Osterferien in der Sächsischen Schweiz – Teil 3

Die Lesedauer für diesen Artikel beträgt ca. 6 Minuten

Heute stand die Besichtigung der Bastei auf dem Tagesprogramm. Wohl dem Wahrzeichen oder Aushängeschild für die Sächsische Schweiz, was man sofort merkt, wenn man im Netz nach Bildern der Sächsischen Schweiz sucht.

Wir haben etwas oberhalb der Bastei auf einem großen Parkplatz geparkt, welcher auch einen separaten Bereich für Camper hat. Hier kann man übrigens auch perfekt und ruhig übernachten. Das Parkticket kostet nur 5,00€ und ist 24 Stunden gültig. Von dem Parkplatz läuft man ca. 45 Minuten bis zur Bastei.

Hier merkt man zügig anhand der Menschenmenge, dass es sich um den Publikumsmagneten handelt. Ich will mir gar nicht vorstellen, was hier im Sommer oder an Feiertagen für ein Betrieb ist. Beeindruckend ist die Bastei aber!

Die Stationen unserer Reise

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Die Bastei

Von der Bastei aus sind wir dann zu den Schwedenlöchern gewandert. Hierbei handelt es sich um eine klammartige Seitenschlucht, welche Ihren Namen aus dem Dreißigjährigen Krieg hat. Als nämlich das nördlich gelegene Dorf Rathewalde  1639 von schwedischen Soldaten zerstört wurde, flohen die Bauern der Gegend in die Schlucht und brachten sich und ihr Hab und Gut dort in Sicherheit. Auch in späteren Kriegszeiten diente die Schlucht als Zufluchtsort, so 1706 im Großen Nordischen Krieg, 1813 in den Befreiungskriegen und 1945 in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs. Quelle: Wikipedia

Die Schwedenlöcher

Unten im Tal angekommen, ging es mit einem Eis in der Hand an der Elbe entlang. Wir haben uns auf der Wanderkarte einen schweren und steilen Aufstieg zur Bastei herausgesucht. Irgendwann ging es dann rechts richtig nach oben und das teilweise nur auf allen vieren. Ein Weg genau nach unserem Geschmack, denn mit normalen Wanderwegen braucht man unseren Kids nicht zu kommen. Nach keinen 10 Minuten ist ansonsten nämlich Gequengel angesagt. Wenn der „Weg“ schön steil ist und es über Stock und Stein geht, dann ist das alles kein Problem und kann auch stundenlang so weitergehen.

Wieder auf Höhe der Bastei angekommen, ging es dann den Weg zurück zum Parkplatz. Hier ließen wir den Abend entspannt bei einem leckeren Hamburger vom Grill ausklingen. Der Platz eignet sich unserer Meinung nach sehr gut zum Übernachten, nur auf Strom und Ver- und Entsorgung muss man verzichten.

Schrammsteine und Affensteine

Als Nächstes standen die Schrammsteine und die Affensteine als Wanderziel auf dem Programm. Geplant war es eigentlich in das Kirnitzschtal zu fahren und dort evtl. ein paar Stationen mit der Kirnitzschtalbahn zu fahren. Das ist eine Straßenbahn aus dem Jahre 1898 und diese fährt direkt in den Nationalpark hinein. Leider ist die Parkplatzsituation im Kirnitzschtal eine Katastrophe. Das Tal bietet kaum Parkplätze und selbst für normale PKWs ist hier kaum Platz, von einem Platz für einen Camper mal ganz abgesehen.

In der Mitte befindet sich ein etwas schmuddelig aussehender Campingplatz. Aufgrund der guten Lage hätten wir uns ja fast noch dazu hinreißen lassen, dort einen Platz zu buchen, aber keine Einweisung zwischen 12 und 15 Uhr. Na dann, halt nicht und so fuhren wir wieder zurück und entdeckten an der Pension Waldhäus’l einen Parkplatz. Für 3 Euro dürften wir hier parken, nur übernachten sei nicht erlaubt, weil es ja in der Nähe den Campingplatz gäbe. Nun zum Parken und wandern, reicht es und so liefen wir los und erreichten irgendwann die Schrammsteine.

Bei den Schrammsteinen angekommen, wollten wir eigentlich noch zu den sogenannten Affensteinen wandern. Jedoch haben wir uns trotz Wanderkarte am Ende verlaufen und anstatt zu den Affensteinen gingen wir in die falsche Richtung und entfernten uns immer weiter vom Ziel. Die Gegend ist wirklich schön, aber es sieht alles gleich aus. So ist es passierte es halt, dass wir anstatt bei den Affensteinen 4 Kilometer Luftlinie weiter waren.

Die bescheidenen 4 Kilometer sind oben in den „Bergen“ dann am Ende ca. 8-10 Kilometer zusätzliche Strecke. Hier zu laufen macht schon großen Spaß, denn die Wege sind teilweise sehr steil und zerklüftet und somit genau nach unserem Geschmack.

Die Wilde Hölle

Der Blick auf die Karte verriet uns die sogenannte „Wilde Hölle“ als den kürzesten Weg und der ist auch noch als „schwierig“ gekennzeichnet. Na, so wird uns ja zumindest nicht langweilig und wir schaffen es noch vor Dunkelheit bis zum Camper. Als wir dann endlich einen Weg ins Tal gefunden hatten und unten ankamen, mussten wir ja auch noch durch das Tal zurück zum Camper laufen.

Entweder an der Straße entlang oder „entspannt“ am Fluss entlang stand laut Karte zur Auswahl. Wir entschieden uns natürlich für den Weg am Fluss. Auch wenn, entspannt hier nicht wirklich die richtige Bezeichnung ist. Es ging rauf und runter und stellenweise ging es nur auf allen vieren weiter.

Am Ende war es mit 26 km oder 230 Stockwerken eine recht lange Wanderung geworden. Wir waren kurz vor acht am Camper und fuhren dann nach Bad Schandau, um dort lecker beim Asiaten „Kaisergarten“ zu essen und können den sehr weiterempfehlen. Wegen eines fehlendem Stellplatz in direkten Umgebung ging es die ca. 30 Minuten wieder zum Platz am Freibad. Der Platz war diesmal sogar recht voll, aber wir fanden noch eine passende Lücke. 

Weiter geht es im nächsten Teil der Reise

2 Kommentare
  1. Franz Peters
    Franz Peters sagte:

    Hallo Marc
    wie immer von Dir sehr schöne Bilder und Top beschrieben . Da hat man gleich Lust hin zufahren . Danke !
    Gruß Franz

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