Die DJI Mavic Mini ist eine perfekte Drohne für Reisende
Wer unseren Blog regelmäßig liest, der weiß, dass wir sehr gerne wandern gehen und die Schönheit der Natur genießen. Recht viele Aufnahmen in unseren Reiseberichten, sind mit einer Drohne entstanden und dieses Jahr in Norwegen, kam eine DJI Mavic 2 Pro zu Einsatz. Eine wirklich tolle Drohne mit super Flugeigenschaften und einer spitzen Aufnahmequalität. Sie belegt aber auch einiges an Platz und Gewicht im Rucksack und ist auch nicht gerade günstig. Daher freue ich mich so über die günstigere, kleinere und deutlich leichtere DJI Mavic Mini.
Wenn wir als Beispiel 8 Stunden gewandert sind, habe ich die Drohne davon mindestens 7,5 Stunden im Rucksack mitgeschleppt. Evtl. kam sie ein bis zweimal, für ein paar Minuten zum Einsatz. Es gab aber auch genügend Wanderungen, wo sie aus unterschiedlichsten Gründen gar nicht im Einsatz war. Aber wenn, dann freue ich mich so sehr über diese Aufnahmen (Perspektiven), welche ich nun mal nicht mehr missen möchte.
Natürlich hat jeder Drohnentyp seine größenspezifischen Vor- und Nachteile und so muss man hier sicherlich immer gewisse Kompromisse eingehen. Neben einem möglichst geringen Packmaß und Gewicht, ist uns die Aufnahmequalität der Kamera natürlich auch wichtig. Also muss eine optische Bildstabilisierung per Gimbal, sowie eingebaute Sensoren vorhanden sein, welche die Drohne sicher und gerade in der Luft halten und somit verwacklungsfreie Aufnahmen möglichen. Die Flugzeit sollte ich pro Akku zwischen 20 und 30 Minuten bewegen, wobei 20 Minuten auch in den meisten Fällen ausreichen.
Auf die meisten der intelligenten Flugmodis etwa von der Mavic 2 Pro, kann ich persönlich verzichten. Die QuickShots wie Dronie, Rocket, Kreisen oder Helix reichen mir vollkommen aus. Für die meisten Aufnahmen brauche ich aber gar keinen Modus, sondern fliege einfach manuell.
Die Kamera
Was die Kamera angeht, so ist die Mavic Mini in der Lage, Fotos mit 12 Megapixeln im JPEG und Videos in 2,7K QHD im MP4 (H.264) Format aufzunehmen. Der Gimbal ist auf drei Achsen stabilisiert und bietet butterweiche Aufnahmen ohne Verwacklungen. Mehr geht immer, aber dann wird es nicht nur teurer, sondern gleich auch größer und schwerer. Als normale Kamera verwenden wir auch „nur“ ein iPhone X und keine sicherlich von der Bildqualität noch mal deutlich bessere Spiegelreflexkamera.
Bis jetzt sind wir hiermit aber sehr gut gefahren und auch ein hochwertiger Posterdruck ist, mit meinem vom iPhone aufgenommenen Foto kein Problem. Für Videos am Boden kommt dann eine GoPro HERO7* zum Einsatz. Jetzt aber wieder zurück zur Drohne und die folgenden Aufnahmen sind mit der DJI Mavic Mini in Elsfleth bei nicht ganz so optimalem Marketingwetter entstanden. Wer von euch wert auf die Details legt, der schaut sich dann am besten das Rohmaterial der Fotos uns Videos an.
Größe und Gewicht
Das Transportmaß mit 140 × 82 × 57 mm (L×B×H) ist ein Traum und mit einem Gewicht von nur 249 Gramm inkl. Akku, ist die Mavic Mini ein absolutes Leichtgewicht. Dieses hat auch den Vorteil, dass Sie somit in die niedrigste Gewichtsklasse fällt, was in manchen Ländern weniger gesetzliche Regularien bedeutet.
Wenn man sie das erste Mal aus der Schachtel holt, denkt man an ein kleines Spielzeug und wenn sie nicht von DJI wäre, würde der Eindruck sicher auch stimmen. Sie ist von der Grundfläche nicht größer als mein iPhone X.
