Unser Platz am Geirangerfjord war ruhig, aber in aller Herrgottsfrühe wurden wir durch ein lautes Geräusch geweckt. Es war der Anger des Kreuzfahrtschiffes Queen Mary, welches nur wenige Meter von uns seinen Liegeplatz bezogen hat. Kurze Zeit später gesellte sich noch ein weiteres Schiff dazu, und die Touristen strömten an Land.
Wir fuhren nach dem Frühstück die Serpentinen auf ca. 800 Meter hinauf und genossen noch einmal den Ausblick auf den Geirangerfjord. Von hier oben sieht man leider noch deutlicher, wie umweltschädigend diese mit Schweröl betriebenen Kreuzfahrtschiffe sind. Über dem Geirangerfjord liegt dicke Luft.
>>> Hier geht es zum ersten Teil unserer Reise zum Nordkap. <<<




Oben angekommen geht es dann auch schon wieder hinunter ins Tal und dort besorgten wir ein paar Lebensmittel, bevor es dann weiter in Richtung der Atlantikstraße geht. Auf dem Weg schauten wir uns die 5 Meter breite und 20-25 Meter tiefe Schlucht Gudbrandsjuvet an.





Weiter ging die Reise zum Trollstigen (norwegisch für die Trollleiter). Es ist eine der bekanntesten Touristen-Strecken in Norwegen, etwa 20 km südlich von Åndalsnes. Der Trollstigen führt vom Isterdal in elf Haarnadelkurven mit etwa zwölf Prozent Steigung hinauf zur Passhöhe. Dabei überwindet er eine Höhendifferenz von 405 m und erreicht 700 m. Im weiteren Verlauf erreicht die Straße eine Höhe von 850 m.
Kurz vorher kommt noch ein kleiner Parkplatz, von dem man einen wunderschönen Blick auf die Landschaft hat, bevor es dann auf den Trollstigen geht.



Kurz vor der eigentlichen Passage gibt es eine vollkommen überlaufene Station, von der man aber einen perfekten Blick auf die Haarnadelkurven hat. Hier geht es zu wie auf dem Rummel und wir halten es dort nicht lange aus. Unsere Fahrt geht von oben nach unten. Die armen Bremsen und ich freue mich mal wieder über die Hill Descent Control (Bergabfahrhilfe) vom Fiat Ducato.




Hier ist alles unterwegs, was man sich vorstellen kann. Vom Reisebus, über ungebremste Wohnwagengespanne und Wohnmobilen in allen Größen, bis hin zum Oldtimer. Am Ende waren wir froh, sicher unten angekommen zu sein. Auf der weiteren Reise zur Atlantikstraße machten wir in Åndalsnes halt für eine Wanderung auf die Romsdalstrappa. Es handelt sich hierbei um einen Aussichtspunkt in 537 Metern Höhe.
Der Weg hat es wirklich in sich. Es geht steil bergauf und das über Stock und Stein. Genügend Kondition und gutes Schuhwerk sind hier absolute Voraussetzung. Nach ca. 60 Minuten erreichen wir den Aussichtspunkt und genießen die prachtvolle Aussicht über Åndalsnes, Isfjorden, ins Romsdal hinein und auf den Romsdalfjord. Für den Abstieg kann man etwa 20-30 Minuten einplanen.






Als Nächstes erreichen wir unser Tagesziel, die Atlantikstraße. Die acht Brücken der Atlantikstraße (auf Norwegisch: Atlanterhavsvegen) schlängeln sich zwischen Inseln, Holmen und Schären und sind untereinander durch herausfordernde Straßenabschnitte verbunden, die im Gestein dieser Küstenlandschaft fest verankert sind.
Mann soll sich hier genügend Zeit lassen und diese Landschaft mit allen Sinnen genießen. Das haben wir auch vor und steuern einen kleinen Platz direkt am Wasser an und genießen bei einem leckeren Glas Wein die Abendsonne. Morgen geht die Reise weiter.





Ihr Lieben,
ein toller Bericht und viele super Informationen. Genossen haben wir allerdings die vielen tollen Fotos, weil wir auch an vielen Orten schon waren. Da haben wir wirklich Heimweh bekommen.
Wir wünschen euch noch einen tollen Aufenthalt in Norwegen. Wir werden euren Bericht weiterverfolgen.
Liebe Grüße
Jutta und Reinhardt
Hallo ihr Lieben, besten Dank für die netten Worte. Heute verlassen wir die Insel Senja in Richtung Tromsø. Wir halten euch auch mit Fotos auf dem laufenden.