Die richtige Überschrift für diesen Artikel zu finden, ist mir gar nicht so leicht gefallen. Denn sie könnte auch „Der Wechsel vom Kastenwagen zum Wohnmobil“ lauten, aber für mich war und ist, der Weinsberg CaraBus 601 MQH ein Wohnmobil und nicht „nur“ ein Kastenwagen. Wir haben mit ihm in einem Jahr, bereits drei wunderschöne Urlaube erlebt. Angefangen mit unserer ersten Tour über Garmisch und Sölden zum Gardasee, über die 3 entspannten Wochen in Südschweden, bis hin zu der schönen Woche auf Rømø. In der Zeit haben wir in dem Bus gewohnt und wir waren mit ihm immer sehr mobil und somit passt Wohnmobil.
Jeder muss sein richtiges Fahrzeug finden und ob das nun 12 Meter lang und teurer als ein Einfamilienhaus ist, oder ob man zu fünft mit aufwendigen Umbauaktionen in einem Bulli nächtigt, dass muss und soll doch jeder für sich entscheiden. Die Vielzahl an Herstellern und Modellen ist doch fantastisch, denn so dürfte für jeden etwas dabei sein. Heute vor genau 337 Tagen, haben wir den Kaufvertrag für den CaraBus 601 MQH unterschrieben und damals war es für uns das richtige Fahrzeug. Aber die Lebenssituationen ändern sich nun und weil ich in der letzten Zeit viele Nachrichten von etwas verunsicherten Lesern bekommen habe, die noch auf ihren CaraBus warten (Lieferzeit über 12 Monate), wollte ich hiermit einmal kurz Entwarnung geben.
Vor 337 Tagen fuhr Sonja noch jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit und der CaraBus sollte unseren Škoda Octavia Combi ersetzen und „gelegentlich“ als Zweitfahrzeug dienen. Daher haben wir uns ja für einen Kastenwagen entschieden, weil der ja, mit seinen 2,05 m Breite, noch recht alltagstauglich ist. Im Sommer dieses Jahres hat Sonja aber den Arbeitsplatz gewechselt und die Strecke war dann mit 60km definitiv zu weit, um sie mit dem Fahrrad zu fahren. Ein 10 Liter schluckendes Dieselfahrzeug gelegentlich als Zweitwagen zu verwenden, ist ja noch in Ordnung, aber jeden Tag? NEIN ganz klar NEIN und somit holten wir uns neben unserem bereits vorhandenen VW eco UP, noch einen Skoda Citigo als Pendlerwagen.
Der CaraBus stand also die meiste Zeit an seinem Platz und wartete auf den nächsten Urlaub, Wochenendtrip und sonstige Ausflüge. Wenn er dann zum Einsatz kam, dann hätte er auch ruhig größer seien können, weil dann fahren wir nicht mal eben schnell was einkaufen, oder quälen uns täglich durch den Berufsverkehr, sondern dann sind wir im Urlaubsmodus und dieser bedeutet ganz klar Entspannung. Auch fehlte uns immer mal wieder ein fünfter und sogar mal ein sechster Sitzplatz und das ist im Kastenwagen für uns nicht machbar. Somit kam der Gedanke auf, den CaraBus gegen etwas Größeres zu tauschen und dieser wurde auf der CARAVAN in Bremen dann gefestigt.
Es kommt für uns nur ein Alkoven in Frage und nicht umsonst, ist es der beliebteste Grundriss für Familien. Wenn die Kinder im Alkoven schlafen, dann ist die Dinette voll nutzbar, was wir auch am CaraBus sehr zu schätzen gelernt haben. Durch quer oder Längsbetten im Heck muss man dann auch die Dinette nicht umbauen. Auch das war super am CaraBus, nur ist das Platzangebot bei 5,99 m Länge und 2,05 m Breite doch einfach kleiner. Wenn man diese Maße etwa wegen Alltagstauglichkeit nicht benötigt, dann darf es auch etwas mehr sein. Nach kurzer, aber intensiver Recherche ist es dann ein LMC Breezer Alkoven 694 G geworden, welchen wir am 15.12.2016 beim Händler im Bremen abholen.
