Fazit zu unserem Pacsafe Travelsafe

Die Lesedauer für diesen Artikel beträgt ca. 4 Minuten

Beim Thema Sicherheit im Camper gehen die Meinungen teilweise recht weit auseinander. Der eine unternimmt gegen einen Einbruch in den Camper nahezu gar nichts und ein anderer verbarrikadiert seinen Camper so gut es geht. Ich persönlich glaube „wer reinkommen will, der kommt auch rein“ und da hilft auch kein Zusatzschloss, wenn etwa die Scheibe eingeschlagen wird. Einfache Lösungen wie Prick Stop, eine günstige GSM Alarmanlage, oder abschreckende Aufkleber* sind für mich hier das höchste der Gefühle.

Teurer und festverbaute Alarmanlagen bringen auf einem einsamen Wanderparkplatz mal rein gar nichts und nach maximal 30 Sekunden, muss das Signalhorn auch schon wieder verstummen, so sieht es nämlich der Gesetzgeber vor. Wenn ein Einbruch in den Camper stattgefunden hat, ist ja schon schlimm genug und jetzt geht es halt darum, seine wichtigsten Wertsachen vor dem Dieb zu schützen.

Laptop und Co kann man zwar vom Material ersetzen, aber die Urlaubsfotos oder Videos sind dann weg und alle Papiere wieder zu besorgen, kann leider auch sehr aufwendig und kostspielig sein. Um diese Sachen zu schützen, gibt es einfache und günstige Lösungen.

Wer ein Wohnmobil mit Original Fiat Ducato Fahrerhaus fährt, für den gibt es bereits passende Safes. Ein Model (11 kg) kann unter dem Beifahrersitz fest mit dem Fahrzeug montiert werden und diesen hatten wir in unserem CaraBus verbaut. Als in dem Nachfolger (LMC Breezer) dieser Platz aber durch die Aufbaubatterien bereits belegt war, sind wir auf eine Version für die Fahrer, oder die Beifahrertür umgestiegen (9 kg). Beide Versionen bieten genügend Platz und einen sehr guten Schutz, aber bringen aber bedauerlicherweise auch einiges an Eigengewicht mit.

Nun fahren wir seit Ende 2018 ein Vollintegriertes Wohnmobil und somit kommen die beiden Safe Versionen nicht in Frage. Zum einen fehlt uns die Beifahrertür und unter dem Sitz sind, wie bei LMC üblich, die beiden Batterien montiert. Die Lösung für den einfachen, aber dennoch effektiven Schutz heißt bei uns daher Travelsafe*.

Was bietet dieser tragbare Safe, der aussieht wie ein Sack?

Der tragbare Safe verfügt über ein integriertes Edelstahl-Drahtgeflecht und einen aufschlitzsicheren Stoff und wird an einem festen Objekt im Camper per Drahtseil und Schloss befestigt. Der schützt somit die sich darin befindlichen Gegenstände recht zuverlässig vor einem Diebstahl. Wir gehen hier natürlich immer davon aus, dass der Einbrecher kein schweres Gerät wie einen Bolzenschneider oder Schweißbrenner dabei hat, denn auch hier wäre für fast jeden Safe irgendwann Feierabend.

Es gibt ihn verschiedenen Größen, und zwar von 3 bis zu 25 Litern und wir haben uns für die 12 Liter Variante entschieden. Das Eigengewicht beträgt nur 712 Gramm und durch das dehnbare Material, passen hier auch locker größere Gegenstände hinein. In unserem Fall sind das MacBook, zwei Tablets, Drohne, Kindle, Dokumente.

Die Be- und Entladung ist sehr einfach, weil man dieses wie bei einer Tasche an jedem beliebigen Ort machen kann. Pacsafe auf den Tisch legen, alles reinpacken, Drahtseil an der Öffnung zuziehen. Als Nächstes legt man das Drahtseil um einen festes und stabiles Objekt im Camper und hier bietet sich wunderbar die Stange vom Sitz an. Durch ein beiliegendes Schloss lässt sich Travelsafe dann abschließen und somit befestigen.

Reicht der Schutz?

Die erste Frage, die man sich hier sicherlich stellen wird, sind meine Sachen in so einem Sack denn sicher? Und ich würde hier sagen ja! Der Travelsafe so robust verarbeitet, dass er die Wertsachen vor einem „einfachen“  Einbrecher zuverlässig schützen wird. Unter diesen einfachen Einbrechern, zähle ich jetzt mal diejenigen, die „mal eben“ in den Camper einbrechen und maximal mit Messer, Schraubenzieher usw. ausgestattet sind. Sicherlich 99% dieser Banausen, wollen nur schnell alles einpacken, was sie so im Camper finden. Gegen schweres Geschütz wie einen Bolzenschneider hat man natürlich mit dem Travelsafe keine Chance, aber gegen solches Gerät und rohe Gewalt würde auch ein fester Safe irgendwann verlieren.

