Eine Woche Herbstferien auf Rømø
Die Herbstferien in Niedersachsen standen an und eine Woche davon, wollten wir auf Rømø, der südlichsten dänischen Wattenmeerinsel verbringen. Wer im Norden der Republik wohnt und nicht viel Zeit hat und somit an Anreisekilometern sparen möchte, für den bietet sich unter anderem Dänemark als Reiseziel an. Die kleine Insel Rømø (Fläche: 129 km²) liegt etwa sechs Kilometer südlich der Insel Mandø und nur drei Kilometer nördlich von Sylt. Ein Tagesausflug nach Sylt per Fähre ist somit auch ohne Probleme machbar.
Die Stationen unserer Reise
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Mehr InformationenZwischenstopp am Nordstrand
Wir starteten erst am Samstagnachmittag und somit war ein Zwischenstopp auf dem Weg nach Rømø eingeplant. Ziel war es auf jeden Fall, Hamburg hinter und liegenzulassen und so peilten wir Nordstrand an und buchten uns zunächst im WoMoLand ein.
Den nächsten Tag verbrachten wir dann noch im größten Naturschutzgebiet Schleswig-Holsteins und genossen das super Wetter. Es gefiel uns dort recht gut, sodass wir um eine weitere Nacht im WoMoLand verlängerten und erst am nächsten Tag unsere Anreise nach Rømø fortsetzten.
Weiter geht’s zum Stellplatz Oasen Rømø
Vom Nordstrand sind es bis nach Rømø nur noch knapp 100 Kilometer und wer nach Dänemark in Urlaub fährt und sich selbst versorgt, sollte sich wegen der höheren Kosten im Vorfeld gut mit Lebensmitteln eindecken. Das geht recht bequem kurz vor der Grenze, wo die Supermärkte auf deutscher Seite 7 Tage am Stück geöffnet haben. Nicht wundern, wenn beim Lidl die Angebote in dänischer Krone, anstatt in Euro beworben werden. Hier herrscht auch sonntags reger Grenzverkehr und die Dänen decken sich dort ebenfalls günstig mit Lebensmitteln und natürlich mit Alkohol ein.
Die kleine Insel Rømø ist schnell und unproblematisch und auch bei jedem Wetter über den gut ausgebauten Damm zu erreichen, ohne dass also eine teure Fähr- oder Bahnverbindung genutzt werden muss. Es gibt auf Rømø drei Stellplätze und einer fällt in jeder Hinsicht besonders ins Auge und das ist Oasen Rømø im Süden der Insel.


Der Platz ist wunderbar angelegt und von seiner Aufteilung auf jeden Fall etwas ganz besonders. Es gibt dort zwei Teiche und die einzelnen geschotterten und mit Rasenstreifen voneinander abgegrenzten Stellflächen, sind jeweils kreisförmig um einen Teich herum angelegt. Der Teich am Hauptgebäude bietet Platz für 24 Mobile und vier weitere Stellplätze befinden sich dann ebenfalls direkt am Hauptgebäude. Dort sind Duschen, Toiletten und eine Ver- und Entsorgungsmöglichkeit vorhanden.
Etwa 200 Meter entfernt, befindet sich ein weiterer Teich und um den passen weitere 75 Mobile, wenn auch in zwei Reihen. Hier befinden sich ebenfalls Duschen, Toiletten und eine Ver- und Entsorgungsmöglichkeit vorhanden. Der Platz ist sehr sauber, ruhig gelegen und die Nacht kostet 15 €. Wer Strom benötigt, zahlt hier 1 € für 3 kWh und 100 Liter Wasser kosten ebenfalls einen Euro. Von der Oase sind es nur wenige Minuten bis zum Sønderstrand, oder dem Strand von Lakolk welche die Highlights von Rømø sind.
Während des Tages darf man die bis zu 3 km lange breiten Sandstrände mit dem PKW oder Wohnmobil befahren. Am Sønderstrand tummeln sich Strandsegler und Kite Buggys und natürlich Lenkdrachen ohne Ende. Den ebenfalls sehr beliebten Strand bei Lakolk, kann man auch mit dem eigenen Fahrzeug befahren, nur sollte man hier nicht zu übermütig sein, sonst steckt man fest, wie es uns passiert ist.
Wir stecken auf dem Sønderstrand fest
Als wir auf den Strand fuhren, was für uns nicht nur mit dem CaraBus das erste Mal war, standen dort schon einige Fahrzeuge. Hier war vom Kastenwagen, bis hin zum 12 Meter vollintegrierten Haus aus Rädern auch alles vertreten. Daher fühlten wir uns sicher und fuhren in Richtung Meer, um den Tag direkt am Wasser genießen zu können. Leider kamen wir gar nicht so weit, denn der Boden wurde weich und schon hatten wir uns festgefahren. Ruhe bewahren und mit mehrmaligem vor und zurück, hatten wir uns wieder freigekämpft. Also weiter ging die Fahrt, aber bereits nach ein paar Metern war es wieder so weit und wir steckten erneut fest. Hier war dann aber nichts mehr zu machen, weil der Frontantrieb versagte hier in dem weichen Sand leider vollkommen. Das Automatikgetriebe wurde zu warm und die Elektronik verordnete dem Getriebe eine Abkühlung und uns eine Pause.
Eine nette Familie eilte uns zu Hilfe und wollte uns anschieben, aber der CaraBus benötigte erst mal Ruhe. Wir wären heute auch nicht die einzigen, die sich hier festgefahren haben. Nun, das beruhigt zwar, aber hilft mir auch nicht weiter. Rettung nahte aber kurz darauf in Form eines nettes Surfers in seinem VW Bulli mit Allradantrieb. Er schleppte uns ganz entspannt auf sicheren Grund und die nächsten Tage standen wir dann weiter oben am Strand, wo der Boden deutlich fester ist.
Der Hafen von Rømø und das Hinterland
Im Südosten der Insel befindet sich der kleine Hafen von Rømø, von dem aus auch die Fähre nach Sylt abfährt. Ansonsten findet man hier noch ein paar Geschäfte und wer mag, bekommt hier täglich frischen Fisch. Ansonsten kann man hier wunderbar am Deich spazieren gehen und die Aussicht auf das Wattenmeer genießen.