Dann geht es hier natürlich auch weiter mit neuen Beiträgen rund um das Thema Camping. Unser CaraBus 601 MQH hat bei einer sympathischen Familie auch ein neues Zuhause gefunden und er ist und bleibt, eine ganz klare Kaufempfehlung.
Hallo Marc,
was soll ich zum Verkauf eures 601 MQH sagen? Wir haben unseren ja im September 2016 bestellt und hoffen auf Lieferung im Juli 2017. Mal sehen, ob Weinsberg pünktlich liefert. Ein gutes Gefühl habe ich ja nicht. Denn Weinsberg scheint ein sehr träges Unternehmen zu sein. Auf E-Mails wird nicht oder nach sehr langer Zeit erst reagiert. Aktuell habe ich eine Anfrage an Weinsberg, ob eine Heckleiter käuflich erworben werden kann. Immerhin ist das Dach sehr hoch, und die Standdard-Heckleitern z.B. von Fiat entsprechend zu kurz. Hattest Du einen direkten Draht zu Weinsberg?
Viele Glück mit der 7-Meter-Klasse! Vielleicht kommen wir später auch mal dahin.
Hallo Bodo, ja die Firma Weinsberg ist im Thema Kommunikation nicht gerade schnell. Im Juli war ich das erste mal mit deren Presseabteilung in Kontakt. Im September wollten die einen Erfahrungsbericht von mir auf deren Seite veröffentlichen. Den Artikel haben Sie nach unserem Urlaub in Dänemark Ende Oktober bekommen bzw. der ist ja seitdem auch im Blog zu lesen. Er wurde bis heute nicht bei Weinsberg veröffentlicht und in der Zeit haben wir den CaraBus ja auch bereits wieder verkauft. Mehr muss ich zu dem Themen Kommunikation und Schnelligkeit nicht sagen.
Ändert aber nichts daran, dass der CaraBus ein wirklich tolles Fahrzeug ist, wenn man ihn etwa auch als Zweitwagen verwenden will/muss. In Großstädten wie bei Dir in Berlin, ist er sicher eine gute Wahl. Wenn man aber den Platz zum abstellen hat und „nur“ damit seine Freizeittouren absolviert, dann kann man auch über mehr Platz im Fahrzeug nachdenken. So war es zumindest bei uns und daher haben wir uns für einen Verkauf entschieden. Wir hatten auch diesmal Glück, dass unser Wunschfahrzeug neu beim Händler stand und somit quasi direkt abholbereit ist. Das ein oder andere an Zubehör haben wir noch mitbestellt und somit ist am 15.12.2016 unser Abholtermin. So lange Lieferzeiten wie bei Dir, würde ich nicht ertragen, dafür bin ich einfach zu ungeduldig :-)
Am CaraBus selber gab es aber bei mir auch nichts mehr zu optimieren. Das Ende des Ausbaus war quasi erreicht und somit dürften Dir keine Artikel durch die Lappen gehen, die nur auf den CaraBus bezogen wären. Dies war und ist ja nie ein reiner Blog über den CaraBus gewesen. Klar war er teilweise sehr Fahrzeuglastig, aber das meiste an Zubehör konnte man auch für andere Fahrzeuge (nicht nur Kastenwagen) ableiten. Somit hoffe ich, dass Du mir als Leser treu bleibst, auch wenn wir bald mit einen LMC Breezer 694G durch die Gegend tuckern. Liebe Grüße aus dem vereisten Oldenburg. Marc
Marc,
immerhin scheint Weinsberg meine Nachricht hier auf dieser Seite gelesen zu haben. Da hab ich doch tatsächlich kurz danach eine Antwort zu meiner Anfrage bezüglich einer Heckleiter bekommen. Dumm nur, die Dame von Weinsberg scheint den 601 MQH nicht zu kennen. Schreibt doch, es gäbe keine Befestigungspunkte dafür… Wäre auch schlecht, wenn oben im Aufbau die Leiter auch montiert werden würde. Dann könnte ich die Tür nicht mehr öffnen (hihihi). Ich wollte ja Wissen, ob es eine Leiter gibt, die LÄNGER nach oben rausragt als die sonst für die FIAT Hecktüren angebotenen Versionen. Der 601 MQH ist ja schließlich sehr hoch. Und wenn ich mal an die Solar-Anlage will, brauche ich eben eine Leiter.