Im Fly More Combo Pack ist auch eine passendes Transportcase dabei. Hierin finden sicher geschützt die Drohne, die Zweiweg-Ladestation inkl. 3 Akkus, Ersatzpropeller, Fernsteuerung, Kabel und Kleinzeugs ihren Platz. Alles zusammen, also quasi reisefertig, wiegt gerade einmal 1,16 Kilo und das Case ist lediglich 265 × 195 × 85 mm (L×B×H) groß bzw. klein.
Akku und Flugzeit
Ein Akku mit 2.400 mAh lieferte unter reellen Bedingungen knapp unter 30 Minuten Flugzeit, was ein sehr guter Wert ist. Der Akku ist mit 100 Gramm gefühlt sogar schwerer als die eigentliche DJI Mini. Ich würde auf jeden Fall immer einen Zusatzakku bestellen und hier lohnt sich dann auch schon das sogenannte Fly More Combo. Hier erhält man neben diversem Kleinzeugs, vor allem 3 Akkus und eine praktische Zweiweg-Ladestation.
Am eigentlichen Akku fehlt jetzt leider eine LED, um den Batteriezustand anzuzeigen, aber dafür kann man die Zweiweg-Ladestation nutzen. Die Station fasst insgesamt 3 Akkus und nach dem Einsetzen, zeigen 4 kleine LED´s den Ladezustand jedes einzelnen Akkus an.
Die Zweiweg-Ladestation kann bis zu drei Akkus sequenziell aufladen. Mit einem 18 W USB-Ladegerät benötigt die Aufladung aller drei Akkus etwa 270 Minuten. Die Ladestation kann darüber hinaus Akkus transportieren, aufbewahren und dient als Power-Bank für Mobilgeräte oder die Fernsteuerung.
Als Camper nutzen wir meistens 12V und verzichten auf einen Wechselrichter. Mit der Zweiweg-Ladestation, oder der Drohne selbst ist das kein Problem, weil man sie per Micro USB (leider nicht USB-C) mit Strom versorgt. Für den Test habe ich einen Akku auf 1% Kapazität runtergewirtschaftet und dann im Camper per 12V geladen. Angeschlossen an meinem 12V USB Netzteil mit Charge 3.0*, hat der vollständige Ladevorgang eines Akkus auf dem USB-A Port zu Micro-USB an der Station 86 Minuten benötigt. Hier muss man also auch nicht mehr Zeit einplanen und kann die Akkus auch mit einer Powerbank aufladen, welche wiederum an die Ladestation angeschlossen ist.
Die Steuerung
Die Fernbedienung ist zwar etwas spartanischer ausgestattet, als ich sie von der DJI Mavic 2 Pro kenne, aber für mich persönlich vollkommen ausreichend. Sie verfügt neben den beiden Steuerknüppeln, einer Akkuanzeige und den aufklappbaren Haltern für das Smartphone wie etwa mein iPhone X, über 2 festgelegte Funktionsknöpfe für Foto und Video und einem Rad zur Steuerung des Gimbal.
Auf ein Display oder weitere selbst zu konfigurierenden Knöpfe muss man hier verzichten. Das Display der DJI Mavic 2 Pro Fernbedienung habe ich fast nie genutzt. Die zusätzlichen Funktionsknöpfe schon eher, aber das lässt sich verkraften. Ansonsten ist sie gut verarbeitet und bietet eine gute Haptik.
Die passende App DJI Fly ist wie gehabt recht intuitiv aufgebaut und man wird sich schnell zurechtfinden. Die grundlegenden Funktionen sind schnell und einfach vom Homescreen aus erreichbar, weswegen der Wegfall der weiteren Funktionsknöpfe zu verkraften ist. Die Verbindung zwischen Fernbedienung und Smartphone wird per beiliegenden RC-Kabel für USB-C, Micro-USB und Lightning realisiert und ist sehr stabil.
