Der Batteriecomputer ist nachgerüstet worden

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Nach einem Frostschaden am Freitag mit verbundenem Wassereinbruch im Wohnmobil war der Samstag wieder umso schöner. Auf den Tag genau vor einem Jahr stand ich das letzte Mal bei Guido Neiken auf der Matte und habe mir eine Solaranlage einbauen lassen. Letzten Samstag wurde dann noch ein Batteriecomputer* von Votronic nachgerüstet.

Ein solcher Batteriecomputer besteht grundsätzlich aus zwei Komponenten. Einem sogenannten Shunt und dem Anzeigemodul bzw. dem Computer. An den Shunt werden die Batterien angeschlossen und dadurch werden alle Lade- und Entladeströme genau mitgezählt. Warum man seine Batterie(n) steht im Blick haben sollte, das habe ich ja bereits niedergeschrieben.

Anhand vorher angegebener Werte werden Batteriegröße, Selbstentladung, Batteriebelastung etc. auch berücksichtigt. Aus den gemessenen Werten und der Batteriegröße wird dann die genaue Restkapazität der Batterie errechnet. Das Ergebnis ist die korrekte Anzeige des Ladezustandes (der noch entnehmbaren Kapazität, Restladung) der Bordbatterie als Zahlenwert in Amperestunden („Ah“) und in Prozent („%“) sowie als übersichtlicher Füllstands-Balken, ähnlich einer Akkuanzeige vom Smartphone. 

Der Einbau ist je nach Fahrzeugtyp und Standort der Batterien, sowie dem Montageort des Computers recht unterschiedlich was den Zeitaufwand angeht. Bei uns befinden sich die Batterien unter dem Beifahrersitz und hier ist alleine schon der Aus und Einbau insgesamt recht zeitintensiv.

Wie schön, wenn man das alles den Fachmann machen lassen kann und Kaffee schlürfend entspannt dabei zuschaut, oder ihm auch zur Hand gehen darf, wenn man es möchte. Es eigentlich wie immer ein Riesen Spaß bei Guido in Mönchengladbach und habe wie auch beim letzten Mal wieder viel dazugelernt.

Nach dem Ausbau des Sitzes werden die Aufbaubatterien mit dem Shunt verbunden und danach auch noch die Starterbatterie. Der Shunt wird dann sicher befestigt und alles wieder sauber zusammengebaut. Danach geht es an die Montage des Batteriecomputers und dieser wird dann mit dem Shunt verbunden. Klingt recht einfach, ist aber halt alles insgesamt einfach recht zeitintensiv, vor allem wenn man es ordentlich und fachgerecht macht.

Jetzt habe ich die wichtigsten Werte stets im Blick

Alles was an Energie rein und rausgeht, muss nun über den Shunt und kann somit vom Computer in Echtzeit ausgewertet werden. Am interessantesten finde ich hierbei die Werte Strom und die Restlaufzeit.

Strom:
Die Stromanzeige gibt Aufschluss über die aktuelle Belastung oder Ladung der Batterie. Die Anzeige zeigt den aktuellen, gemessenen Strom, welcher in oder aus der Batterie fließt. Wenn der Strom in die Batterie hinein fließt, zeigt die Anzeige einen positiven Strom, sowie das Ladesymbol „CHARGE“. Fließt der Strom aus der Batterie ist er negativ und wird mit einem Minus als Vorzeichen angezeigt.

Restlaufzeit:
Die Restlaufzeit wird aus der noch verbleibenden Kapazität (bis zur eingestellten Abschaltschwelle) und dem aktuellen Strom berechnet. Sie wird berechnet nach der Formel: (Kapazität Abschaltschwelle – Kapazität aktuell) / Strom aktuell.

Das ganze funktioniert natürlich in Echtzeit. Soll heißen, wenn ich einen Verbraucher wie eine Lampe ein- oder ausschalte, ändert sich sofort z.B. die Anzeige der Restlaufzeit. Der LCD-Batterie-Computer S eignet sich natürlich für alle Batterietypen (Säure, Gel, AGM, Lithium) mit 12V- und 24V-Batteriespannung. Neben den beiden bereits beschriebenen werten Strom und Restlaufzeit, stehen einem selbstverständlich auch die aktuelle Batteriespannung („V“) der Ladezustände (der noch entnehmbaren Kapazität, Restladung) der Bordbatterie als Zahlenwert in Amperestunden („Ah“) und in Prozent („%“) zur Verfügung.

Es ist auch ein frei programmierbarer Schaltausgang für Steuer-, Kontroll- und Warnzwecke vorhanden, um z.B. abhängig vom Ladezustand der Batterie (0-100%) die Verbraucher automatisch zu schalten oder eine Warnung auszugeben. Diese Ein- und Aus-Schaltpunkte sind in % frei und unabhängig voneinander einstellbar, wodurch beliebige Schaltfunktionen ermöglicht werden.

Ein Beispiel ist die Vermeidung der schädlichen Tiefentladung: Verbraucher werden exakt nach dem erreichten Ladezustand abgeschaltet, z.B. bei weniger als 25% Ladezustand. Auf Tastendruck ist natürlich eine NOT-EIN-Funktion zur Weiterversorgung der Verbraucher möglich.

Fazit:

Wer die aktuelle Stromentnahme und die Restkapazität seiner Batterie(n) genau (etwa in Stunden) im Auge haben möchte, der kommt um einen Batteriecomputer nicht herum. Ich traue mir eigentlich recht viel zu selber am Wohnmobil zu basteln, aber es gibt Dinge da lasse ich lieber den Fachmann dran. Mal davon abgesehen, dass es mir rein persönlich mit Guido immer wieder eine Freue ist, kann ich seine Firma GNS Reisemobiltechnik in jeder Hinsicht nur weiterempfehlen.

Ach ja bevor einer fragt, NEIN ich habe keinen Rabatt oder irgendeine andere Art von Vergütung für meine Lobeshymnen über Guido Neiken bekommen. Er ist einfach ein toller Typ, ein super Fachmann und macht einen wirklich tollen Job. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt hier einfach.

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  • Ein steckerfertiges Anschlusskabel verbindet die Anzeige komplett mit einem robusten Präzisions-Messwiderstand (Shunt), der direkt am Minuspol der Bord-Batterie angeschlossen wird und an dem die…
2 Kommentare
  1. René
    René sagte:

    Hi, mich würde interessieren in wie weit die positive Ladungsanzeige mit der des Solarcomputers übereinstimmt?
    Und benötige ich für die Anzeige der Starterbatteriedaten nicht noch einen zusätzlichen Shunt?
    Vielen Dank

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