Auf dem Campingplatz De Kluft in den Niederlanden

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Meistens stehen wir mit unserem Camper nur auf Stellplätzen und wo es erlaubt ist, am liebsten natürlich frei in der Natur. Etwa einmal im Jahr besuchen wir aber doch für ein paar Tage doch mal einen Campingplatz. Dieses Jahr zog es uns über Christi Himmelfahrt nach Ossenzijl in den Niederlanden, auf den Campingplatz De Kluft. Der Platz liegt im Nationalpark Weerribben-Wieden und man steht hier meistens direkt und sehr schön am Wasser. Somit kann man quasi vom Camper aus ins Boot springen und auf den Kanälen, etwa über die Weerribbenroute (14Km) das gesamte Gebiet erkunden.

Wer kein eigenes Boot besitzt, kann ich direkt auf dem Campingplatz ein Kajak, Kanu, oder ein Elektroboot für bis zu 8 Personen ausleihen. Das geht auf Stunden oder auf Tagesbasis und beginnt bei günstigen 7,00€.

Wir sind Mittwoch Abend angereist und haben direkt am Wasser auf Platz 204 Stellung bezogen und bei der Gelegenheit, gleich mal unser Sonnensegel ausprobiert. Donnerstags haben wir eine kleine Tour mit dem Rad ins nahegelegene Oldemarkt unternommen, wo es auch gerade ein schönes Stadtfest gab.

Freitags sind wir mit dem Rad nach Giethoorn (hin und zurück ca. 30 km) gefahren und haben uns dort für zwei Stunden ein Boot gemietet. Giethoorn wird auch als das kleine Venedig bezeichnet, weil die schönen Bauernhäuser auf kleinen Inseln gebaut sind und man alles durch die schmalen Grachten und über den See mit einem Elektroboot, oder Kanu erkunden kann.

Man kann zwar auch vom Campingplatz mit dem Boot bis nach Giethoorn fahren, aber nicht durch Giethoorn selbst. Daher haben wir uns für Anreise mit dem Fahrrad entschieden und dort ein Boot gemietet. Hier noch der Hinweis, dass man am besten nicht von der Hauptstraße aus, den ersten Bootsverleih ansteuern sollte. Hier liegen Verleih an Verlieh nebeneinander und der Preis sinkt, je weiter man geht. Von 50 Euro pro Stunde, bis zu 20 Euro pro Stunde ist schon ein Unterschied. Zwei Stunden reichen eigentlich vollkommen aus, um Giethoorn mit dem Boot zu erkunden.

Am Samstag haben wir uns dann am Platz Kanus geliehen und sind über die Kanäle geschippert. 22,00€ pro Tag und pro Kanu ist ein recht fairer Preis und es hat allen großen Spaß gemacht.

Bis auf sehr aggressive kleine Mücken, welche gegen 18:00 zum Angriff ansetzen, hat uns der Platz sehr gut gefallen. Die Waschhäuser mit Möglichkeit der Chemieklo Entleerung sind immer recht nah gelegen und in einem akzeptablen Zustand. Für Warmwasser bezahlt man mit einem aufladbaren Chip pro Minute 10 Cent. Geduscht haben wir, wie eigentlich immer, im eigenen Camper, daher hat uns das nicht weiter gestört.

Neben Spielplatz, Bootsverleih und einem kleinen Supermarkt für etwa frischen Brötchen, findet man eigentlich alles, was man braucht. Lediglich auf einen Wasser- und Abwasseranschluss direkt am Platz, muss man hier verzichten. Dafür gehen 4 Nächte inkl. Strom für knapp 150,00€ aber auch in Ordnung. Man kann auf dem Platz übrigens auch Lodge, Wanderhütte, Tiny House und ein sehr schickes Torfhäuschen mieten, falls man ohne eigenen Camper anreist.

Insgesamt ein sehr netter Platz, mit vielen Möglichkeiten für diverse Aktivitäten in der näheren Umgebung.

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