Es gibt allgemein viel Platz auf dieser kleinen Insel, um wunderbar spazieren zu gehen. Dazu bietet sich auch die Dünenlandschaft auf der Westseite von Rømø bestens an.
Rückreise über Leck nach Otterndorf
Auch die Rückreise sollte entspannt sein und wurde daher auch frühzeitig angetreten. Von Rømø sind wir erst in das kleine Örtchen Leck in Nordfriesland gefahren, denn dort gibt es beim Erlebnisbad einen günstigen und ruhigen Stellplatz.
Der Stellplatz bietet Ver- und Entsorgung und wer benötigt, der bekommt für 0,50 €/kWh auch Strom aus einer der Säulen. Nach einem kleinen Bummel durch den Ort, waren dann am Nachmittag für 2 Stunden im Erlebnisbad, welches mit Whirlpool, Dampfsauna und einer 90 Meter lange Rutsche gut ausgestattet ist und wir haben für 4 Personen sehr faire 12,50 Euro bezahlt.


Schwimmen macht bekanntlich hungrig und heute wollten wir mal auswärts essen gehen und machen uns auf zum griechischen Restaurant Poseidon, welches nur einen kleinen Verdauungsspaziergang entfernt ist. Dort gibt es Freitag und samstags für 13,00 € p.P. ein sehr leckeres und reichhaltige Buffet.
Nach dem Gaumenschmaus ging es zurück zum Bus und am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg nach Otterndorf, unserer letzten Station auf dem Weg nach Hause. Eigentlich ist es von Leck aus auch nicht weit und wir wollten die Fähre von Glückstadt nach Wischhafen nehmen. Lieder hatten den Plan auch viele andere und so warteten wir insgesamt 2 Stunden auf eine freie Fähre, aber das Umfahren von Hamburg hätte ähnlich lang gedauert.
Wir haben dann den kleinen Stellplatz beim Seglertreff direkt hinter dem Deich gewählt. Der ist zentral gelegen und mit 7,00 Euro pro Nacht auch noch recht günstig. Von dort aus haben wir uns zu Fuß auf in den Ortskern gemacht, weil hier gibt es ein hervorragendes Restaurant, in dem wir vor bereits acht Jahren schon einmal essen waren. Der Ratskeller liegt am Rathausplatz Nummer 1 in der Mitte von Otterndorf und ist in 10 bis 15 Minuten zu Fuß gut zu erreichen. Im Ratskeller gibt es sehr aufmerksame und auch kinderfreundliche Bedienung, ein super leckeres Essen und einfach ein tolles Ambiente, sodass wir uns auch nach 8 Jahren wieder sehr wohlgefühlt haben.
Der Stellplatz hat einen Brötchenservice, welchen wir auch in Anspruch genommen haben und dann ging es am nächsten Tag wieder ganz entspannt in Richtung Heimat. Wie immer war es mit dem Weinsberg CaraBus eine wirklich wunderschöne Zeit und wir freuen uns bereits auf den nächsten Urlaub.
Ein Fazit zu der Insel Rømø
Wer im Norden wohnt, hat es nach Rømø nicht weit und Freund des Strandsports, kommen hier voll auch Ihre kosten. Ob nun mit dem Kite-Buggy, oder mit anderen Gerätschaften über den Strand zu rasen, ist schon eine tolle Sache. Im Sommer kann man natürlich auch ins Wasser und den Tag am Strand verbringen. Camping und Stellplätze sind ausreichend vorhanden und natürlich auch Ferienwohnungen bzw. Ferienhäuser. Für ein paar entspannte Tage ist Rømø eine feine Sache, nur für länger wäre uns persönlich zu langweilig.
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