Die Herbstferien 2017 haben wir auf der zweitgrößten Nordseeinsel Föhr (Reisebericht) und dort auf dem einzigen Stellplatz an der Westseite der Insel verbracht. Es stehen insgesamt ca. 50 großzügige Stellflächen zur Verfügung. Diese verfügen jeweils über einen Stromanschluss, welcher mit 0,60 Euro/kWh berechnet wird.
Für 100 Liter Frischwasser bezahlt man 1 Euro, und für die Entsorgung ist eine zentrale Station eingerichtet. In einem Wirtschaftsgebäude befinden sich die Sanitäranlagen. Hier gibt es super saubere und große Duschen bzw. eher eine Art Badezimmer. Drei Minuten warmes Wasser kosten 1 Euro und bezahlt wird wie alles auf dem Platz mit einer Guthabenkarte, die man am Automaten aufladen kann. Weiterhin gibt es auf dem Platz auch eine Spülküche mit Waschmaschinen und Trockner.
Das Guthaben kann man auch für die Stromsäulen verwenden und das Restguthaben der Stromsäule, der Dusche und der Frischwassersäule kann man ganz einfach wieder auf die Karte laden und sich später am Automaten wieder auszahlen lassen. Generell wird das Guthaben immer in kleinen Schritten abgebucht. Man lädt also zum Beispiel 1 Euro für 100 Liter auf die Frischwassersäule, aber man braucht nur 50 Liter, so kann man sich die restlichen 50 Cent wieder auf die Karte buchen. Sehr vorbildlich!
Ich verwende beim Befüllen unseres Wassertanks immer den FIE-100 Befüll- & Inlinefilter. Dieser Filter entfernt ohne Chemie und nur durch eine rein physikalische Filtration direkt beim Auffüllen 99,9 % aller Krankheitserreger. Eine einfache und wichtige Regel: Traue grundsätzlich keiner Wasserquelle, egal, wie sauber sie aussieht.
Der Füll bzw. Filtervorgang dauert aber halt seine Zeit. Mit ca. 12 Liter Durchlauf pro Minute, muss man also etwas mehr Zeit einplanen. Die Frischwassersäule hier auf dem Platz rechnet aber entweder nach Verbrauch, also 1 Euro für 100 Liter und- oder nach Zeit ab. Hier hat man für 1 Euro Guthaben 3 Minuten Zeit oder halt 100 Liter Wasser. Aber das ist natürlich mein persönliches „Problem“. Für die Kids gibt es neben dem Wirtschaftsgebäude auch einen kleinen Spielplatz mit Schaukeln und Seilbahn, sowie ein paar Hasenställe.
Der Bäcker im kleinen Ort Utersum ist bequem zu Fuß erreichbar. Es gibt ein paar Meter weiter auch einen Edeka und Restaurants wie das Strandrestaurant Sehliebe, welches wirklich sehr zu empfehlen ist. Der Platz ist angenehm, ruhig und liegt in der Nähe vom Wasser und die Betreiber sind wirklich sehr freundlich. Das kostenlose WLAN war zwar zu Spitzenzeiten recht ausgelastet, aber insgesamt recht brauchbar. Hier habe ich schon deutlich Schlimmeres erlebt. Wir können den Platz und die Insel durchweg sehr empfehlen.
Hatten dieses Jahr auch schon überlegt mal dorthin zu fahren und alles durchgerechnet. Sind dann aber doch zu dem Entschluss gekommen, nochmal nach Sylt zu fahren. Man kann dort, unserer Meinung nach, bei etwa gleichen Kosten wesentlich mehr Unternehmen und bekommt mehr geboten. Trotzdem vielen Dank für den Bericht. Was habt ihr auf der Insel alles in eurer Freizeit gemacht?
Gruß Michael
Hallo Michael, Sylt steht auch auf unserer Liste und wird in den nächsten Jahren auch mal angefahren. Sylt liegt halt „direkt“ am offnen Meer und Föhr ist „etwas“ besser geschützt, aber dennoch war der Wind auch hier schon eine Herausforderung bei Fahrradfahren. Ich könnte auch meine Drohe nicht fliegen lassen, der Wind war einfach zu krass. Wir haben bei dem Wetter das beste draus gemacht und uns hauptsächlich entspannt. Details findest Du im passenden Reisebericht. Werde jetzt mal einen Blick in deinen Blog werfen. Viele Grüße Marc