Fazit

Natürlich bietet uns der Travelsafe keinen 100-prozentigen Schutz, aber einen sehr guten für Sagen wir mal 99% der Standard-Einbrüche in einen Camper. Die meisten Einbrecher wollen möglichst schnell und unauffällig agieren und schleppen selten großes Gerät mit sich herum. Er lässt sich einfach bei Nichtbenutzung falten und verstauen, ist insgesamt recht leicht und in der Anschaffung sehr überschaubar. Wir haben ihn bis jetzt bei nahezu jedem Ausflug verwendet und die Handhabung ist einfach und gibt uns ein gutes Gefühl. Neben einer Alarmanlage ist der Travelsafe für uns eine sehr gute Lösung geben Diebstahl.

Angebot
Pacsafe Travelsafe 12L – Mobiler Safe mit TSA-Zahlen Schloß, Trage-Tasche mit Anti-Diebstahl Technologie, 12 Liter…
  • ✔ DIE MARKE: Pacsafe ist DIE Marke für Reisesicherheit. Gegründet von zwei australischen Weltenbummlern, die sich mit Herzblut der Entwicklung innovativer Sicherheits-Features verschrieben haben,…
  • ✔ FAKTEN: Der Travelsafe 12L ist ein tragbarer Safe mit integriertem Stahlnetz – patentiertes 360 Grad eXomesh Edelstahl-Drahtgeflecht in Poly Canvas Stoff – welches vor dem Aufschlitzen der Tasche…
  • ✔ SICHERHEIT: Durch das beiliegende TSA Zahlen-Schloß lässt sich der mobile Safe sicher abschließen und schützt somit Ihre Wertsachen; wie Schmuck, Reisepass, Kamera, Tablet, Smartphone, etc.
3 Kommentare
  1. WolfgangN
    WolfgangN sagte:

    Zum Thema Sicherheit:
    Sicherlich har Marc Recht, wenn er sagt „wer reinkommen will, kommt auch rein“. Dennoch: richtigerweise heißt eine Alarmanlage im Fachjargon Einbruchmeldeanlage und nicht Einbruchverhinderungsanlage. Ich habe als Hobby das Thema Sicherheit bei mir im Haus als auch im WoMo mit gekoppelten Meldesysthemen was für mich bedeutet: wenn ich unterwegs Handyempfang habe und keine Meldung kommt, ist zuhause alles ok, was ich ja auch jederzeit überprüfen kann (via app, Video), was auch fürs WoMo zutrifft, denn bin ich im Städtchen Essen, würde ich schon mitbekommen, wenn was am WoMo wäre, solange mein Handy nicht klingelt, ist dort soweit alles ok.
    Man versetze sich auch in die Position des Einbrechers, der sicherlich nicht ein gut geschütztes WoMo knacken will, wenn nebendran diverse ungeschützte zu haben sind, was auch als Sankt-Florians-Prinzip gilt. Auch für den Packsafe gilt, dass wer ihn haben will ihn auch bekommt, da brauchts wirklich nur nen kleinen Bolzenschneider. Trotz allem wünsche ich niemanden einen Einbruch, die psychische Belastung nach einem erfolgten Einbruch wird meist unterschätzt. Macht was draus.
    Grüße
    WN

  2. Marc Broch
    Marc Broch sagte:

    Hallo Wolfgang, „Einbruchmeldeanlage“ ist hier 100% richtig und auch allem anderen von dir, kann ich zu 100% zustimmen. Auch dir wünsche ich allseits eine gute und Einbruchsfreie Fahrt. Beste Grüße Marc

  3. Bodo Schulz
    Bodo Schulz sagte:

    Ich trenne bei meinen Sicherheitsmaßnahmen die Lage
    a) ich bin im Fahrzeug
    b) ich bin nicht im Fahrzeug

    Für „a“ gilt, ich möchte keinen „Besuch“ haben, ohne es zu merken. Die Heo-Fahrertürschlosser hatten wir schon in drei Fahrzeugen. Ein Einbruch ins Fahrzeug (Kastenwagen) konnte das System erfolgreich verhindern. Schloss defekt, aber Einrecher nicht im Fahrzeug.

    Nachdem unser ganzen Wohnmobil am 28. Mai 2019 entwendet wurde, sage ich zu „b“: wenn Profis kommen, haben die sich tagelang vorher mit dem Fahrzeug beschäftigt. Unser Eura Mobil war nur mechanisch mit 4 x HEO gesichert. Das hat nicht genügt. Neben dem Frust den Sommerurlaub nicht machen zu können, neben der Arbeit über 200 Kopien und 30 Seiten Formulare auszufüllen für Polizei, KFZ Versicherung und Inhaltsversicherung kommt die Erkenntnis, FIAT stellt gerade auf neue Motoren um. Niemand kann etwas zu deren Zuverlässigkeit sagen. Und nun auch noch AddBlue. Dieser Unfug kostet Gewicht. 30 wertvolle Kilo, die in der 3500 kg -Klasse sonst für sinnvolle Dinge hätten verwendet werden können. Unser nächstes Wohnmobil wird sicherlich eine Alarmanlage haben (gerade auch für die Dachluken, welche scheinbar sehr beliebt für einen Einstieg ins Wohnmobil sind) und vielleicht auch das Bear Lock System am Getriebe. Dazu noch die Schlüsselkodierung, die Marc hier im Forum vorgestellt hat.

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