Der Flug
Also hier war ich wirklich begeistert. Dieses kleine Mini Dröhnchen, ohne das abwertend zu meinen, liegt selbst bei Wind sicher in der Luft. Das Übertragungssignal des Kamerabilds war auch bis knapp über 300 Meter steht’s einwandfrei. Weiter bin ich nicht geflogen und kann daher nicht sagen, ab wann es zu Verbindungsabbrüchen kommen wird. Hier gibt es aus meiner Sicht auf jeden Fall nichts zu bemängeln und man bekommt selbst bei so einer kleinen und verhältnismäßig günstigen Drohne, bewerte DJI Qualität.
Die Steig- und Sinkgeschwindigkeit ist mit anderen DJI Modellen nahezu identisch. Bei der maximalen Fluggeschwindigkeit ist die DJI Mavic Mini mit 46,8 km/h für ihre geringe Größe auch recht flott unterwegs. Lediglich auf Hindernissensoren muss man verzichten, welche ich persönlich aber auch nicht wirklich brauche.
Was die maximale Übertragungsreichweite oder die maximalen Flughöhe angeht, so ist das eh weit von dem entfernt, was man realistisch fliegt und vor allem fliegen darf. In Deutschland ist etwa bei 100 Meter über Grund und nur auf Sicht eh Schluss. Daher sind die Zahlen hier auch fast egal.
Fazit
Wenn man an Drohnen denkt, dann denkt man automatisch an den Hersteller DJI. Vollkommen zu Recht, wie ich finde, weil alle Drohnen aus dem Hause DJI eine sehr gute Verarbeitungsqualität, super Flugeigenschaften und gute bis sehr gute Kameraauflösungen bieten. So ist es auch bei der DJI Mavic Mini, mit der ich nach den ersten Testflügen sehr zufrieden bin.
Meine eingangs ja schon erwähnten Anforderungen werden vollends erfüllt. Ich habe versucht einen Vergleich mit dem großen Bruder, der DJI Mavic 2 Pro zu vermeiden, was aber zumindest im Kopf recht schwer ist. Aber somit hatte ich den Vorteil zu wissen, was man für 499,00€ gegenüber 1500,00€ erwarten kann und ich muss das passt für mich!
Mit der DJI Mavic Mini bekommt man eine sehr gut verarbeitete Drohne, welche vom Formfaktor und vom Gewicht den anderen Modellen weit überlegen ist. Davon profitieren aus meiner Sicht vor allem Leute, die eine Drohne sehr gerne mit auf eine Wanderung nehmen.
Die Bedienung ist per App bzw. Fernbedienung wie zu erwarten einwandfrei und die Qualität der Kamera reicht mir vollkommen aus. Hier darf man für den Preis auch einfach keine Hasselblad-Kamera erwarten, das sollte aber sicherlich jedem klar sein. Rundum bin ich mit der DJI Mavic Mini sehr zufrieden und kann sie guten Gewissens weiterempfehlen.
- EIGENSCHAFTEN: Die tragbare und kompakte DJI Mavic Mini mit 30-minütiger Flugzeit, wiegt gerade einmal 249 Gramm und zählt somit zur niedrigsten und sichersten Gewichtsklasse unter den Drohnen
- GIMBAL-KAMERA: Die Mavic Mini ist in der Lage Fotos mit 12 Megapixeln und Videos in 2,7K QHD aufzunehmen. Der Gimbal ist auf drei Achsen stabilisiert und bietet butterweiche Aufnahmen
- FERNSTEUERUNG: Die Fernsteuerung bietet eine Videoübertragung in HD mit niedriger Latenz, bei einer Reichweite von bis zu 4 Kilometern. Abnehmbare Steuerknüppel sorgen für einen leichteren…
Süß die kleine Schwester zu miener M2P….
Kleiner Tipp, wenn du über Wasser fliegst, mach die Hindernisserkennung nach unten aus.
Durch die Spiegelung kann das fatale Folgen haben.
Gefällt mir…. wirklcih die Kleine :-)
Schöner Test !
Flugzeit von 20min+ ist schon gut.
Wäre vermutlich jetzt auch meine 1. Wahl, aber ich fliege zZ. eine DJI Spark.
Bin aber super zufrieden.
Mit der Spark war ich auch sehr zufrieden. Grundsätzlich kann man mit einer DJI nicht viel falsch machen.