplatz beim Anbieter an und der Camper findet den Platz über die Webseite und kann ihn auch gleich reservieren. Im Gegensatz zu den meisten Stellplätzen zahlt man nicht vor Ort, sondern AlpacaCamping wickelt bequem die Zahlung ab. Suchen, reservieren, bezahlen, anreisen und genießen.

Um die 500 Stellplatzanbieter, bei denen es sich vornehmlich um Landwirte und Winzer, aber zum Teil auch um kleine Campingplätze handelt, sind bereits verfügbar. Ende 2021 soll die Zahl der Angebote auf 1500 steigen, für 2022 ist die Expansion nach Österreich geplant. Eine passende App fürs Smartphone ist für Ende 2021 geplant, also insgesamt bereits ein sehr interessantes Projekt wie ich finde.

Sicherlich fehlen noch viele weitere solcher Plattformen, welche auch Plätze in Städten oder im Ballungszentren anbieten. Für einen Städtetrip etwa, benötigt man ja oft „nur“ einen ruhigen und sicheren Platz für die Nacht und hier ist noch viel Potenzial in diversen Wiesen, Einfahrten und Hinterhöfen.

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