Studie zur Klimabilanz von Reisen mit Reisemobilen und Caravans
Das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg, hat im Auftrag Caravan Industrie Verbands e.V. und der Caravaning Informations GmbH eine Studie zur Klimabilanz von Reisen mit Reisemobilen und Caravans erstellt. Die Studie ermittelte die Emissionen und den Energieverbrauch von Reisemobilen und Caravans über deren Lebensdauer bzw. über ein durchschnittliches Jahr. Zudem vergleicht sie typische Reisemobil- bzw. Caravanreisen mit anderen Reisetypen. In der Klimabilanz sind neben den Emissionen aus der An- und Abreise auch diejenigen der Vor-Ort-Mobilität und von Übernachtungen berücksichtigt.
Es gibt zwar hohe Emissionen bei der Herstellung von Reisemobilen und Caravans, aber im Reisevergleich kann Caravaning durch geringe Emissionen bei Übernachtungen punkten. Die hohen Emissionen bei der Herstellung und beim Fahren (+44 % bis +58 % gegenüber Diesel-Pkw) können durch geringe Emissionen beim Übernachten und Wohnen in einigen Fällen kompensiert werden. So sind im Vergleich Caravanreisen dann vorteilhaft gegenüber Pkw-Reisen. Insbesondere weist Caravaning aber dann einen Vorteil auf, wenn es mit Reiseformen verglichen wird, die vor der COVID-19-Pandemie geboomt haben, nämlich die Kreuzfahrten und (Flug-)Fernreisen.
Bei einer Übernachtung auf einem Stellplatz ist der Effekt einer Einsparung übrigens noch einmal größer als auf einem Campingplatz. Wie zu erwarten, sind die Kastenwagen die effizientesten Reisemobile, mit einem Unterschied von etwa 10 % zu den sonstigen anderen betrachteten Mobilen. Technische Entwicklungen wie Leichtbau und Elektrifizierung haben auch bei diesen Fahrzeugen ein deutliches Potenzial zur Emissionsminderung. Download der Studie beim Caravaning Industrie Verband e.V.
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