Natürlich bleibe ich Deiner Seite als Leser erhalten. Campingplätze etc. können auch mit anderen als 601 MQH angesteuert werden…
Grüße aus Berlin
Bodo
Es ist eure Entscheidung und ich kann diese auch irgendwie nachvollziehen. Für uns käme so ein großes Fahrzeug allerdings niemals nicht in Frage. Da würde ich mich auf unseren Routen regelmäßig mit festfahren. Anzumerken bleibt i.Ü. auch, dass das neue Fahrzeug ebenfalls viel rumstehen wird. ;) Die einzige Alternative wäre für mich persönlich eine 4×4 Doka auf Basis des Iveco oder Bremach, sonst bleibt es beim Kastenwagen. Euch aber viel Spaß mit dem neuen Mobil.
Hallo Lars, ja klar wird der neue viel rumstehen und das ist ja auch ok. Man hat halt nur eine bestimmte Menge an freier Zeit :-( Aber genau dann , wollen wir nicht auf die 30cm mehr an Breite verzichten. Der Meter mehr in der länge ist auch recht nett. Wir haben die letzte 3 Urlauben mit dem Kasten einmal Revue passieren lassen und dabei wären WIR auch immer mit dem größeren Fahrzeug klargekommen. Aber 7 Meter länge ist auch für uns das Maximum. Insgesamt sollte das passen. Übermorgen können wir ihn abholen und dann gehts erst mal übers Wochenende nach Holland. Respekt für deinen Mega ausführlichen Artikel über die Kastenwagen Grundrisse in deinem Blog.
Wir waren ja gerade mit dem MQH in Südfrankreich / Nordspanien. Da war es teilweise mit dem MQH schon echt grenzwertig. Schau dir mal das Video zu Hecho an, das war nicht unbedingt die Ausnahme in den Pyrenäen. Selbstverständlich hat aber auch ein großes Mobil seine Vorteile. Das ist immer eine Abwägungssache. Zum Glück ist eben jeder Jeck anders, sonst sähe unsere Strassen sehr uniform aus. ;) Ich drücke euch die Daumen und wünsche euch viel Spaß mit dem Mobil. Ich werde dennoch immer mal wieder vorbei schauen. Danke auch für die Blumen bezüglich des Artikels. Es war bei uns ja etwas ruhig auf der Seite geworden, da hier bei uns lange Lazarett vorherrschte. :(
Hallo Marc,
heute ist der 15.! Ich kann es kaum abwarten zu erfahren, ob das neue Fahrzeug gut zu Hause angekommen ist. Ich bin so neidig… weil wir unseren Big Nugget XL im Oktober 16 verkauft haben, jetzt einen kleinen Nissan NV200 Evalia als Übergangslösung haben, und warten und warten und warten auf unseren bestellten 601 MQH. Im September 2016 bestellt und keine Ahnung, ob der rechtzeitig vor den Sommerferien 2017 auch ausgeliefert wird. Da gibt es keine genaue Zusage…
Eine Frage zum 601 MQH: hatte Weinsberg ab Werk 2 x 11 kg Gasflasche beigefügt oder war der Gaskasten leer und Du musstest selbst die Flaschen kaufen gehen?
ALLES GUTE ZUM NEUEN WOHNMOBIL!
Grüße aus Berlin
Bodo
Hi Bodo, wagen ist abgeholt und wir sind gerade am einräumen :-) der erste Eindruck ist SUPER. Ich werde die Tage ausführlicher berichten. Bis dahin alles gute. Marc